Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo miteinander
BeitragVerfasst: Montag 6. August 2012, 09:42 
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Registriert: Mittwoch 18. April 2012, 21:15
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Um einmal zu versuchen, die Nebenwirkungen etwas genauer zu beschreiben: Ich habe einen ständigen Überdruck im Ohr, das macht dauernd so plopp; wenn man mich in Ruhe ließe, könnte ich jederzeit innert fünf Sekunden einschlafen. Nur gut, daß ich keinen Führerschein mehr habe, an Autofahren wäre so gar nicht zu denken, das wäre völlig unverantwortlich. Abends ist mir diese Schläfrigkeit ja ganz recht, da komme ich wenigstens nicht auf dumme Ideen, aber tagsüber mogel ich mich immer nur irgendwie durch und mach gute Miene zum bösen Spiel. Und in welcher Verfassung ich morgens aufwache, ist auch Glückssache. Da ist von topfit bis fix und fertig die ganze Palette drin.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo miteinander
BeitragVerfasst: Montag 6. August 2012, 10:10 
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Zitat:
Voraussetzung muß aber sein, wirklich, wirklich nichts zu trinken, um dem Baclofen eine Chance zu geben.

Ich überlege ernsthaft, Baclofen abzusetzen.

@Survivor,
wenn Du Baclofen absetzen würdest, was glaubst Du, würde sich an Deinem Alkoholproblem ändern?
Zitat:
Herr Haasen hat zwischen den Zeilen angedeutet, Baclofen könne nicht das Richtige für mich sein.

@Survivor,
hat er auch irgendwie angedeutet, was stattdessen das richtige für Dich wäre?

Zwischen den Zeilen interpretieren ist nicht sehr zielführend, sprich ihn doch ganz konkret darauf an und frag ihn nach Alternativen. Persönlich würde mich Dein Rückfallgeschehen interessieren, wie und bei welchen Anlässen passiert es, welche Mengen Alkohol in welcher Zeit und wie stark empfindest Du das anschließende Craving. Wie lange dauerte bisher Deine längste Abstinenzphase während der Baclofentherapie?

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo miteinander
BeitragVerfasst: Montag 6. August 2012, 10:12 
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Beiträge: 55
tom hat geschrieben:
Nicht liegen bleiben (= weitermachen). So schnell wie möglich aufstehen u. aussteigen auch wenn es leichter gesagt als getan ist. Vielleicht hast Du ein bischen Chemie zur Hand für 1. Hilfe (z.B. Diazepam)


Valium macht sehr schnell abhängig. Es ist aus guten Gründen illegal. Ich habe generell großen Respekt vor Tabletten. Wer einmal Leute auf Valiumentzug hat schreien sehen, der läßt besser die Finger davon. Es gibt eine Alles-sofort-happy-Pille, die nennt sich Zopiclon, aber die verschreibt mir mein Hausarzt auch nicht mehr, seitdem man herausgefunden hat, daß sie wohl, leider, doch süchtig machen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo miteinander
BeitragVerfasst: Montag 6. August 2012, 10:40 
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Federico hat geschrieben:
tdessen das richtige für Dich wäre?

Zwischen den Zeilen interpretieren ist nicht sehr zielführend, sprich ihn doch ganz konkret darauf an und frag ihn nach Alternativen.


Unsere Gespräche sind immer sehr kurz. Mehr als zehn Minuten nimmt er sich eigentlich nicht. Kann auch sein, daß ich den Arsch auf Kniehöhe habe, weil er so eine berühmte Persönlichkeit ist.

Zitat:
Persönlich würde mich Dein Rückfallgeschehen interessieren, wie und bei welchen Anlässen passiert es


Immer dasselbe Muster. Wochenende, ich möchte mich belohnen, fühle mich innerlich leer und fülle diese Leere mit Bier auf. Was erst klappt, dann schließlich nach hinten losgeht. Ich zahle wirklich immer einen bitteren Preis.

Zitat:
welche Mengen Alkohol in welcher Zeit und wie stark empfindest Du das anschließende Craving. Wie lange dauerte bisher Deine längste Abstinenzphase während der Baclofentherapie?


Rückfälle häufiger, aber kürzer. Die letzten drei Wochenenden habe ich jeweils um die 50 Jever getrunken, halbe Liter. Immer schön teuer vom Kiosk. :(

Ich nehme übrigens weiterhin 100 mg täglich, während ich dies schreibe. Ich habe den Glauben an Baclofen noch nicht ganz verloren. In der Literatur wird verschiedentlich beschrieben, daß die Nebenwirkungen nach Wochen oder Monaten nachlassen. Darauf hoffe ich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo miteinander
BeitragVerfasst: Montag 6. August 2012, 11:19 
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@Survivor,

ich habe mich jetzt mal durch deine Post gelesen und frage Dich ganz konkret ob es zutrifft, dass Du ab dem ersten Wochenende (11. Juni) jedes Wochenende einen Rückfall hattest.

Weiters frage ich Dich, wie Du dir die oft erwähnte Hauptwirkung konkret vorstellst und auf was Du da eigentlich wartest.

Ausserdem: am 15. Juni hattest Du bei 55mg keine NW aber am 26. Juni berichtest Du bei 75mg über deutliche Nebenwirkungen. Ich habe schon das Gefühl dass Du zu schnell aufdosierst, zumal bei 100mg die NW jetzt schier unerträglich zu sein scheinen. Was kostet eigentlich ein Jever am Kiosk? Für die Wochenenden und den Belohnungsdruck könnte es fürs gleiche Geld sicher andere Belohnungsmöglichkeiten geben.

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo miteinander
BeitragVerfasst: Montag 6. August 2012, 11:25 
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Hallo Survivor

Wie wäre es mit einer "Schritt für Schritt" Dosierungs-Methode. Bei Deiner Dosis kannst Du ja eh Bac nicht schlagartig absetzten. So hättest Du Zeit Dein Trinkverhalten zu hinterfragen bei weniger Nebenwirkungen. So ab 75mg litt ich auch unter massiven Müdigkeitsattacken. Wenn da noch Alk dazukommt. Du hast es ja erlebt.

Könntest Du Dir vorstellen mit einer anderen Belohnung am Wochenende auch zufrieden zu sein. Einem Erfolgserlebnis z.B., etwas ganz Aussergewöhnlichem? Tandem-Fallschirm oder so? Manchmal kann so ein Erlebnis einen "Break" im Geschehen zur Folge haben. Im positiven Sinne!

Meines Erachtens ist es nicht angebracht "die Flinte ins Korn zu werfen".

Mut und Geduld wünsche ich Dir
LG moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo miteinander
BeitragVerfasst: Montag 6. August 2012, 11:39 
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Registriert: Mittwoch 18. April 2012, 21:15
Beiträge: 55
Federico hat geschrieben:
@Survivor,

ich habe mich jetzt mal durch deine Post gelesen und frage Dich ganz konkret ob es zutrifft, dass Du ab dem ersten Wochenende (11. Juni) jedes Wochenende einen Rückfall hattest.


Nein, das stimmt nicht.

Zitat:
Weiters frage ich Dich, wie Du dir die oft erwähnte Hauptwirkung konkret vorstellst und auf was Du da eigentlich wartest.


Darauf, daß es keiner übermenschlichen Anstrengung mehr bedarf, dem Alkohol zu widerstehen. Das ist es, was ich mir am meisten wünsche auf dieser Welt.

Zitat:
Ausserdem: am 15. Juni hattest Du bei 55mg keine NW aber am 26. Juni berichtest Du bei 75mg über deutliche Nebenwirkungen. Ich habe schon das Gefühl dass Du zu schnell aufdosierst, zumal bei 100mg die NW jetzt schier unerträglich zu sein scheinen. Was kostet eigentlich ein Jever am Kiosk? Für die Wochenenden und den Belohnungsdruck könnte es fürs gleiche Geld sicher andere Belohnungsmöglichkeiten geben.


Ich habe nicht schnell hochdosiert. Jeden Tag 5 mg mehr, so, wie Herr Haasen es mir empfohlen hat. Herr Ameisen beschreibt ja irrwitzig hohe Dosen, da sagt Herr Haasen zu mir, das würde er auf keinen Fall verantworten, ich bin bei 100 mg seit etwa vier Wochen. Ich weiß es auch nicht. Vielleicht bräuchte ich mal die 280-mg-Schelle, um aufzuwachen. Doch, Vorsicht, das war ein Witz. Ohne Absprache mit einem Arzt würde ich das niemals tun.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo miteinander
BeitragVerfasst: Montag 6. August 2012, 11:56 
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@Survivor
also 5mg pro Tag finde ich schon heftig. Ich bin ja derzeit auch bei 100mg aber ich habe nur alle 3 Tage um 5mg hochdosiert.

LG
Andy

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Ich habe endlich angefangen aufzuhören, endlich angefangen aufzustehen und nach vorne zu gehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo miteinander
BeitragVerfasst: Montag 6. August 2012, 12:09 
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Beiträge: 8253
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@Survivor,

vielleicht nochmal an dieser Stelle, das Gefühl für die richtige Dosis musst Du selbst entwickeln, es kann von ärztlicher Seite immer nur eine Empfehlung sein und wenn die UAW's zum Therapieabbruch führen, ist es definitiv zu schnell, zu viel gewesen.

Zwischen „übermenschlicher Anstrengung“ und „völliger Gleichgültigkeit“ gibt es Zwischenschritte die bei 75mg möglich sein sollten. War es an den „stimmt nicht-Wochenenden“ leichter und wenn ja, was war da anders oder was hast Du anders gemacht?

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo miteinander
BeitragVerfasst: Montag 6. August 2012, 12:17 
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Federico, ich weiß es doch auch nicht. Vielleicht war ich zu schnell. Ich werde jetzt bei 100 mg bleiben und das die nächsten Monate so durchziehen. Dann können wir weitersehen. Dann gibt es vielleicht eine ehrliche Antwort in meinem Fall.


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