Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Samstag 12. Mai 2012, 15:29 
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Registriert: Dienstag 13. März 2012, 00:48
Beiträge: 35
Hallo Lamo,

das sind ja schlechte Neuigkeiten. Ich hoffe, Du kommst schnell wieder auf die Beine. Wirst Du lange in der Klinik bleiben müssen?

Gruß
missfit


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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Samstag 12. Mai 2012, 21:43 
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Gründer †
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hi Lamo,

da läuft einiges schief bei Dir grade. Aber im ernst, von einer eintägigen Psychose habe ich noch nie gehört. Du schreibst, Alkoholkonsum wäre aus dem Ruder gelaufen, wieviel ist es denn am Ende gewesen?

Ist ein EEG gemacht worden? Delir müsste man eigentlich so nachweisen können. Baclofenentzug kann durchaus zu Psychosen führen, in Deiner derzeitigen Situation ist das alles schlecht zu klären.

Deine Devise ist goldrichtig in dieser Situation, erstmal erholen und dann neu durchstarten aber richtig. Aus der bisherigen Erfahrung weißt Du was falsch und was richtig war. Mit 50mg Baclofen und Alkohol sind schwierige Situationen nicht wirklich durchzustehen. Bitte stark bleiben, dran denken wie weit Du schon warst und aus den Fehlern lernen. Ganz offensichtlich scheinst Du ein Kämpfer zu sein, der selbst aus der Psychiatrie noch Lebenszeichen geben kann, schafft wirklich nicht jeder.

LG Federico

PS bis bald, Du schaffst das.

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Samstag 12. Mai 2012, 22:41 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Lieber Lamo,

auch von mir alles, alles Gute. Bitte kämpfe weiter, es lohnt sich. Ich glaube fest, daß Du es schaffst.

von Herzen
Fallada

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Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.


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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 09:00 
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Registriert: Freitag 17. Februar 2012, 14:15
Beiträge: 209
hallo ihr lieben,

ich schreibe, also bin ich - noch #-o

federico könnte recht haben. eine eintägige psychose gibt es vielleicht nicht.
bei mir hatte sie sich auch über mehrere tage, vill. auch wochen aufgebaut und letztendlich in einem wahnhaften zustand entladen, sodass meine freunde die rettung riefen und mich in eine klinik verbrachten.
irgendwie kam es mal wieder wie es bereitz schon einige male kam.

zuviel selbstgemachter innerer druck, falsche ziele, falsche mittel, unregelmäßige medikamenteneinnahme.
mal kein, mal moderater, mal überhöhter alk-konsum dazu.
am ende steht dann meist die angst, so nicht mehr weiter zu können und hilflos dem nahen ende ausgeliefert zu sein.
welcher auslöser zu diesem delirium geführt haben mag, ist mir noch nicht ersichtlich.
vielleicht ist es ja auch ein bac - entzugssyndrom....?
ich weiß es nicht.

aber eins weiß ich. mein garten wartet auf eine frühjahrskur - so wie ich auch. vielleicht können wir uns bald wieder zusammentun und unserer gemeinsamen ziele umsetzen.

ist schon paradox. ich will leben und wähle mittel die mich eher umbringen, weil sie überlastend sind.
jetzt höre ich wieder vermehrt meinen eckart tolle und beginne die ansteigende innere ruhe zu genießen.

liebe grüße
lamo

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Carum est quod rarum est et veri amici rari sunt.


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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 09:37 
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Gründer †
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Beiträge: 8253
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Meister Eckhart der Weise sagt:

Schmerzkörper: die Summe biographischen Leidens, die sich zu einem negativen quasi-autonomen Energiefeld verdichtet.

Die Auflösung des Schmerzkörpers geschieht dann, wenn ein Mensch seine Identifikation mit dem Schmerzkörper durchbricht.

Ich wünsche Dir Alles Gute.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 11:33 
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Registriert: Freitag 17. Februar 2012, 14:15
Beiträge: 209
danke federico,

kapitel 10 ist sicher das bedeutenste - schmerzkörper.

lg
lamo

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 11:52 
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Registriert: Freitag 17. Februar 2012, 14:15
Beiträge: 209
hallo moonriver,

ich habe mir jetzt mit beginnender innerer ruhe deinen beitrag erneut durchgelesen und danke dir von herzen für deinen worte.

der wiedereinstieg in bac ist in planung.
leider geht es nicht in dieser klinik. hier "kennt" man bac nicht.
also kann ich erst wieder anfangen, wenn ich hier raus bin.
und dabei stellt sich nun meine frage, mit welcher startdosis und welcher steigerung?
ob wie im königsweg, oder schneller.
bin noch am überlegen und für konstruktive vorschläge dankbar.

lg
lamo

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 17:21 
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Beiträge: 2608
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Hallo Lamo

Schön, wieder von Dir zu hören!

Ich hoffe für Dich, dass Du bald wieder die Klinik verlassen kannst.
Was möchte ich Dir auf den weiteren Weg mitgeben? Mut, Vertrauen, Hoffnung und einen Schutzengel...

Ein für Dich passendes Rezept kann ich Dir nicht geben, jedoch meine eigene Erfahrung über 14 Monate nochmals kurz festhalten:
Ich selber habe nach 4 Wochen Baclofen (max 50mg) die Therapie nach 20 Tagen Pause wieder aufgenommen und bin wieder genau gleich nach dem Königsweg vorgegangen. Da Bac nicht abhängig macht (keine Toleranzbildung), waren die Nebenwirkungen wieder im ähnlichen Rahmen. Dann steigerte ich kontinuierlich, aber laaaangsam bis auf 100mg.
Wichtig erschien mir, gar keinen Alkohol mehr zu konsumieren. Alk hebt einen Teil der Bac-Wirkung auf! Dann beginnt in Körper und Seele ein Kampf der Giganten.
Bitte auch keine allzu raschen Dosisänderungen!

Zu der Frage, ob sich Deine anderen Medikamente mit Bac zusammen vertragen, kann ich dir keine Antwort geben mangels des nötigen Fachwissens.

Das Leben geht weiter...
LG moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 20:59 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Zwischenbemerkung: eine Faustregel besagt, dass 0,75 Wein oder das entsprechende Äquivalent die Wirkung von 75mg Baclofen Tagesdosis egalisieren. Im Prinzip stützt diese Erkenntnis die Hypothese von Chick J and Nutt D aus dem Jahr 2011 (Alkohol & Alkoholism) die Baclofen als Substitutions-Medikament sehen wollen.

Dass dies so nicht richtig sein kann, hat O. Ameisen vehement in seinem Letter of the Editor begründet (Alkohol & Alkoholism 2012). Ich schließe mich dieser Argumentation an. Jeder Arzt der in der suchtmedizinischen Grundversorgung tätig ist oder war, müsste dies ebenfalls bestätigen können. Kaum ein opiatabhängiger Patient schafft den Ausstieg aus dem Methadonprogramm – den Ausstieg aus dem Alkoholismus mittels Baclofentherapie schaffen dagegen Viele (50%+X).

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: also
BeitragVerfasst: Sonntag 13. Mai 2012, 21:08 
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Registriert: Sonntag 12. Februar 2012, 21:41
Beiträge: 92
Hallo Lamo!

Ich lese das jetzt erst! - Auch von mir alles Gute! Kopf hoch, das wird schon wieder!

Hier ist ein schönes Forum, das Dich bestimmt interessieren wird! Ich bin dort auch ab und an.

http://www.latein.at/phpBB/

Ciao ciao!


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