hallo!
ich bin jahrelang polytox. abhänging, mit dem schwerpunkt opiate/opioid missbrauch und werde seit 3 jahren mit polamidon behandelt.
kokain war auch lange ein grosses problem, allerdings seitdem ich methylphenidat verschrieben bekomme, ist diese gier unter kontrolle
die substitution mit polamidon funktioniert ebenfalls imho recht gut. nehme nur noch sehr selten ander opiate/opioide (vll. 3x jährlich etwas fentanyl).
beide ärzte wissen von meiner sucht (der substi-arzt /logisch^^/ und neurologe der mir methylphenidat verschreibt)
meine lebensqualität ist seit dieser behandlung eine wesentlich bessere. wird auch daran liegen, dass meine ADS erkrankung erst mit 27 jahren diagnostiziert wurde.
rauche übrigens auf ritalin weniger als ohne btw.
bin allerdings am nachdenken, ob ich amphetamin-präperate dem ritalin vorziehen sollte. vertrage amphetamin wesentlich besser als ritalin - dummerweise ist in deutschland diese medikation nur für kinder zugelassen, weshalb ich entweder das präperat offlabel als selbstzahler bekommen könnte, oder meine krankenkasse überzeugen kann, die kosten doch zu übernehmen.
sofern nat. mein neurologe mitspielt.
halte ritalin allgemein als wesentlich schädlicher im vergleich zu (d)amphetamin. ritalin hat wesentlich heftigere nebenwirkungen, einen starken rebound und ist imho wesentlich herz-kreislauf schädigender, als pharmazeutisches amphetamin. methylphenidat kann auch wesentlich schneller und heftiger abhängig machen - da wären wir wieder beim rebound. kokain zeigt ja ähnliche rebound effekte wie ritalin.
amphetamin ist dagegen lange wirksam, kaum spürbarer rebound, die herz-kreislaufbelastung ist wesentlich geringer und es dockt kaum bzw. gar nicht an die dopamin-rezeptoren an und erzeugt daher kaum craving.