Montag 12. November 2012, 00:30
Hallo Delle
Danke für Deine Reaktion!
Das mit der Logistik ist manchmal wirklich nicht einfach, vor allem wenn ich dann irgendwann mal später feststellen muss, dass einige mg's vergessen gingen und Nachholbedarf besteht... ist dann jeweils etwas viel aufs Mal.
Eine nervende Erinnerungs-App auf dem Phone würde mich jedoch stören.
Vermutlich durch Kollegen die selbst betroffen sind, es aber nicht zugeben wollen
Diese Aussage hat etwas an sich...
Zum Kleingedruckten: Du hast sicher keinen Grund dies zu sagen...
Und bei mir ist es fast ein wenig ein Hobby, aus der deutschen Sprache ein Maximum herausholen zu wollen. Vielleicht auch, weil ich aus der CH stamme und bei uns aufgrund unserer Dialekte manches an Ausdruck in der Schriftsprache verloren geht.
Hier im Forum erscheint mir das wichtigste, dass wir miteinander auch grenzüberschreitend kommunizieren können.
Alles Gute
LG moonriver
Dienstag 13. November 2012, 20:43
Hi moonriver,
ganz ganz ganz interessant!! Mein Beitrag dazu etwas später - z.Z. leider wieder etwas "out of time" obwohl ich kürzer treten wollte aber das Leben, sprich Arbeit sieht das manchmal anders. Lindenberg und besonders Rosenstolz sagen mir diesbezüglich einiges.
LG tom
Dienstag 13. November 2012, 22:48
moonriver hat geschrieben:vor allem wenn ich dann irgendwann mal später feststellen muss, dass einige mg's vergessen gingen und Nachholbedarf besteht... ist dann jeweils etwas viel aufs Mal.
Mmhhh... In dem Fall lass ich lieber das Vergessene weg, anstatt zuviel als "Ausgleich" zu nehmen. Steht eigentlich auf
jedem Beipackzettel und entspricht meiner Erfahrung.
Dienstag 13. November 2012, 23:00
Hallo Delle
Mmhhh... In dem Fall lass ich lieber das Vergessene weg, anstatt zuviel als "Ausgleich" zu nehmen. Steht eigentlich auch auf jedem Beipackzettel.
Da gebe ich Dir recht... werde die diesbezügliche Strategie nochmals überdenken. Vermutlich ist es meine eigene Philosophie, welche mich dazu bringt. Und die Idee, dass um Mitternacht unter dem Strich immer genau gleich viele mg's stehen müssen.
LG moonriver
Dienstag 13. November 2012, 23:16
Da ich arbeitslos bin und mir insbesondere an den "Partynächten" Mi, Fr, Sa sowie bei den Fussballspielen in der AWD-Arena durch Pfandflaschensammeln Geld dazu verdiene, habe ich keinen regelmässigen Tagesablauf. Demzufolge achte ich einfach auf den 4-Stunden Rythmus.
Samstag 17. November 2012, 14:36
Zwischenbericht nach 3 Wochen konstanter Dosiserhöhung um 12.5mg auf 62.5mg
Seit letztem Wochenende hat sich eine sehr positive Entwicklung ergeben. Das vermisste Lebensgefühl ist wieder zurückgekehrt. Fast hätte meine Frau die Ansicht gewonnen, ich trinke wieder, da ich offenbar viel gesprächiger geworden bin!
Für mich selber war es insofern spürbar, als dass mir die Arbeit besser von der Hand ging und ich auch das momentan etwas bewegte berufliche Umfeld besser bewältigen konnte.
Ich vermute, dass Bac einen "Nachzieheffekt" hat. Eine Dosiserhöhung führt anfangs zu einer sofortigen Wirkung (konnte z.B. wieder tief schlafen) um anschliessend innert 2-3 Wochen ein nochmaliges Wirkpotential freizusetzen. War vielleicht das Empfinden der Abwesenheit eines bestimmten Lebensgefühls ein Frühsymptom von wiederkehrendem Craving? Müssten wir vermehrt einen Radar einsetzen und die Sensibilität auf solche nur subtil in Erscheinung tretenden Vorboten richten? Ich vermute es.
Somit komme ich für meine Verhältnisse zu einer Schlussfolgerung: Eine Erhöhung nur über ein paar Tage setzt die nötige Wirkung nicht gänzlich frei. Ich werde nun weiterhin auf dieser Dosis bleiben und jeden Abbaugedanken bis auf weiteres in der Schwebe lassen.
Auf der anderen Seite wäre bei einer Einladung mein Wunsch (hat nichts mit dem echten Craving zu tun) schon vorhanden, mal wieder mit einem Glas Wein anstossen zu können. Um es dann halbvoll stehen zu lassen. Es würde mir bei "Nichteingeweihten" unnötige Diskussionen ersparen... aber, so wie ich mich bisher kenne, traue ich es mir (noch?) nicht zu. Die meistgegebene Antwort in Kreisen, die mich schon lange kennen, ist jeweils der Hinweis auf Medikamente, welche sich nicht mit Alkohol vertragen. Ist ja auch nicht geschwindelt...
Das mentale Erleben ist auch wieder sehr aktiv geworden, dies vermisse ich jeweils am meisten. Davon aber später wieder mal mehr...
Samstag 17. November 2012, 20:58
Lieber moonriver,
ich bin sehr froh, dass Du die richtige Entscheidung getroffen hast. Die Achtsamkeit sich selbst gegenüber ist sicher ein sehr wichtiges Instrument fürs "Feintuning" mit Baclofen, mit dem wir doch auch in der "Vor-Baclofen-Zeit" Probleme hatten. Ich sehe aber auch immer die Gefahr der zu starken Selbstbeobachtung, Selbstbespiegelung -die uns dann gefangen nehmen könnte.
Da unter etwas höherer Dosierung oft erhebliche Leistungssteigerung möglich ist, muss immer auch sorgfältig abgewogen werden, ob eine Erhöhung aus diesem Grund situativ erforderlich ist oder die Belastung irgendwie "heruntergedreht" werden muss. Finde ich teilweise schwierig. Das mit dem "Nachzieheffekt" kann ich auch nur bestätigen.
Herzlicher Gruss
jivaro
Samstag 17. November 2012, 22:23
moonriver hat geschrieben:Es würde mir bei "Nichteingeweihten" unnötige Diskussionen ersparen... aber, so wie ich mich bisher kenne, traue ich es mir (noch?) nicht zu.
Angriff ist die beste Verteidigung. Klär sie auf und sag, dass er Dir jetzt gut geht! Will zwar nicht jeder verstehen, wie an anderer Stelle schon erwähnt, sind das meist uneinsichtige selbst Betroffenne. Alle anderen werden nicht nur Verständnis haben, sondern Dich bewundern
Samstag 17. November 2012, 22:29
delle54 hat geschrieben:Angriff ist die beste Verteidigung. Klär sie auf und sag, dass er Dir jetzt gut geht! Will zwar nicht jeder verstehen, wie an anderer Stelle schon erwähnt, sind das meist uneinsichtige selbst Betroffenne. Alle anderen werden nicht nur Verständnis haben, sondern Dich bewundern

Hallo Delle,
in allen Ehren - aber das geht voll nach hinten los!
Aspino
Samstag 17. November 2012, 22:48
Das ist wohl eher die Befürchtung. Ich habe damit bisher gute Erfahrungen gemacht.
... zugegeben - mein Bekanntenkreis ist etwa halb so alt wie ich

Vllt. kann man das was Beate Uhse und Oswald Kolle für die sexuelle Revolution bedeutet haben, im weitesten Sinne auf Baclofen und Alkohol übertragen
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