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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 10. März 2010, 20:59 |
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@elgarlopin
Ohne Ironie: ich denke, wir beide sehen doch Baclofen als Riesenchance auf die sehr viele gewartet haben und wir nutzen sie auch gegen die Widerstände der etablierten Organisationen. Also Abstinenz, Mt oder Hochdosierung mit Alkohol bis zum Switch sind 3 Möglichkeiten, Baclofen zu nutzen.
Der Grund für meine Ablehnung der Hochdosierung mit gleichzeitigem Alkoholkonsum sind einzig die negativen Erfahrungen von Mitgliedern im Forum, die das versucht haben und die enormen Nebenwirkungen bis zum kompletten Kontrollverlust.Therapie stelle ich mir anders vor.
Eine Hochdosierung ohne Alkohol mag ja auch funktionieren,aber warum sollte jemand mehr Baclofen nehmen als er braucht? Um Dr. Ameisen als Verkünder dieser Therapie glücklich zu machen? Wenn Du den mehr als schwachen Artikel von Dr. Ameisen aus dem Feb 2010 zur Hochdosierung gelesen hast, wo ist da eine Begründung oder vernünftige Erläuterung/ Theorie zu Hochdosierung?
LG invorio
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anke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 11. März 2010, 01:24 |
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Moderator |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 17:23 Beiträge: 209 Wohnort: Berlin
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Dankeschön für deine nützlichen Ratschläge, Emelie. Mir geht es wieder besser.
An die anderen: Ihr solltet mal daran denken, dass viele Gäste hier ein großes Interesse an Erfahrungsberichten haben, anstatt sich endlos durch Scharmützel zu scrollen. Diese Erfahrungsberichte haben mich persönlich auch dazu bewegt, Baclofen als Chance in Erwägung zu ziehen.
17. Tag
9.00 Uhr: 10 mg
14.00 Uhr: 10 mg
18.00 Uhr: 20 mg
Puuh, was für ein Tag. Der erhoffte, geruhsame Schlaf kam leider nicht. Ich musste gegen 3 Uhr morgens eine Dominal nehmen und bin dann sofort eingeschlafen. Leider hab ich verschlafen und bin ich dann auch viel zu spät, also mit einstündiger Verspätung, zur Arbeit erschienen, was meinen Vorgesetzter nicht gerade amüsierte, gerade weil ich mich in letzter Zeit so oft krank gemeldet hatte.
Bis 14 Uhr war dann Mittagspause und ich nahm gegen die Angst vor möglichen Craving 10 mg. Den Nachmittag verbrachte ich mit Spazieren gehen. Um 18 Uhr musste ich dann zurück zur Arbeit und Überstunden machen. Da mir Baclofen sehr gut gegen meine Ängste hilft und ich Panik davor hatte zurück zur Arbeit zu gehen, um den Ärger meines Vorgesetzten erneut ausgesetzt zu sein, entschloss ich mich diesmal das Mittelchen nicht gegen Craving, sondern gegen meine Angst zu benutzen. Es half!
Neu: Ich habe zum ersten Mal die von vielen ForenteilnehmernInnen angekündigte Abendmüdigkeit. Ich musste mich bis 23.30 Uhr im Büro sogar auf den Beinen halten. Das bedeutet, dass ich diesmal keinerlei Angst vor dem zu Bett gehen verspüre.
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elgarlopin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 11. März 2010, 11:57 |
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Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 17:34 Beiträge: 275 Wohnort: Hamburg
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@invorio:
Ich begrüße deinen Beitrag! Ich glaube allerdings, dass kaum jemand hier Ameisen "glücklich machen" möchte. lol
Ich habe dir zu diesem Beitrag eine ausführliche PM geschickt und hoffe in dieser Form (!) auf Antwort.
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anke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 11. März 2010, 23:34 |
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Moderator |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 17:23 Beiträge: 209 Wohnort: Berlin
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18. Tag
(3. Tag Abstinenz)
8.00 Uhr: vergessen
16.00 Uhr: 10 mg
21.30 Uhr: 20 mg (leichtes Craving)
Hatte gestern Nacht einen schlimmen Albtraum. Hab geträumt, dass mir die Nase abfallen würde und ich entstellt bin. Der Traum war so realistisch, dass ich nach dem Aufstehen zum Spiegel gerannt bin, um zu gucken, ob es nur ein Traum war. Ich glaube, dass das die so genannten Bac-Albträume sind, von denen man im amerikanischem Forum und indirekt auch hier lesen kann. Aber, was soll's? Ich kann damit leben, solange es nur Träume sind. Es ist auch nicht so, dass man schweißgebadet und herzrasend aus dem Schlaf aufgerissen wird.
Bin heute morgen wie immer zur Arbeit und hab erst dort bemerkt, dass ich meine Baclofen-Dosis nicht genommen habe. Nach der Arbeit dann stundenlang im Internet recherchiert und mir ist erst im Baclofen-Forum wieder eingefallen, dass ich Baclofen einnehmen muss. Dann später ins Solarium und danach was Essen gegangen. Während des Essens im Restaurant sah ich all die Menschen, die Wein oder Bier tranken und ich spürte leichtes bis mittleres Craving. Glücklicherweise hatte ich meine Notfallration noch im Mantel. Wie immer hat es nach einer halben Stunde geholfen.
Emotional fühle ich mich zwar nicht glücklich, aber ausgeglichen und ich hab meine ständige Nervosität und meine Ängste fast verloren, die mich jahrelang blockierten und die ich mit Alkohol versucht habe zu betäuben.
Die Konzentrationsschwierigkeit sind fast weg. Womöglich hat sich mein Körper mittlerweile an das Medikament gewirkt.
Anmerkung: Hab früher manchmal auf das abendliche Essen verzichtet und stattdessen mich lieber betrunken. An ein Frühstück war meistens mit dem Kater auch nicht zu denken. Meine Essgewohnheiten haben sehr viel mit meinem Alkoholkonsum zu tun.
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emelie
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 12. März 2010, 11:41 |
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
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Liebe Anke,
ich freue mich, dass es Dir wieder besser geht .
Nach dem 3. Tag ohne ist Dein Körper ja auch wieder komplett Alkfrei und entgiftet .
Bei mir ist es auch ganz wichtig, dass ich mein Baclofen regelmässig nehme und nicht vergesse... sonst spüre ich auch ein leichtes Craving.
Liebe Grüsse
Emelie
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anke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 13. März 2010, 03:25 |
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Moderator |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 17:23 Beiträge: 209 Wohnort: Berlin
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19. Tag
8.00 Uhr: 10 mg
16.00 Uhr: 10 mg
22.00 Uhr: 20 mg
Zuerst Arbeit, dann 3 Stunden Sport. Endorphine wurden, entgegen anderer Meinung hier, nach dem Sport trotzdem freigesetzt. Danach um 21 Uhr zu einem guten Freund gefahren und bis vorhin gequatscht. Und das alles ohne Alkohol. Und das alles an einem Freitag. Sieht so aus, als hätte ich meine Bewährungsprobe gemeistert. Ihr hätte mal sehen sollen wie der Späti-Verkäufer geguckt hat als ich mir vorhin nur einen Saft gekauft habe. Craving war gegen 22 Uhr leicht vorhanden, aber mit Hilfe des guten Freundes Baclofen schnell wieder weg.
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emelie
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 13. März 2010, 12:59 |
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
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Liebe Anke,
das sind ja gute Nachrichten . Ich finde auch, Sport hilft
Ganz liebe Grüsse und
weiterhin guten Erfolg!
Emelie
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anke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 14. März 2010, 00:48 |
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Moderator |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 17:23 Beiträge: 209 Wohnort: Berlin
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20. Tag
9.00 Uhr: 10 mg
16.00 Uhr: 10 mg
22.00 Uhr: 20 mg
Ich fühl mich ausgesprochen gut. Depressive Schübe gibt es zwar noch, aber die gehen schnell wieder weg. Heute morgen bin ich zur Arbeit gegangen und hab wieder Mal vergessen, Baclofen einzunehmen. Notfallration aus der Manteltasche ausgepackt und nach der Arbeit erstmal schlafen gelegt. Danach bin ich zu einem Freund gegangen und hab ihm beim Bier trinken zugeguckt.
Ich hab seit längerem eine Kaufsucht und verschiedene andere Abhängigkeiten bei mir festgestellt, die - vermutlich im Zusammenhang mit Baclofen - auch verschwunden oder stark reduziert sind.
Nach 5 Tagen Abstinenz sind die Augenringe verschwinden, die Haut ist nicht mehr so blass und wirkt auch viel reiner. Ich fühl mich ausgeglichener. Die anfängliche Aggressivität hat sich ein wenig gelegt und zu Gleichgültigkeit gewandelt. Ängste sind kaum noch vorhanden.
Bin auch nicht mehr so unruhig und abwesend. Ich glaube, mein Körper hat sich an Baclofen gewöhnt. Zigarettenkonsum ist immer noch auf hohem Niveau, aber ich hab mir fest vorgenommen, nach einem Monat Abstinenz mit dem Rauchen aufzuhören.
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Obelix
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 14. März 2010, 09:13 |
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Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
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Guten Morgen anke,
schön, daß es Dir so gut geht. Das Bac möglicherweise auch gegen andere Exzessen hilft, kann ich bestätigen. Ich hatte es an anderer Stelle schon einmal beschrieben, daß sich mein Kontrollverlust beim Anblick von riesigen Schweinebraten oder Familienpackungen von Eis mit Sahne und Schoko (fast) ausnahmslos gelegt hat.
Allerdings stelle ich, wie auch ein weiterer guter Bekannter hier , ein gewisses Suchtverhalten bezüglich des Forums fest
Weiter viel Erfolg
LG
Obelix
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anke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 14. März 2010, 09:18 |
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Moderator |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 17:23 Beiträge: 209 Wohnort: Berlin
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Dankeschön. Das kann ich auch bestätigen. Ich bin auch fast täglich im Forum. Vor ein paar Wochen habe ich sogar Stunden im Forum verbracht.
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