Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
Schliessung des Forums: Das Forum wurde mangels Beteiligung zum 31.12.2019 eingefroren und dient künftig als Nachschlagewerk.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte unser Nachbarforum.
Das Forumsteam
P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.
Autor |
Nachricht |
invorio
|
Betreff des Beitrags: on the right track Verfasst: Sonntag 23. Januar 2011, 18:18 |
|
|
Hier die pdf- Datei zur aktuellen Präsentation von Hr. Kiefer beim DGPPN Kongress in Berlin, 27.11.2010.
Baclofen ist das zentrale Thema bei den Antiglutamatergen Substanzen (früher: Anti-Craving Mittel).
Immerhin: die deutsche Alkoholismusforschung ist mittlerweile auf der richtigen Spur was die Pharmakologie angeht.
LG invorio
|
|
Nach oben |
|
 |
Martin27
|
Betreff des Beitrags: Re: on the right track Verfasst: Sonntag 23. Januar 2011, 19:09 |
|
Registriert: Dienstag 28. September 2010, 19:42 Beiträge: 230
|
invorio hat geschrieben: Baclofen ist das zentrale Thema bei den Antiglutamatergen Substanzen (früher: Anti-Craving Mittel).
Genaugenommen bei den Antiglutamatergen / GABAergen Substanzen.
Anti-Craving-Substanzen heißen immer noch so, haben ja nicht alle mit Glutamat(antagonismus) zu tun.
Aber auf jeden Fall erfreulich, dass Baclofen einen höheren Stellenwert bekommt.
|
|
Nach oben |
|
 |
invorio
|
Betreff des Beitrags: Re: Neue Ansätze in der Alkoholismusbehandlung, 2010 Verfasst: Donnerstag 5. Mai 2011, 00:25 |
|
|
Aus der DGS-Info, Ausgabe 50, Mai 2011:
Liebe Leserinnen und Leser!
über Nacht wurden jahrelange Prozesse hinfällig: Der Gemeinsame Bundesauschuss (GBA) teilte am 14.April 2011 mit, dass eine ambulante Psychotherapie bei Suchterkrankungen künftig ausnahmsweise auch ohne Abstinenz möglich sein wird.
Ist sicher eine hilfreiche Regelung. LG invorio
|
|
Nach oben |
|
 |
praxx
|
Betreff des Beitrags: Re: Neue Ansätze in der Alkoholismusbehandlung, 2010 Verfasst: Freitag 6. Mai 2011, 23:15 |
|
Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
|
Und der Wermutstropfen: Innerhalb der ersten 10 Therapiestunden muss die Abstinenz erreicht sein!
LG
Praxx
|
|
Nach oben |
|
 |
invorio
|
Betreff des Beitrags: Re: Neue Ansätze in der Alkoholismusbehandlung, 2010 Verfasst: Samstag 7. Mai 2011, 06:42 |
|
|
Hallo Praxx, hast Du einen vollständigen Text der Entscheidung? Die DGS hat nur dieses kurze Bemerkung in Ihrer online-Ausgabe. Gerne auch per email oder PN. LG invorio
|
|
Nach oben |
|
 |
jivaro
|
Betreff des Beitrags: Re: Neue Ansätze in der Alkoholismusbehandlung, 2010 Verfasst: Sonntag 8. Mai 2011, 00:29 |
|
 |
Moderator |
 |
Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
|
Selbst wenn es offiziell möglich werden sollte als Alkoholiker eine Psychotherapie erstattet bzw. genehmigt zu bekommen, scheint es sehr schwierig, Therapeuten zu finden, die eine psychotherapeutische Behandlung von Süchtigen überhaupt durchzuführen bereit sind, ganz unabhängig von der "Therapieform".
Bei vielen Nachfragen gaben KollegInnen zu, dass dieses "Klientel", auch unter Berücksichtigung von Komorbiditäten wie Angst und Depression nicht so leicht einen Therapieplatz erhält.
Das hiesige SHZ stellt seit vielen Jahren eine richtig positive Ausnahme dar.
LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
|
|
Nach oben |
|
 |
invorio
|
Betreff des Beitrags: Re: Neue Ansätze in der Alkoholismusbehandlung, 2010 Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2011, 07:05 |
|
|
@ jivaro Zitat: Bei vielen Nachfragen gaben KollegInnen zu, dass dieses "Klientel", auch unter Berücksichtigung von Komorbiditäten wie Angst und Depression nicht so leicht einen Therapieplatz erhält. Zugelassene Psychotherapeuten suchen sich nun mal vorzugsweise "leichte" Fälle, am besten die, für die sie nicht mal mehr einen Antrag schreiben müssen. Alkoholiker gehören wohl eher in die Kategorie "schwer bis aussichtslos", zumindest ohne begleitende Medikation, die bei Alkoholismus nicht akzeptiert ist. Darüber hinaus sind allenfalls 10% der Psychotherapeuten in der Lage, eine qualifizierte Alkohlbehandlung, die über Empathie, Kongruenz und Akzeptanz des Klientel hinausgeht, durchzuführen. Da bleiben dann nicht mehr viele übrig. LG invorio
|
|
Nach oben |
|
 |
jivaro
|
Betreff des Beitrags: Re: Neue Ansätze in der Alkoholismusbehandlung, 2010 Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2011, 18:26 |
|
 |
Moderator |
 |
Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
|
Na das mein ich doch....
umso schöner, dass sich motivierte Patienten seit März hier ganz offiziell im Suchthilfezentrum mit dem Wunsch einer Therapie mit Baclofen melden können. Gelegentlich schlägt auch ein Therapeut die Option einer Therapie mit Baclofen vor, zB. bei rez. Rückfällen wegen starkem Craving oder Angstkomponente.
Ein Therapeut und ein Arzt "setzen sich mit dem Patienten zusammen" und erarbeiten gemeinsam eine Therapiestrategie. Sollte sich der Patient für Baclofen entscheiden ist uns gerade initial ein sehr enger Kontakt mit dem Patienten in der "Dosisfindungsphase" wichtig, mit teilweise täglichem telefonischem Kontakt. Regelmässiger Laborcheck ebenso.
Psychotherapeutisch wird ein individuelles Konzept angeboten, das auf die Bedürfnisse des Patienten/Klienten abgestimmt ist und darauf abzielt die eigenen Resourcen zu aktivieren und zu stärken...(Stichwort zB. intrapersonaler Trialog ect.) ohne "Überstülpen" einer einzigen strengen "Therapieform".
Und vielleicht findet die Revolution doch statt...eben zunächst noch scheinbar ganz langsam.
Morgen findet im SHZ ein Gespräch mit einer "Einrichtung" statt, die betreutes Wohnen für alkoholkranke Menschen anbietet/unterstützt und sich für einen Patienten eine Behandlung wünscht... halt doch mal alle Daumen!
.....und sie bewegt sich doch...
GLG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
|
|
Nach oben |
|
 |
invorio
|
Betreff des Beitrags: Re: Neue Ansätze in der Alkoholismusbehandlung, 2010 Verfasst: Donnerstag 12. Mai 2011, 06:21 |
|
|
Noch einmal zur psychotherapeutischen Behandlung von nicht abstinenten Patienten: Hier der vollständige Beschlusstext. http://www.thorwart-online.de/Seite_Aktuelles.htmEine Weiterbehandlung über die 10 Stunden hinaus erscheint mir bei den geforderten Voraussetzungen recht einfach zu realisieren. LG invorio
|
|
Nach oben |
|
 |
Wer ist online? |
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast |
|
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.
|
|