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rafberg84
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen bei sozialer Angst und Alkoholmissbrauch Verfasst: Montag 14. März 2011, 21:49 |
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Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 00:34 Beiträge: 72
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Bactag 6 + 7Hi und zunächst sorry, dass ich gestern nicht geschrieben habe. Die Krankheit hat mich nun total im Griff. Ich war gestern viel zu müde, um noch was zu schreiben und viel hat sich auch nicht getan. Hier die Zusammenfassung: Tag 6:12,5mg morgens, mittags und abends. Abends sehr müde gewesen und durch die teils verstopfte Nase beim Einschlafen das Gefühl habt, eventuell zu ersticken. Natürlich immer mit dem Gedanken der "Atemdepression" im Hinterkopf. Aber nach Schleimhaut-abschwellenden Mitteln und ner Aspirin war das gut und ich hab geschlafen wie ein Baby, nur dass ich bereits nach 4 Stunden von den Schmerzen wieder aufgewacht bin. Tag 7:12,5 mg morgens. Dann zur Apotheke und neue Schmerzmittel + abschwellendes Nasenspray gekauft. Nach Hause gekommen und speiübel gefühlt, was nach ausreichend Schlaf wegging. Mittagsportion trotzdem halbiert - also 6,25mg genommen- und die werde ich auch heute Abend wieder nehmen. Craving ist keins da und bevor ich wieder vor der Atemdepressionsangst nicht ruhig schlafe, lieber so rum und nach Genesung wieder hochdosieren... @ina: Vielen Dank. @Willo: Nein, das kann und konnte ich leider nicht Es war Oralverkehr mit mir selbst. Mann Mann Mann, wenn Träume nur wahr sein könnten... Sind ja alle erwachsen hier, (sonst den Teil einfach löschen ) Viele Grüße, Rafael
_________________ Ich konnte es selbst nicht fassen, aber Baclofen funktioniert!
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen bei sozialer Angst und Alkoholmissbrauch Verfasst: Dienstag 15. März 2011, 00:27 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: Es war Oralverkehr mit mir selbst. Verstehe ich jetzt nicht. Kann das nicht jeder?
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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rafberg84
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen bei sozialer Angst und Alkoholmissbrauch Verfasst: Dienstag 15. März 2011, 22:38 |
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Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 00:34 Beiträge: 72
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_________________ Ich konnte es selbst nicht fassen, aber Baclofen funktioniert!
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rafberg84
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen bei sozialer Angst und Alkoholmissbrauch Verfasst: Mittwoch 16. März 2011, 00:36 |
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Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 00:34 Beiträge: 72
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Hi zusammen, Tag 8Heute wieder drei mal 12,5mg genommen. Keinerlei Craving. Keinerlei Nebenwirkungen aber immer noch krank (Nebenwirkungen würden also nicht auffallen). Außer einer Nebenwirkung: Seit ich Baclofen nehme, habe ich einen sehr angenehmen Schlafrhythmus. Ich werde früh wach und früh/ normal müde. Werde jetzt praktisch schon um 7 oder 8 wach, früher immer erst gegen 10-13 Uhr. Also hier schon mal eine sehr positive Nebenwirkung. Gute Nacht, Rafael
_________________ Ich konnte es selbst nicht fassen, aber Baclofen funktioniert!
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Ardok
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen bei sozialer Angst und Alkoholmissbrauch Verfasst: Mittwoch 16. März 2011, 11:29 |
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rafberg84 hat geschrieben: ...Außer einer Nebenwirkung: Seit ich Baclofen nehme, habe ich einen sehr angenehmen Schlafrhythmus. Ich werde früh wach und früh/ normal müde. Werde jetzt praktisch schon um 7 oder 8 wach, früher immer erst gegen 10-13 Uhr. Also hier schon mal eine sehr positive Nebenwirkung. Kann ich nur bestätigen. Welch eine angenehme "Nebenwirkung", oder? Ich merke, dass ich dadurch deutlich mehr Tageslicht abbekomme und auch dieser Effekt schon mal die Stimmung hebt.
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rafberg84
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen bei sozialer Angst und Alkoholmissbrauch Verfasst: Donnerstag 17. März 2011, 13:43 |
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Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 00:34 Beiträge: 72
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@Ardok: Stimmt. Schon seltsam, wie der Alkohol einen in die Dunkelheit treibt/ getrieben hat. Das Zeug macht halt auch wach. Am Anfang wird man erst mal schläfrig und müde - aber wenn man dann weiter trinkt, kann man die ganze Nacht durchmachen (bis nix mehr zu trinken da ist oder reinpasst ). So wie's jetzt ist, ist es schon besser... Bactag 9 (gestern) Wieder normale Dosis von 3 x 12,5 mg genommen. Keine Nebenwirkungen. Allerdings für einen kurzen Moment einen Cravingblitz gehabt, als ich eine leere Bierflasche in der Küche gesehen habe. Auf einmal war er da, dieser "fehlende Geschmack im Mund". Ein kühles Bier. Den Gedanken hab ich sofort verworfen und damit hatte sich auch das Craving erledigt. Früher hätte ich das nur mit viel Mühe geschafft und am Wochenende wär's dann aus mir heraus gebrochen. Baclofen sei Dank hatte sich das Craving aber sofort wieder erledigt! Jedenfalls gestern leicht bis mittelstark depressiv gewesen (daher vermutlich auch die kurze Cravingattacke). Kam mir ein bisschen wie ein Rückschlag vor. Aber nach einer Nacht guten Schlafes ist das einem gesunden Drang gewichen, mein Leben so zu verändern, dass ich glücklich(er) bin. Bactag 10 (heute) Erste Dosis genommen. Zweite steht gegen Nachmittag an. Ich denke, es ist Zeit zu steigern. Vermutlich werde ich am Nachmittag eine komplette Tablette 25mg zu mir nehmen. Das wären dann 50mg Tagesdosis (von 37,5mg Tagesdosis - also eine Steigerung in Höhe von 12,5mg). Mal sehen, wie das bei meinem Körper ankommt. Ich hoffe, die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen. Meinungen dazu, sind wie immer gerne willkommen. Kurze Info bezüglich der sozialen Angst: Die ist noch immer da. Ich merke zwar, wie mich alles nicht mehr so sehr aufregt aber die Angst davor, mich überhaupt in die Situation zu begeben, ist noch immer da (= Angst vor der Angst, was zu Vermeidungsverhalten führt und die Angst noch verstärkt - also ein Teufelskreis). Ich vermute, dass diese soziale Angst oder soziale Phobie etwas Antrainiertes ist. Etwas, was man sich über die Jahre hinweg angewöhnt hat, weil man es vermieden hat, nüchtern mit Menschen in Kontakt zu treten. Man muss es sich folglich also wieder abtrainieren. Ich fange dann sobald wie möglich damit an. Das Problem war hier bisher immer, dass man es an einem Tag geschafft hat und sich gut gefühlt hat, seine Ängste überwunden zu haben, nur dass sie am nächsten Tag wieder genauso stark da waren. Was natürlich frustrierend ist. Sisyphos lässt grüßen. Ich melde mich eventuell heute Abend nochmal, wie die Dosissteigerung gewirkt hat. Falls nicht, bin ich entweder zu müde, zu krank oder an Atemdepressionen verstorben ... Noch befindet sich ja aber meine Dosis innerhalb der zulässigen Dosierung, insofern sollte da ja eigentlich nichts passieren (hoff ich doch). Bis dann! Viele Grüße, Rafael
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invorio
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen bei sozialer Angst und Alkoholmissbrauch Verfasst: Donnerstag 17. März 2011, 14:08 |
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@ Rafael Zitat: Ich vermute, dass diese soziale Angst oder soziale Phobie etwas Antrainiertes ist. Sicher richtig. Zitat: Man muss es sich folglich also wieder abtrainieren. Sagt die Verhaltenstherapie. Vielleicht solltest Du Dich mal fragen, warum Du Dir das "antrainiert" hast und andere Menschen nicht. Keiner macht so was freiwillig. LG invorio
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen bei sozialer Angst und Alkoholmissbrauch Verfasst: Donnerstag 17. März 2011, 14:59 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Invorio, Zitat: Sicher richtig. Woher nimmst Du diese Gewissheit? LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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ralf
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen bei sozialer Angst und Alkoholmissbrauch Verfasst: Donnerstag 17. März 2011, 23:41 |
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Moderator |
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Registriert: Dienstag 22. Februar 2011, 16:17 Beiträge: 417 Wohnort: Münsterland/Tecklenburger Land
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@ rafberg 84 Zitat: Kurze Info bezüglich der sozialen Angst: Die ist noch immer da. Ich merke zwar, wie mich alles nicht mehr so sehr aufregt aber die Angst davor, mich überhaupt in die Situation zu begeben, ist noch immer da (= Angst vor der Angst, was zu Vermeidungsverhalten führt und die Angst noch verstärkt - also ein Teufelskreis). Ich vermute, dass diese soziale Angst oder soziale Phobie etwas Antrainiertes ist. Etwas, was man sich über die Jahre hinweg angewöhnt hat, weil man es vermieden hat, nüchtern mit Menschen in Kontakt zu treten. Man muss es sich folglich also wieder abtrainieren. Ich fange dann sobald wie möglich damit an. Das Problem war hier bisher immer, dass man es an einem Tag geschafft hat und sich gut gefühlt hat, seine Ängste überwunden zu haben, nur dass sie am nächsten Tag wieder genauso stark da waren. hallo Rafael ! also ist dieses " Antrainierte " - reiner Selbstschutz - ? sicher wiederhole ich Deine Aussage jetzt : z. B. - in einer Runde neuer Leute ( neuer Bekanntenkreis ) , schnell das Gefühl zu haben, man werde "abgeleuchtet " ?? - oder im Berufsleben, bei Vorgesetzten, bei berufl. Vorstellungs-Gesprächen ... - von einem " rhetorisch gewandtem Gegenüber " in die Ecke gespielt wird ??? das in diesen " Situationen " nicht das richtige Maß an -- Nähe , oder auch an Distanz -- zu finden ist ? genau dieser Mist beschäftigt mich im Moment auch sehr ; ich hoffe, Du wachst morgen früh wieder auf..... ( ich hab auch oft das Gefühl bei´m Einschlafen , nicht mehr richtig Atmen zu können ... - liegt aber wohl eher an den vielen Kippen... ) wäre schön, wenn wir das noch vertiefen könnten , - notfalls auch per PN . l.g. , Ralf.
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invorio
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen bei sozialer Angst und Alkoholmissbrauch Verfasst: Freitag 18. März 2011, 12:23 |
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@ Willo, wenn Du "Antrainieren" als kognitiven Prozess begreifst, hast Du recht, aber auch das limbische System "trainiert" besser wäre das "lernt reagieren" (ohne Hinzutun der Kognition). LG invorio
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