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tom
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Montag 22. Oktober 2012, 10:44 |
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17 Beiträge: 354
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Kurzer Zwischenbericht: Lebe immer noch . Habe mich auf 50 mg/d eingependelt (4x12.5). Privat u. dienstlich läuft alles wieder völlig normal. Meine dienstlichen Aktivitäten habe ich radikal eingeschränkt → Keine Vortrags- u. Schulungsreisen mehr. Die Reise- und Hotel- Atmosphäre ist und bleibt für mich ein Risiko, in alte Verhaltensmuster zu verfallen – mach ich nicht mehr und habe ich für mich akzeptiert. Schlafe z.Z. ca. 8 Std. durch. Immer noch extreme Traumaktivitäten aber nicht mehr so belastend wie vor einigen Zeiten. Bin früher bis weilen gestresst aufgewacht durch so intensive Träume, dass ich mich davon gezielt wieder runter bringen musste. LG tom
_________________ Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.
Zuletzt geändert von tom am Montag 22. Oktober 2012, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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blume
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Montag 22. Oktober 2012, 11:08 |
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Registriert: Montag 26. Dezember 2011, 21:08 Beiträge: 95 Wohnort: im schönem Harz
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@Tom
Die extremen Traumaktivitäten habe ich auch fast jede Nacht , manchmal richtige Horrorträume das ich schweißgebadet aufwache,aber tausendmal besser als die nachwehen vom Alkohol des letzten abends.
lg blume
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tom
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Montag 22. Oktober 2012, 11:11 |
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17 Beiträge: 354
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@blume sehe ich 100%ig auch so!!! LG tom
_________________ Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Montag 22. Oktober 2012, 13:01 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Tom Schön von Dir zu hören. Zitat: Die Reise- und Hotel- Atmosphäre ist und bleibt für mich ein Risiko, in alte Verhaltensmuster zu verfallen "Atmosphären", bei welchen etwas in mir unruhig wird muss auch ich noch meiden. Da habe ich noch nicht ganz alles überarbeitet. Aus meiner Erfahrung wird sich das Traumleben fast wieder normalisieren, mit der Betonung auf "fast". Bei mir jedoch eher als Nachteil empfindbar, da meine Träume nicht in diesem Sinne belastend waren. Ich freute mich jeweils aufs "Kopfkino". PS: wir haben momentan die gleiche Erhaltungsdosis. An schwierigen Tagen lege ich jeweils 12.5 drauf. Nicht wegen Craving, aber einer gefühlten inneren Anspannung. Ich wünsche Dir weiterhin Erfolg LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Montag 22. Oktober 2012, 15:59 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Hallo Tom, habe grad' nochmal Deinen Vorstellungsthread vom 6. Juni gelesen. Schon toll, was da in 6 Monaten bei Dir passiert ist. Zurück zu heute: Zitat: Meine dienstlichen Aktivitäten habe ich radikal eingeschränkt → Keine Vortrags- u. Schulungsreisen mehr. Die Reise- und Hotel- Atmosphäre ist und bleibt für mich ein Risiko, in alte Verhaltensmuster zu verfallen – mach ich nicht mehr und habe ich für mich akzeptiert. Thema Verhaltenstherapie, ich muss Dich das fragen. Was hättest Du ohne Baclofen im Rücken gemacht, wenn ein Therapeut zu Dir gesagt hätte: „Herr Tom, sie müssen ihre dienstlichen Aktivitäten radikal einschränken, keine Vortrags- oder Schulungsreisen mehr ...“ Das würde mich interessiere wie Du das siehst, soweit möglich. Ist ja Gottseidank rein hypothetisch. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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tom
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Montag 22. Oktober 2012, 18:57 |
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17 Beiträge: 354
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Hallo Federico, eine interessante Frage, deren Beantwortung einige Seiten füllen Könnte. Ich will es kurz machen. Es hat wohl etwas mit Erfahrung (überhoben könnte man auch Weisheit sagen) und realistischer Selbsteinschätzung zu tun, die natürlich nur nüchtern realistisch ausfallen können. Früher hätte ich behauptet: Ich schaff das schon - habe ich doch immer geschafft und mit dem nötigen Pegel wahrscheinlich auch hin bekommen, um danach evtl. wieder bedauernswert am Boden zu liegen. Die Hure "Alk" ist halt leider viel schneller als alle konventionellen Konzepte, Alternativen und einstudierten Gegenreaktionen. Meine neue Einsicht sagt mir: "Die Kunst ist nicht etwas zu tun, sondern etwas nicht zu tun" Zu mindestens solange ich es nicht kann bzw. solange es eine Gefahr für mich bedeutet. Wenn ich das berücksichtige, habe ich eine gute Chance - allerdings nur unter Baclofen welches die Voraussetzung für eine realistische, nüchterne Einschätzung der Situation zulässt. Das wichtigste aber auch schwierigste erscheint mir, mir selbst zu begegnen und mich so anzunehmen wie ich bin und einverstanden zu sein, mit dem was gerade ist. LG tom
_________________ Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Montag 22. Oktober 2012, 19:12 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber Tom, das ist es wohl! Zitat: Das wichtigste aber auch schwierigste erscheint mir, mir selbst zu begegnen und mich so anzunehmen wie ich bin und einverstanden zu sein, mit dem was gerade ist. LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Montag 22. Oktober 2012, 19:54 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Lieber Tom, sehr kurz, sehr straight, 100% Zustimmung. Besonders zu: Zitat: "Die Kunst ist nicht etwas zu tun, sondern etwas nicht zu tun" LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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tom
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Dienstag 6. November 2012, 16:06 |
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17 Beiträge: 354
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@Federico, hast Du nischt neues vom Sucht-Kongress mitgebracht? Lg tom
_________________ Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 1. Vorstellung Verfasst: Dienstag 6. November 2012, 17:51 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Tom, bis auf das nicht wirklich viel. Der DGS-Kongress ist überwiegend vom Thema Substitution dominiert. Eigentlich müsste es schon längst einen Kongress geben, der sich ausschließlich mit Alkoholismus beschäftigt. Dies umso mehr wenn man die Zahlen beleuchtet. 1,3 Millionen süchtig trinkende Menschen vs 300.000 Heroinkonsumenten. Nimmt man die Zahlen die Lundbeck verbreitet sieht es noch düsterer aus, das sind es 1,6 Millionen Alkoholiker. Interessant ist, es hat sich herumgesprochen, dass die substituierten Patienten überwiegend als Beikonsum Alkohol verwenden wenn grade nichts besseres zur Verfügung steht. Eigentlich müsste man die 150.000 Substies so gesehen zu den 1,3 (1,6) Millionen Alkis hinzu addieren. Umso unverständlicher für mich, wieso dem eigentlich übergewichtigen Themenkreis nicht mehr Raum eingeräumt wird. So dreht sich der Kongress um die neuesten Opioid-Medikamente und deren Kontrolle bei den Patienten. Mit einer Praxis so ab 75 Substies lässt sich bequem Geld verdienen wenn man es mal ganz unempathisch sieht. Unterstelle ich aber nicht wirklich, die überwiegende Zahl dieser Ärzte sind sehr um die Patienten bemüht. Was gibt es sonst noch aus der Hauptstadt zu berichten ... ich hatte ein Hotelzimmer direkt über einem anscheinend beliebten Schlafplatz am Bahnhof Zoo. Nach dem Duschen im komfortablen Bad konnte ich dann immer einen Blick auf den darunter sich in seinen Schlafsack einkuschelnden Menschen werfen. Es tat mir weh und gar nicht gut. Mixed Emotions – vor allem wenn ich vorher eingeladen war beim Edelitaliener mit allem was so dazu gehört. Hummer mit Safrannudeln, Champagner und Wein ab der 50,-Euro-Preisklasse á la Card. Ab 10.00 Uhr wurde eine 3-Liter-Flasche Grappa auf den Tisch gestellt, um 1.00 Uhr war sie halbleer allerdings ohne meine Mitwirkung. Der Kongress tanzte, ich mittendrin und dennoch irgendwie daneben. Eigentlich spricht nix dagegen, lediglich das Kontrastprogramm zu meiner Hotelzimmeraussicht machte mir zu schaffen. Fazit: Berlin ist zukünftig abgehakt, es sei denn man widmet sich zukünftig den wirklich wichtigen Themen. Dann würde ich vielleicht anlässlich solch epochaler Ereignisse sogar Grappa trinken – ich denke aber – bis dahin ist noch ein weiter Weg. Ach so, Baclofen war natürlich kein Thema, Jivaro hat das Poster und die Flyer für den nächsten Kongress wieder mit nachhause genommen. Was hatte ich eigentlich erwartet? LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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