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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Montag 8. August 2016, 11:38 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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So, nein, mein riesen Pamphlet kommt noch nicht. Es ist mir wichtig, also will ich es gut machen. Teebecher hat geschrieben: Bestelle jetzt übrigens wieder in Spanien, ist mit einem spitzen Bleistift gerechnet günstiger als 25€ für 100x 25mg, wenn ich die Arztkosten und gute 3,5 Stunden Verdienstausfall gegenrechne.
Man muss halt nur immer genug Vorrat haben, Diese Entscheidung muss ich nun erneut überdenken. Ich bat darum, dass NICHT per Nachnahme geliefert wird, weil ich dann meistens dem Paket hinterherfahren muss. 3-4 Mails später: "Dann bestelle halt nicht bei uns, alles ist gut …" Ich brauche nen Arzt um die Ecke, HH ist auf Dauer zu weit 
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 17:47 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Hallo Teebecher,
ganz pragmatischer Vorschlag : Geh' mal zu einem Neurologen und schildere ihm deine A.-Problematik. Im Laufe des Gesprächs kannst du dann vorsichtig das Thema Baclofen ansprechen ( Buch von O. Ameisen, Zeitungs- und Fernsehberichte erwähnen, nicht unbedingt gleich das Forum). Du weißt ja : manche Ärzte reagieren empfindlich, wenn man gleich mit fertigen Lösungen kommt. (Statt Neurologe kann es auch ein Allgemeinarzt sein).
Viel Erfolg !
LG, Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 16:32 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Danke für den Tipp, Werner, aber mittlerweile suche ich überhaupt nach einem Hausarzt, selbst das scheint schwer bis unmöglich zu sein. "Schön, dass sie anrufen, aber wir haben Aufnahmestopp" 
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 11. August 2016, 08:32 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Teebecher hat geschrieben: Es wird lang, und nicht unbedingt schön, aber ja, der Gedanke, es sich von der Seele zu schrieben ist schön. Schön muss das doch gar nicht sein, sondern dir gerecht werden und dir helfen. Raus damit tut gut, ist einfach so. Das ist es, was m.E. bei AA wirkt, das MITTEILEN und uns allen hilfst du damit auch. Schön ist, dass du an uns denkst und dich hier wieder meldest. Ehrliche, offene Postings sind das, was uns gemeinsam stark macht. Ich hab mich jedenfalls sehr gefreut wieder von dir zu lesen.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Samstag 13. August 2016, 16:40 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Ich verstehe Dich, aber ich will nicht zu den AA oder in irgendeine Therapie. Hier kann ich mir die Leute aussuchen, denen ich etwas mitteile, dadurch, dass ich mich im Forum angemeldet habe.
Mittlerweile wissen auch 5 meiner persönlichen Freunde bescheid, es hilft, wenn man da einfach reden kann.
Exemplarisch: "Da kann ich Dir leider auch nicht helfen". "Es hilft mir, dass ich es Dir erzählen kann …"
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Samstag 13. August 2016, 17:09 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Nö, nö Teebecher, so hab ich das nicht gemeint. Ich meinte raus damit hier, im Forum, das hilft - (Klammer auf, das ist es was m.E. auch bei AA hilft - Klammer zu. Exkurs Ende.) Sollte weiter heißen, wir können uns im Forum durch Austausch helfen.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Montag 15. August 2016, 17:27 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Irgendwie komme ich zeitlich nicht in die Puschen  ( Ich probiere es jetzt mal, mal sehen, wie weit ich komme. Ich werde das auf ein paar Beiträge verteilen, evtl. auch über 2-3 Tage, ich hoffe, es ist trotzdem OK. Also, lange Zeit lag mein Stand bei 100mg/Tag, kein Alk im Büro, "nur" abends im Wohnzimmer. Vor ein paar Wochen fingen leider massive Magenschmerzen an, mich zu nerven, was mich auch in Sachen Alk zurückgeworfen hat, weil Alk halt auch "schmerzlindernd" wirkt. Anfangs habe ich nach einer Weile Recherche im Netz angefangen, mich mit Buscopan selber zu "therapieren". Das half eine Weile, aber die Zeiten, die eine Tablette wirkte, wurden immer kürzer, und ich war eigentlich schon jenseits der erlaubten Tagesdosis. Ich spielte schon mit dem Gedanken, ein KrKH aufzusuchen, aber wir immer im Leben kommt ja was dazwischen. Ein Freund von uns hatte einen Termin zum MRT (heißt das so?) Er hat massive Probleme mit den Augen, kann und darf deshalb im Moment nicht mehr selber fahren. Eigentlich wollte seine Tochter ihn fahren, hat ihn dann aber leider (mal wieder) versetzt. OK, er textet mich also um 08:00 Uhr an, ob ich ihn fahren könnte, Termin um 11:00 Uhr. Es war Dienstag, da habe ich Zugriff auf ein Auto, also habe ich ihm zugesagt. Ich bin also mit ihm in die Klinik, habe ihn abgeliefert, und im Wagen gewartet. Seinen kleinen Spitz hatte ich dabei im Auto, der war aber recht entspannt und stressfrei, also soweit alles gut. Gegen 14:00 bekomme ich dann eine WhatsApp, dass er wohl mit der Untersuchung durch wäre, und nun auf die Diagnose wartet. Gegen 15:00 dann eine weitere, ob ich bitte mal in die Notaufnahme kommen könnte. Ich den Hund im Auto. Warm draussen. Mist  ( Einen möglichst schattigen Stellplatz gesucht, Fenster etwas auf, vorher die Klima noch mal 10 Min auf Maximum durchpusten lassen, und dann in die Notaufnahme. Da Stand ich dann geschlagene 15 Minuten (was passiert in einem Notfall?) bis sich jemand Zuständig fühlte. Ich also erzählt, worum es geht. "Äh ja, der ist noch in Behandlung, warten sie bitte im Wartezimmer". Ich: "Wie lange? Ich habe einen kleinen Hund im Auto, es ist warm draussen, ich kann jetzt nicht hier im im kühlen Wartezimmer sitzen, wenn der Hund im Auto ist". "Kann ich Ihnen nicht sagen, warten Sie bitte einfach". Ich: "Kein Chance, geht nicht. Ich kann draußen warten, bis es soweit ist, und dann kann mich jemand anrufen". "Das kann aber dauern". Ich: "Kann ich dann nicht einfach so lange nach Hause fahren?" "Ja, das geht auch." OK; ich also mit dem Hund nach Hause. Später hat der Kumpel mich dann informiert, dass er mindestens drei Tage in der Klinik bleiben muss, und die an der Rezeption das eigentlich schon hätte wissen müssen. Super  ( Wir nun also zu Hause, und den Hund da. Leider hat er Schiß vor unseren Katzen, und ist auch schon Recht alt. Wir sind alle 2 Stunden mit ihm raus, trotzdem hat er regelmäßig in die Bude uriniert und gekotet. Blöde Situation. Das ging bis Freitag, Freitag Abend hielt ich es mit dem Magen nicht mehr aus, und bat meine Frau, mich in die Notaufnahme zu fahren. Den Hund hatte sie noch bis Sonntag an der Backe, leicht war es nicht … Auf jeden Fall komme ich dann in der Notaufnahme an, obwohl ich angegeben habe, Schmerzen zu haben, habe ich sicher noch so 25 Minuten warten müssen. Dann hat mich eine Schwester untersucht, mir die selben Fragen erneut gestellt, die mir an der Rezeption schon gestellt wurden. Etwas später kam eine Ärztin, und stellte erneut die selben Fragen. Sie war aber im Gegensatz zu der Schwester sehr freundlich, und ich hatte endlich das Gefühl, das man sich um mich kümmert. Es war schnell klar, dass ich in der Klinik bleiben muss. Sie fragte dann halt, so Allgemeinbefinden etc pp, und ich erzählte ihr von meinem Alk-Problem, und dass ich Baclofen nehme. Sie hat das notiert, und ich bekam dann ohne Probleme auf der Station Baclofen was für den Magen und auch noch andere Medis, die helfen sollten, ohne den Alk auszukommen. (Ich hatte natürlich mein eigenen Bac dabei, aber brauchte es gar nicht). Ich war von Freitag bis Mittwoch da, habe in der Zeit keinen Schluck getrunken, und es ging mir abgesehen von der ersten Nacht, in der ich noch Magenschmerzen hatte, wirklich sehr, sehr gut. Die zwei Tage am WE waren recht entspannt, ich habe zu den Klinik-üblichen Zeiten das gegessen was ich bekommen habe (obwohl das Mittagessen immer nur ein "teaser" war, für ein paar € kanntest Du dann [oft das gleiche] in der Kantine kaufen, und hattest eine Portion zum sattwerden). Ansonsten ist bis montags nichts großartig passiert, noch hatte ich mein Zimmer alleine (war beim Abschluss der PKV leider zu geizig für Einzelzimmer, weil dachte ja, brauche ich eh nie …). Beim nächsten posting (heute Nacht oder Morgen, denke ich) werde ich dann ab dem Montag weiter machen.
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 17. August 2016, 14:52 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Wir bleiben dran...
LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 17. August 2016, 17:11 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Danke, jivaro. Und danke an Delle, dass er meinen spontanen Wunsch so schnell umgesetzt hat. Ich habe nun den Nick, den ich auch auf FB habe, ich will mich nicht mehr verstecken, nur weil ich krank bin. Ähnliches wurde ja auch hier schon adressiert: viewtopic.php?f=77&t=3718Der nächste Beitrag wir eine Art "Exkursion", es geht um meinen Asylanten, es war nicht einfach, für mich nicht, für ihn sicher noch weniger. Ich glaube, ich fange gleich mal an zu texten.
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 17. August 2016, 19:17 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Also, die Exkursion: Muhammedi Es war sonntags Nacht, da kam die Nachschwester rein, mit einem neuem Patienten, seine Frau im Schlepptau. Sie trug einen Hidschāb, wirke auf mich halt erst mal etwas befremdlich, aber sei es drum. Die Probleme in den nächsten Tagen für mich: Er kann nur Farsi, Deutsch und Englisch weniger als ein paar Brocken. Und, er hatte wohl sehr massive Schmerzen, aber anstatt ihm was wirkungsvollen zu geben, liessen sie ihn wohl lieber leiden (Ich bin kein Arzt, aber wäre Morphium nicht angebracht, bis er den nächsten Tag die Visite sieht?). Er lief also 2 Tage mehr wimmernd durch das Zimmer und den Flur, als dass er pennen konnte  Ergo konnte ich auch nicht pennen  Ich habe dann auf meinem iPhone und seinem Samsung-Teil (mit Hilfe, da steigt ja keiner durch) google translate installiert, dass wir wenigstens etwas kommunizieren konnten. Ich muss jetzt afk, sorry, der Text geht heute Nacht oder so weiter.
nur als Merker für mich, ich werde den Text später noch weiter überarbeiten:
Bibel Moschee Ignoranz durch das PersonalSodele, weiter geht es. Er stellte dann also irgendwann fest, dass in jeder Schranktür so ein Buch hängt. Das Neue Testament. Habe dann mit Händen und Füßen versucht (und Google Translate), ihm klar zu machen, dass es vergleichbar zu seinem Koran ist, und das in altmodischen Hotels und Kliniken auch hier noch üblich ist, den Leuten das aufzunötigen. Er wollte dann wissen, an welchen Gott ich glaube, und es hat sicher 5 Minuten gedauert, bis er mir glaubte, dass ich an gar keinen Gotte glaube. Ich habe als Gestik versucht, dieses typische Beten der Muslime nachzumachen, ich denke, ihr wisst, was ich meine, mich hat er sofort verstanden. Da wurde mir klar, dass er wohl religiös ist. OK. Kann man ihm evtl. helfen. Er hatte so etwas wie den muslimisches Rosenkranz in der Hand, mit dem er oft zugange war, aber dieses typische 5 (oder so?) mal am Tag Richtung Mekka fand nicht statt. Ich habe aber im Aufzug gesehen, dass es neben einer Kirche auch eine Moschee in der Klinik gibt. Mit den üblichen Kommunikationsschwierigkeiten (das spare ich mir ab nun, auch "Hände und Füße" und Google Translate, es sollte klar sein, dass es nicht einfach war, und immer auch sehr zeitintensiv) habe ich ihm also klar gemacht, dass es eine Moschee gibt, und ich ihm gerne helfe, den Weg dahin zu finden. Das war auch spannend, aber sei's drum, ist ja nicht essentiell für den Thread, er hat seine Moschee gefunden, und ich denke, er hat sich drüber gefreut. Dann die Behandlung durchs Personal, egal wer (Oberarzt, Krankebettschubser, Hausiererin der Krankenhausbiliothek [die tatsächlich am Dienstag zwei Stunden offen hat]) kam rein, hat ihn angeredet, Deutsch probiert, dann Englisch, ich dann meistens nur "er kann nur Farsi". Und schon haben sie ihn ignoriert. Fand ich halt schon scheisse für ihn, es kam auch in der ganzen Zeit nicht einmal ein Dolmetscher vorbei, der evtl. nach seinem Befinden gefragt hätte. Fand ich schon befremdlich, eigentlich nicht meine Baustelle, aber er lag halt bei mir auf der Stube, ich fühlte mich schon etwas verantwortlich (steckt wohl noch zu viel Soldat in mir). So, das war die Exkursion zu meinem "Asylanten", was nicht böse gemeint ist, bitte nicht falsch verstehen.
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