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 Betreff des Beitrags: Baclo-FAN Fallbericht mit hochdosiertem Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 9. Februar 2010, 15:07 
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Registriert: Dienstag 9. Februar 2010, 14:06
Beiträge: 5
Hallo Zusammen,


Ich freue mich darüber, endlichmal Leute zu finden, die auch über ihre eigene Erfahrungen mit Baclofen berichten. Das könnte mir sehr hilfreich sein bzw. meinem Vater, dem ich versuche aus dem Alk. auszusteigen.

Hier werde ich die Erfahrung meines Vaters mit Baclofen berichten und hoffe , dass ihr mir dabei helfen könnt und freue mich sehr auf eure Anmerkungen..

Mein Vater trinkt seit über 30 Jahre Alkohol. Er ist alkoholiker, obwohl er dies nicht gerne zugeben möchte. Am Tag trinkt er 1 Flasche Vodka, manchmal mehr!!
Ich und meine Familie haben die Hoffnung aufgegeben, dass mein Vater jemals mit dem Tringen aufhört.. bis ich auf das Buch von Dr. Olivier Ameisen gestoßen bin. Gleich hab ich mir das Buch gekauft und war voller Hoffnung, dass es auch meinem Vater hilfen könnte..
Also.. Baclofen ist die Lösung!
Mein Vater hat seit 19 Tagen mit Baclofen angefangen.. genauso wie im Buch von Dr. Ameisen in seinem Fallbericht berichtet wurde:
Begonnen hat er mit 3X10mg am Tag, alle 2 Tage steigerung von 20 mg..
also..
1. Tag 30 mg
2. Tag 30 mg
3. Tag 50 mg
4. Tag 50 mg
5. Tag 70 mg
...

19. Tag 190 mg
Ich dachte mir, es sollte bis auf 270 mg kommen, genauso wie bei Dr. Ameisen.
Die erste und die zweite Woche ( bis zu 160 mg) hat er sich wunderbar gefühlt, ab der zweiten Woche hatte kein Craving nach Alk. gespürt und hat sich wesentlich wohler gefühlt.. keine starke Nebenwirkungen... leichte Müdigkeit und Schläfrigkeit, sonst nichts.
am 19. Tag sollte er 190 mg nehmen.
An diesem Tag lief dann alles schief:
Er hatte Craving gespürt und hat sich dann eine Flasche gekauft. Meine Mutter hat ihm als Reaktion darauf 50 mg Baclofen gegeben ( da ich ihr gesagt habe, dass sie ihm bei Craving zusäztlich 20 bis 40 mg gibt, wie im Buch steht). Meine Mutter machte Fehler und gab ihm 50 mg zusätzlich.
Kurz danach hatte er starke Gelenkenschmerzen gehabt, seine Muskeln taten weh und hatte Fieber. Wo meine Mutter gesehen hat, dass ihm nicht gut ging, hat ihm die geplante Dosierung am Abend nicht gegeben.
Er wollte kein Baclofen mehr nehmen, bis ihm besser geht. Ich sagte zu ihm, dass es nicht empfehlenswert sei, die Behandlung so schnell abzubrechen, sondern schritterweise.. das wollte er nicht verstehen und brach seine Behandlung ab.
Nun warten wir mal ab, bis ihm wieder gut geht ( also.. nun kein Baclofen ) und dann beginnen wir von null an.. jedoch bis max. 170 mg.
( das ist die Dosierung, mit der er sich am besten gefühlt hat).
Ich werde hier weiter berichten, sobald mein Vater seine Behandlung mit Baclofen-Behandlung fortsetzten wird.
Auf eure Anmerkungen freue ich mich sehr.


Baclo-FAN


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Dienstag 9. Februar 2010, 16:20 
Hallo Baclo-FAN,
ganz wichtig: Baclofen muss langsam ausgeschlichen werden, sonst bekommt er noch viel schlimmere Nebenwirkungen. Keinesfalls einfach absetzen.
Dass die drastischen Dosiserhöhungen oder Reduzierungen(mehr als 50 mg pro Tag) der Baclofendosis zusammen mit Alkohol zu erheblichen Nebenwirkungen führen, ist hier im Forum bekannt.
Nach dem Ausschleichen neu anzufangen ist sicher richtig. Du solltest Dir die Auswertung der 2. Umfrage runterladen, da sind viele Erfahrungen aus dem Forum gebündelt.
Nimmt Dein Vater noch andere Medikamente wie Antidepressiva und/oder
blutdrucksenkende Medikamente?

LG invorio


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 Betreff des Beitrags: 2. und 3. Tag mit Balocfen
BeitragVerfasst: Dienstag 9. Februar 2010, 17:37 
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Registriert: Montag 1. Februar 2010, 14:45
Beiträge: 7
Hallo zusammen,

Sonntag 2. Tag

morgens 5 mg
mittags 5 mg
abends 15 mg
______________
Gesamt 25 mg
Schlaf gut, ausgeglichen

Montag 3. Tag Dosierung wie Sonntag
jedoch heute Dienstag völlig benommen aufgewacht, schlechte Konzentration, Kopfschmerzen, Benommenheit geht löangsam weg (16:30 Uhr)

Habe bisher heute nichts mehr genommen, eventuell heute Abend wieder.

Soll ich weitermachen?

Identische Dosierung: mal keine Nebenwirkung, dann wieder erhebliche.
In so einem Zusatand wie heute kann ich nicht jeden Tag arbeiten gehen.

Gruß
ida


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Dienstag 9. Februar 2010, 21:47 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hallo Ida,

lade Dir, sofern Du es noch nicht getan hast, die Datei 2. Umfrageergebnisse herunter. Eine abendliche Dosis die um den Faktor 3 höher ist, ist eher unüblich. Dies und mehr, kannst Du daraus ersehen.

Wichtig zu wissen ist außerdem Menge Alkohol? Art und Menge Medikamente?

Liebe Grüße
Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:41 
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Registriert: Dienstag 9. Februar 2010, 14:06
Beiträge: 5
Hallo invorio,


invorio hat geschrieben:

Nimmt Dein Vater noch andere Medikamente wie Antidepressiva und/oder
blutdrucksenkende Medikamente?

LG invorio



Nein, mein Vater nimmt keine andere Medikamente.
Dass er schrittweise das absetzten von Baclofen macht, konnte ich ihm leider nicht überzeugen. Das kann vielleicht daran liegen, dass er sehr starke Gelenkenschmerzen und andere Nebenwirkungen gehabt hat.
dazu konnte er auch nicht mehr richtig laufen.

LG,
Baclo-FAN


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