Begrüßung an alle Gleichgesinnten
Heute möchte auch ich mich und meine "Leidensgeschichte" Euch vorstellen. Alle negativen Situationen in meinem Leben beseitigt, nur mit meinen 2 Flaschen Rotwein am Abend hab ich so meine Probleme.
Bin um die 30, habe einen Job und lebe die letzten 6 Jahre "alleine" deswegen "" weil ich die letzten vier Jahren eine Beziehung hatte die mehr Theorie als Praxis war. Die letzten 4 Jahre in meinem Leben bestanden eigentlich darin auf eine Frau zu warten die Ihre Probs lösen wollte um eine richtige Beziehung mit mir zu führen, ras Resultat dieser Aktion war das ich eigentlich 4 Jahre nichts machte in der Hoffnung irgendwann ist der Tag an dem man auch Praktisch zusammen leben kann. Hoffnung, Niederlage, Hoffnung, Niederlage, daraus bestanden die letzten 4 Jahre.
Die daraus entstandene Langeweile wurde mit Alk ziemlich erfolgreich überbrückt. Immerhin verhalf mir dieses Mittelchen 4 Jahr unter solchen Voraussetzungen auf eine Frau zu warten.
In diesen vier Jahren habe ich es mir angewöhnt abends Alkohol zu trinken. Mittlerweile vergeht kein Abend mehr an welchem ich nicht mit ein bis zwei Flaschen Rotwein zu Bett gehe.
Beruflich bin ich 9 Stunden jeden Tag eingespannt in welchen ich ich auch keinerlei verlangen nach Alkohol habe. Selbst das immer wieder angebotene "Feierabendbier" stößt mich ab, da mein Tag nicht nach der Arbeit "zuende sein soll" was meist der Fall ist wenn ich ein Schluck Alkohol trinke.
Wenn ich mich nicht nach der Arbeit direkt mit etwas beschäftige ist der geregelte Weg ins Geschäft, 2 Flaschen Rotwein kaufen, meist noch etwas unnötiges zusätzliches um es "normaler" aussehen zu lassen.
Zuhause angekommen endet der Tag dann meist doch ziemlich schnell. 1-2 Gläßchen, noch 2 Stunden sinnlos, relativ untätig wach sein und dann mit den restlichen 1-1,5 Liter um 20:00 ins Bett, "druckbetanken" und wohlig einschlafen.
Ein Einschlafen ohne dieses Prozedere ist ein nicht schöner Prozess über 2-3 Stunden. Ganz stolz macht mich die Tatsache seit neustem jeden 2. Abend nach der Arbeit in ein Sportstudio zu gehen und es damit zu schaffen meinen Feierabend sinnvoll zu verbringen. Auch mein Bewusstsein zu meinem Körper hat sich hierdurch in Sachen Ernährung beachtlich geändert.
Während allen Tätigkeiten die mich später heim kommen lassen verspüre ich 0,0 Verlangen nach Alkohol. Das Problem nur, ich kann halt nicht rund um die Uhr Sport machen
Sobald ich zuhause bin, bin ich unmotiviert ohne Alkohol. Ein schluck Wein, alles gut, 2. Schluck Wein noch unmotivierter und der Takt eines jeden Abends beginnt von vorn.
Da ich die Beziehung ohne Trauer beendet habe, meine ganze Aufmerksamkeit meinem Körper und meiner Gesundheit widme, nicht depressiv bin, mich nicht traurig Fühle, im Klartext das Gefühl habe das ich alle negativen Umstände beseitigt habe kann ich von mir nicht behaupten das ich NICHT MEHR trinke weil ich Probleme habe.
Ein Besuch bei den AA hat ergeben das ich mich hiermit nicht identifizieren kann. Meine Probleme und Leiden habe ich mit Sport alle selbst beseitigt, fühle mich psychisch stabil, bin Stolz auf das was ich mit Sport und meiner Einstellung zum Leben und zu Problemen erreicht habe. Alles habe ich zum positiven mit eigener Kraft erreicht. Nur der Alk am Abend, dass schaffe ich nicht
Hab so viel vor, mir ne neue Wohnung suchen, mit einer Bewerbung ne neue Stelle angehen und bekomm es nicht hin weil diese Dinge immer nur am Abend nach Arbeit und Studio anstehen und Alk meist schneller ist als Bewerbung schreiben und Wohnungen anrufen. Sorry, aber ich muss es sagen wie es ist. Es kotzt mich an!
Jetzt mal schauen wie es mit Baclofen läuft. Benzos sind zwar auch eine schöne Sache, lösen aber mein Problem nicht sondern verlagern meine Sucht nur
Anzumerken ist noch das ich ne Ehwigkeit gekifft habe, der Ausstieg mir aber ganz leicht viel. Auch Amphetaps ohne Probleme drauf verzichtet. Beim Dope war es früher auch immer so das es mir wichtiger war mir den letzten Krümel für die Bettruhe aufhob als mich tagsüber zu turnen.
So, das wars jetzt erstmal zu mir. Ich freue mich auf jede Frage welche hilft mein Suchtverhalten welches nicht MEHR an Probleme festgemacht ist zu erörtern.
Viele Grüße
AA