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Betreff des Beitrags: LSD soll Alkoholkonsum vermeiden...
Verfasst: Sonntag 1. April 2012, 18:41
Registriert: Montag 29. August 2011, 17:56 Beiträge: 16
Hallo zusammen. habe neulich gelesen,dass LSD den Konsum von Alkohol reduzieren bzw abschalten soll... Was denkt ihr? Ein paar Jahre zurück oder besser Jahrzehnt hab ich das mal genommen. War das einen Versuch wert? Also ich würde das machen, und wenn ich dann kniht um die Planeten einfliegen, sa g ich weich, ob es wirkt..
Betreff des Beitrags: Re: LSD soll Alkoholkonsum vermeiden...
Verfasst: Sonntag 1. April 2012, 19:06
Registriert: Dienstag 13. September 2011, 20:00 Beiträge: 114 Wohnort: Regensburg
ich habe lsd erfahrungen die 4-5 jahre zurück liegen, an meinem suchtverhalten haben die nichts geändert. abgesehen davon ist das eine sehr einschneidende sache, nach der man locker ein paar tage zu nichts zu gebrauchen ist.
Betreff des Beitrags: Re: LSD soll Alkoholkonsum vermeiden...
Verfasst: Sonntag 1. April 2012, 19:30
Moderator
Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
Falsches Forum...falls die Frage ernst gemeint ist.
Magic mushrooms sind auch klasse (empfehle dringend Martin Suters: die dunkle Seite des Mondes), ledal highs: völlig ungeklärte Inhaltsstoffe.....das versetzt den Ausgang in ein unkalkulierbares Risiko..., noch ein wenig Ibogain?
Drogen zur Initiation, bei bestimmten Ritualen zur Bewusstseinserweiterung (idealerweise unter Anleitung, im geschützten Rahmen) gab es immer und wird es immer geben. Es gibt keine suchtfreie Gesellschaft, und wenn ja: wie sähe das aus?
Aber ein wenig LSD für Leute, die nicht mal mit dem Alkohol fertig werden: geht nicht. Du weisst auch nie, welche Türen Du aufmachst und die Folgen sind einfach nicht kalkulierbar.
LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
Betreff des Beitrags: Re: LSD soll Alkoholkonsum vermeiden...
Verfasst: Montag 2. April 2012, 09:36
Gründer †
Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
Zitat:
Es gibt keine suchtfreie Gesellschaft, und wenn ja: wie sähe das aus?
ups, das ist ja mal eine interessante Frage, Donnerwetter.
Spontan ist mir als Antwort eingefallen: geht nur in einem totalitären System. Kurz danach: ich würde gerne mit Richard-David Precht darüber sprechen, mhm.
Das Thema ist derart komplex, selbst in den ersten Ansätzen unfassbar, die erste Trennung müsste deshalb schon mal bei den stofflichen Süchten erfolgen.
1. Wie wir wissen besitzt nahezu jedes Lebewesen die Fähigkeit zur Sucht, wie in unzähligen Tierversuchen hinreichend nachgewiesen wurde. 2. Nur der Mensch ist in der Lage seine Süchte jederzeit zu befriedigen.
Nimmt man einem Tier den jeweiligen Suchtstoff weg, verhält er sich nach einiger Zeit nicht mehr süchtig. So weit es stoffliche Süchte betrifft, wäre das innerhalb einer totalitären Gesellschaft auch bei Menschen denkbar, theoretisch jedenfalls. Aber wer will schon in einer totalitären Gesellschaft leben und kann man innerhalb einer solchen glücklich leben?
So geht das mit den philosophischen Fragen, eine Frage führt zur nächsten und nichts ist jemals geklärt. Ich gestehe deshalb unumwunden, ich habe meine Sucht verlagert, bin seit einiger Zeit der Philosophiesucht verfallen, das ist weniger zerstörerisch aber ich entdecke dennoch bei mir eindeutige Anzeichen von süchtigem Verhalten.
Diese sehr interessante Dokumentation ist für die an „Suchtforschung“ interessierten unter uns ein idealer Einstieg:
Teil 2:
Teil 3:
Jivaros Frage ist so natürlich in keinster Weise beantwortet, wie auch. Derzeit haben wir aber eine gute Antwort auf die Frage was alkoholkranken Menschen helfen könnte. Baclofen ist in der Lage die Alkoholabhängigkeit zu beenden und kann in einigen Fällen zu einer vollständigen Remission (Recovery) führen. Im Gegensatz zu Tieren ist das bei Menschen möglich – aufgrund unserer kognitiven Fähigkeiten und geeigneten Therapiemethoden – ohne Totalitarismus.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“Richard David Precht
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