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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 10. Februar 2016, 11:12 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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kunor hat geschrieben: Teebecher hat geschrieben: Ich habe keine Ahnung, ehrlich. Aus hygienischen Gründen, bei meinem H.A. ist es usus sich beim betreten der Praxis die Hände zu desifizieren. Und das kann man nicht mehr, wenn ein Hund im Wartezimmer war?  Übrigens ist das ein kombinierte Praxis, HA und psychiatrisch/psychotherapeutische Versorgung . Ich selber habe vom normalen HA gar nichts mitbekommen, auch kein herkömmliches Behandlungszimmer gesehen. Das was ich erwartet/befürchtet habe, (allgemeine Untersuchung, Blutdruck etc.) ist nicht passiert, das Behandlungszimmer war offensichtlich auch nicht dafür eingerichtet. Evtl. gibt es dafür eigene Räume, gar einen eigenen Warteraum? Aber ist ja auch egal, war ja eigentlich nur eine Randbemerkung, wie wir die Praxis wahrgenommen haben. Zum Topic: Heute geht es mir nicht ganz so gut, leichte Übelkeit, evtl. waren gestern 50mg über den Tag verteilt zu viel, ich werde es heute ruhiger angehen lassen.
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 10. Februar 2016, 12:00 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Teebecher hat geschrieben: Und das kann man nicht mehr, wenn ein Hund im Wartezimmer war? Hygiene wird oftmals überbewertet ... Dass es Dir heute nicht ganz so gut geht, kann an der allgemeinen Aufregung des gestrigen Tages liegen. Bei Übelkeit wird Baclofen besser vertragen, wenn man vor und nach der Einnahme ein, zwei Löffel Yoghurt zu sich nimmt. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 11. Februar 2016, 16:16 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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So, ein neuer Tag.
Gestern ging es mir nicht so gut, wie schon geschrieben, dass führte dazu, dass ich wieder trank, bis es mir gut ging, das waren 7 Flaschen.
Also schon mal ein erneuter, verlorener Tag.
Habe mich dann etwas hingelegt, und war danach von 19 bis 23 Uhr im Wohnzimmer, habe in der Zeit 2,5 Bier getrunken, das letzte also gar nicht mal ausgetrunken, normalerweise wären das noch einige mehr geworden.
Gestern hatte ich 4x12,5mg über den Tag verteilt, das plane ich für heute auch.
Ich habe mir auch einige Ziele gesetzt (kein Bier vor 15 Uhr, dann 16 Uhr, 17 Uhr, und danach gar kein Bier mehr im Büro (ausser ich bin nachts noch mal am Rechner, abends im Wohnzimmer benutze ich mein Notebook)), aber ohne feste Zeitvorgaben, wann ich welche Ziel erreiche, um mich nicht zu sehr unter Druck zu setzen.
Jetzt ist es nach 15 Uhr, es steht ein Bier vor mir, ist aber noch zu.
Tagesziel erreicht.
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 11. Februar 2016, 17:50 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: Ich habe mir auch einige Ziele gesetzt (kein Bier vor 15 Uhr, dann 16 Uhr, 17 Uhr, und danach gar kein Bier mehr Bis hier liest sich der Plan gut, das danach wirkt auf mich etwas planlos ... Tagesziel erreicht – wozu gehören denn die Nachtstunden? LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 11. Februar 2016, 18:08 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Federico hat geschrieben: Zitat: Ich habe mir auch einige Ziele gesetzt (kein Bier vor 15 Uhr, dann 16 Uhr, 17 Uhr, und danach gar kein Bier mehr Bis hier liest sich der Plan gut, das danach wirkt auf mich etwas planlos ... Das sind erst einmal die ersten Ziele. Zitat: Tagesziel erreicht – wozu gehören denn die Nachtstunden? Wenn ich das Ziel erreicht habe, nur noch nach 18 Uhr/nicht mehr im Büro zu trinken, folgen die Nächsten. Das ist natürlich weitere Reduktion, aber ich weiß doch gar nicht, was dann ein realistisches Ziel ist? Evtl. bin ich dann eh schon auf 4 oder 5 am Abend runter. Dann kann ich mir neue Ziele setzen. So zumindest meine Denke. In knapp einem Monat habe ich ja einen erneuten Arzttermin. Wenn ich da berichten kann, dass ich realistische Ziele erreicht habe, fühle ich mich sicher besser, als wenn ich willkürlich, ohne mein zeitliches/räumliches Trinkverhalten zu ändern, das Ziel setze: Nur noch 4 Bier pro Tag, und das dann gnadenlos verkackt habe. Edit: Ich plane derzeit, die Tagesdosis alle 2-3 Tage um 5mg zu erhöhen, und dann auch immer ein neues Ziel anzuvisieren.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 11. Februar 2016, 18:25 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Hallo Teebecher, mit einer Trinkmenge von 4 bis 5 Bier neutralisierst Du 75mg/d Baclofen, nur mal so als Richtwert. Das ist auch der Grund, weshalb ein paar Tage Nüchternheit bei Beginn der Behandlung sinnvoll wären, siehe Königsweg.Natürlich geht es auch anders, es ist nur um einiges schwieriger. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 11. Februar 2016, 23:20 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Federico,
ich glaube Dir, dass der Königsweg die optimale Lösung wäre.
Ich mache mir Sorgen, dass von 100 auf 0 auch gesundheitliche Risiken haben kann.
Wenn ich drei Tage nüchtern sein könnte, hätte ich evtl. auch meine aktuellen Probleme nicht.
Erlaube mir nur eine Frage, bitte: Hast Du es mit dem Königsweg geschafft, ohne Zwischenfälle, oder ist das das Ergebnis vieler Jahre Erfahrungen aus dem Forum, was optimal wäre?
mfg, Micha
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 11. Februar 2016, 23:56 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Lieber Micha,
von 100 auf 0 wäre eine Vollbremsung und in der Tat nicht zu empfehlen. Mit Baclofen ist die allmähliche, behutsame Reduktion von Alkohol in der Regel unbedenklich. Vorausgesetzt Du hattest noch nie einen Krampfanfall oder ein Delir. In diesem Fall würde ich zu einer klinischen Entgiftung raten.
Zu Deiner Frage, ja ich habe nach der Wegbeschreibung Königsweg begonnen, viele andere haben es so, oder ungefähr so gemacht. Andere sind den oft harten Umweg gegen Alkohol gegangen. Die Beschreibung ist aus den Erfahrungen aller, zu dieser Zeit verfügbaren Erfahrungen entstanden. Es gab damals wie heute, individuell unterschiedliche Ziele. In Frankreich gehen die Patienten einen anderen Weg, Abstinenz ist möglich, spielt aber als Zielvorgabe keine Rolle. Das liegt auch an den Ärzten, die bereit sind sehr hohe Dosen von Baclofen zu verordnen und an Patienten die bereit sind, bis zu 400mg/d zu nehmen und entsprechend starke UAW zu ertragen.
Letztendlich ist es Deine Entscheidung, welchen Weg Du gehen willst. Vielleicht habe ich ich Dir diese ein wenig leichter machen können, jedenfalls war das meine Absicht. Immer dran denken: „Baclofen schlägt Dir zwar das Glas nicht aus der Hand, aber du vergisst allmählich, es wieder voll zu machen.“ Und, Kant möge es mir nach- sehen: „Ich weiß dass ich es kann, weil ich weiß, dass ich es will !“
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Freitag 12. Februar 2016, 19:58 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Federico hat geschrieben: Lieber Micha,
von 100 auf 0 wäre eine Vollbremsung und in der Tat nicht zu empfehlen.
OK. Zitat: Mit Baclofen ist die allmähliche, behutsame Reduktion von Alkohol in der Regel unbedenklich. Vorausgesetzt Du hattest noch nie einen Krampfanfall oder ein Delir. In diesem Fall würde ich zu einer klinischen Entgiftung raten.
Nein, nie. Mir sind auch die "Erlebnisse" von Ameisen (Notaufnahme, Engiftungen etc pp) völlig unbekannt. Wenn ich "genug" habe, gehe ich schlafen. Zitat: Letztendlich ist es Deine Entscheidung, welchen Weg Du gehen willst. Vielleicht habe ich ich Dir diese ein wenig leichter machen können, jedenfalls war das meine Absicht. Immer dran denken: „Baclofen schlägt Dir zwar das Glas nicht aus der Hand, aber du vergisst allmählich, es wieder voll zu machen.“ Und, Kant möge es mir nach- sehen: „Ich weiß dass ich es kann, weil ich weiß, dass ich es will !“
Grundsätzlich hast Du mich damit gestern erst einmal verunsichert. Der Arzt hat mir empfohlen, mir "Freiräume" zu bauen. Tja, ich sitze vom Aufstehen bis ca. 18/19 Uhr im Büro, 7 Tage die Woche. (Nein, ich arbeite nicht die ganze Zeit, aber da steht halt mein großer Rechner). Ein großer Freiraum wäre also, den Konsum in diesem Raum zu meiden. Das ist derzeit (stufenweise) mein Ziel. Zum aktuellen Tag: Habe jetzt 3x12,5mg Baclofen genommen. War gegen 14:30 schläfrig, habe mich gegen 15:00 lang gemacht, nicht geschlafen, nach 10 Minuten war ich wieder fit. Um 16:00 Uhr mein erstes Bier aufgemacht, bin gleich mit dem Zweiten durch. Werde gleich noch eine 12,5 mg nehmen, dann runter. Wie macht ihr das mit den "krummen" Dosierungen? Ich habe einen Pillenteiler, aber so komme ich halt auf 25 oder 12,5mg, aber nicht auf 15, 20 etc … Wollte die Tage von 4x12,5 etwas höher gehen.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Samstag 13. Februar 2016, 01:05 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Micha hat geschrieben: War gegen 14:30 schläfrig, habe mich gegen 15:00 lang gemacht, nicht geschlafen, nach 10 Minuten war ich wieder fit. kann sein, dass dies ein kleiner „Freiraum“ ist. Möglicherweise wäre es auch gut, Freiräume auch mal an der frischen Luft zu entdecken, z.B. täglicher Spaziergang. Wenn Du weiter Bier reduzierst und wie angekündigt Baclofen höher dosierst, musst du dir keine Gedanken wegen einer „krummen Dosis“ machen, runde Zahlen erhält man nur mit den 10mg Tabletten die sehr ängstlichen Patienten von vorsichtigen Ärzten verschrieben werden. Micha hat geschrieben: Grundsätzlich hast Du mich damit gestern erst einmal verunsichert. Mit was genau habe ich Dich verunsichert? Das interessiert mich wirklich, eigentlich war das nicht meine Absicht, eher im Gegenteil. LG Federico
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