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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Kurze Vorstellung Meta Verfasst: Sonntag 26. August 2012, 18:57 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Meta Zitat: NW: Fast alles, was man bekommen kann. Eventuell hast Du zu rasch hochdosiert. Ist mir am Anfang auch passiert, so dass ich sogar nach 3 Wochen die Therapie unterbrechen musste. In einem zweiten Anlauf hat es dann geklappt. Grundsätzlich solltest Du nicht schneller Raufdosieren als es die Nebenwirkungen zulassen. Was Du darunter alles beschreibst ist zu viel... Jedenfalls momentan bei starken NW nicht weiter raufdosieren. Und keine Dosissprünge. Eine verträgliche Dosis längere Zeit aufrechterhalten, bis die NW sich in Grenzen halten. Zum KT: Ich bin vielleicht zu stark auf mich selber polarisiert, da ich immer den Rausch gesucht habe (Alles oder nichts) und KT für mich demnach nicht in Frage kommen kann. Daher meine Einstellung. LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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meta
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Betreff des Beitrags: Re: Kurze Vorstellung Meta Verfasst: Sonntag 26. August 2012, 19:15 |
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Registriert: Freitag 3. August 2012, 00:03 Beiträge: 26
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Halo moonriver,
ja, ich habe den Verdacht auch und nehme jetzt nur ganz piano, eher ein bisschen weniger. Ich kenne das von MMS gegen Malaria, dass ich zu schnell hoch ging und es dann nicht mehr vertrug. Wenn ich aber weniger nehme habe ich stärkeres Craving.
Ja, KT ist eben nicht normal oder rauschhaft sondern kontrolliert. Es taugt für Leute, die nicht abstinent leben wollen aber auch keine Alkis werden wollen bzw. mehr sein wollen. Daher verstehe ich Deine Abwehr.
Viele Grüße
Meta
_________________ Viele Grüße
Meta
Im tiefsten Winter erkannte ich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer wohnt.
Albert Camus
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Kurze Vorstellung Meta Verfasst: Sonntag 26. August 2012, 19:48 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Hi meta,
nur eine Frage: wie verkaufst Du das denn bei Deinen "Kunden"? Mir ist das alles ein wenig unklar, Systemik hin oder her, Primärstörung mit desaströsem Selbstheilungsversuch durch Alkohol -ausser Frage-. Finde Deinen Umgang mit dem Alkohol und die entsprechenden Begründungen etwas "suboptimal" und schliesse mich moonrivers Argumenten an.
Deine UAWs lassen mich vermuten, dass Du relativ rasch aufdosiert hast; eventuell musst Du nochmal etwas reduzieren, bis sich die UAWs beruhigt haben. Gegen ein weiteres langsames Aufdosieren spricht dann meines Erachtens nichts. Auch wenn viele "berechnen" wollen, wieviel mg notwendig sind; das klappt nicht. Warum akzeptieren eigentlich so wenige Menschen, dass es völlig wurscht ist wieviel mg Baclofen nötig sind, es gibt keine Notwendigkeit mit einer bestimmten Menge x auszukommen. Das Gewicht spielt, nach meiner Erfahrung keine Rolle, es gibt "schwere Jungs", die mit 25mg Baclofen auskommen (nein Federico: Dich mein ich nicht!) und andere, eher zierlichere, die über 100mg am Tag benötigen. Es gibt dazu keine biochemische Erkenntnis -bislang-, ich finde das gerade ermutigend, der Bedarf ist individuell. Für das gedankliche Abdosieren auf eine bestimmte Menge "a priori" habe ich auch wenig Verständnis, wir sind hier nicht im Wettkampf! GGG! Es gewinnt der (ganz für sich), der die notwendige Menge Baclofen herausfindet, die ihn zufrieden abstinent macht oder SPÄTER zu sozial- und gesundheitsvertäglichem Konsum verhilft, ganz einfach. Druck haben wir alle genug! Schau doch nochmal das französische Schema des "Eindosierens" an (im Leitfaden in all you need).
Ich schätze Prof. Körkel sehr, für mich hat KT trotz intensivem Bemühen, leider nicht geklappt. Ich denke, dass Deine Kenntnis über viele Zusammenhänge es Dir gerade nicht leicht machen, das zu tun, was nötig ist. Das Wichtigste zuletzt: schön, dass Du hier bist.
Wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Geduld LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Kurze Vorstellung Meta Verfasst: Sonntag 26. August 2012, 19:51 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo meta Gewissermassen zum "Abrunden" des heutigen Tages möchte ich Dir noch kurz den Beitrag zukommen lassen, welchen ich ergänzend zur vorigen Diskussion hier mit Papfl nun in seinem Thread weitergeschrieben habe. Ich finde, Du sollst ihn auch lesen... moonriver hat geschrieben: Zitat: OK, für eine Ergänzung möchte ich hier noch weiterfahren. Ein entscheidender Faktor muss noch rein: Unter Baclofen gewinne ich die Freiheit wieder selber zu entscheiden. Ich bin nicht einem Diktat unterworfen und muss nicht leiden als sogenannt "trockener Alkoholiker", welcher sich von einem Meeting zum nächsten hinschleppt und sein Leben nur noch vom Craving-Gedanken geprägt wird. Nein, mit Baclofen und Geduld verschwindet dieses Raubtier aus meinen Gedanken. Nun lebt, denkt und fühlt wieder derjenige moonriver, welcher lange Zeit nur neben mir stand und das Ganze nicht mehr begreifen konnte. Lange Zeit hat er mich jeweils am Morgen aus dem Spiegel fragend angeschaut und versuchte mir zu erklären, wie erschreckend mein Leben geworden war.
Baclofen hat für mich auch noch ganz andere Funktionen als "nur" der Wegfall von Suchtdruck. Es entkoppelt im neurovegetativen Bereich, so dass Angst oder Panik sich nicht mehr so direkt auf die Organe (Herz und Kreislauf) auswirken. Es schenkt mir wieder meditative Gedanken und die nötige Ruhe, verschiedene Dinge gelassener anzugehen. Mit der Gelassenheit, welche sie wert sind.
Gerne möchte ich den Grundsatz der 3 G (Geduld, Geduld, Geduld...) ergänzen mit EF (eigene Freiheit) welche sich in dieser Therapie erschliesst. Dann muss ein jeder selber wissen, ob er ab und zu sich ein Glas gönnen möchte.
Dank Baclofen schaue ich des Nachts wieder in den Sternenhimmel und suche meinen Heimatstern... den Sternenstaub in mir spürend. - etwas poetisch ausgedrückt -
noch einen schönen Abend LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Papfl
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Betreff des Beitrags: Re: Kurze Vorstellung Meta Verfasst: Sonntag 26. August 2012, 20:23 |
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Registriert: Sonntag 12. August 2012, 12:00 Beiträge: 89
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Hallo Meta! Schön, dass Du Dich auch für die biochemische Komponente der Baclofen-Therapie interessierst. Ich glaube, je mehr man über die Wirkungsweise von Baclofen weiß und sich klar macht, was da im Zentralnervensystem alles vor sich geht, desto eher versteht und akzeptiert man auch, warum es bspw. wichtig ist, nicht zu schnell zu dosieren, einen individuellen "Spiegel" anzustreben, zumindest in der Anfangsphase erstmal abstinent zu bleiben und nicht zuletzt, warum die drei Gs ("Geduld-Geduld-Geduld") so eine große Rolle spielen. Wir haben die Diskussion jetzt mal in meinen Thread verschoben (s. o.), weil ich ja nicht wissen konnte, dass Dich das auch interessiert. Da es wenig Sinn macht, zweigleisig zu fahren, lade ich Dich herzlich ein, dort mit zu diskutieren. Die Sache mit "F rederico" und "Federico" ging mir bei meinem ersten Beitrag auch so...bis ich gemerkt habe, dass es tatsächlich "Federico" heißt. Da ist wohl eine Automatikfunktion für häufig benutzte Begriffe aktiv, wenn Du z. B. "B AC" schreibst, wird auch automatisch "Baclofen" draus. Ist ganz nützlich, wenn man's weiß! Schönen Abend noch! Papfl P.S.: Nein, ich komme nicht aus der Schweiz. Die Grüße waren an den "Eidgenossen" moonriver gerichtet. Und Goethe ist unerreicht
_________________ Alles geben die Götter, die unendlichen, ihren Lieblingen ganz. Alle Freuden, die unendlichen, alle Schmerzen, die unendlichen, ganz. Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
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meta
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Betreff des Beitrags: Re: Kurze Vorstellung Meta Verfasst: Montag 27. August 2012, 10:20 |
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Registriert: Freitag 3. August 2012, 00:03 Beiträge: 26
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@Jivaro, danke für das Feedback. Ja, ich werde jetzt meine Dosierung noch einmal überdenken und vermutlich noch ein bisschen runter gehen. Hat jemand von Euch Erfahrung mit fünf oder sechs (kleineren) Einzeldosen anstatt drei?
@moonriver: „Es schenkt mir wieder meditative Gedanken und die nötige Ruhe, verschiedene Dinge gelassener anzugehen. Mit der Gelassenheit, welche sie wert sind.“ Das gefällt mir sehr gut.
@Papfl: Ah, gut wenn man genau hischaut...
Viele Grüße
Meta
_________________ Viele Grüße
Meta
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Albert Camus
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Kurze Vorstellung Meta Verfasst: Montag 27. August 2012, 10:53 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@all,
keine Frage des Gewichts – Olivier Ameisen würde ich als „zierlich“ bezeichnen wollen, gesch. ca. 70kg/ca. 170cm. Er isst derzeit 75mg Baclofen (zuvor jahrelang 125mg). So gesehen wäre ich tatsächlich ein Schwergewicht, Gewichtsangabe muss ich aus Eitelkeit und mangels einer Waage verweigern. 25mg Baclofen konstant seit 3 Jahren, ist so gesehen „unterstes Level“.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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meta
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Betreff des Beitrags: Re: Kurze Vorstellung Meta Verfasst: Montag 27. August 2012, 11:59 |
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Registriert: Freitag 3. August 2012, 00:03 Beiträge: 26
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@ Federico: Die Franzosen schreiben ja 0,5-4 mg /Tag pro Kg. Eine ziemliche Spanne. Das wären bei 70 Kg von Ameisen dann 35mg-240mg und damit lag er anfangs drüber und jetzt bei relativ wenig. Aber sicher kommt es auf das individuelle Bedürfnis an und lässt sich nicht pauschalieren, wie Jivaro geschrieben hat.
Viele Grüße
Meta
_________________ Viele Grüße
Meta
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