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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Sonntag 30. Juni 2013, 14:28 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Hallo ralf
Eine innere Grundruhe, wie du beschreibst, den Ball flach halten, oder meine Sinuskurve 'flacher' zu kriegen, weniger Ups and Downs... Das alles gelingt mir unter bac schon besser.
Ich bin jetzt weniger der Perfektionist, genehmige mir auch mal ein laissez-faire Gefühl
Mich nimmt's Wunder was Mirtazapin für dich tut, welche Auswirkungen dies auf deine Alkohol-Beziehung hat. Wenn's dich nicht stört, möchte ich gerne mehr darüber erfahren. Im Forum habe ich sehr interessante Sachen gelesen über sowohl Naltrexon, Nalmefen, Mirtazapin und Lithium-Präparaten. Ich habe das Gefühl, irgend etwas aus dieser Reihe könnte wohl hilfreich sein, aber ich habe es noch nicht herausgefunden.
Liebe Grüsse
rog
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Sonntag 30. Juni 2013, 14:54 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber rog,
mach die Dosierung von Deiner Befindlichkeit abhängig, bei noch fehlender "Grundruhe" und hmmm "Ängstlichkeit" kannst Du so weiter steigern.
Laut Studienlage ist die Kombination von Baclofen mit Alkohol bis zu einer Dosis von 80mg/d ohne desaströse Folgen; aber auch hier: ist alles individuell. Bei Alkohol plus Baclofen, beides in "Hochdosis", gibt es die nichtplanbaren Folgen....bis zur Psychose, Delir, Temperaturabfall etc....Hatte ich Dir auch schon mal geschrieben, glaub ich.
Bitte denk immer daran die "Notfalldosis" dabei zu haben, kannst Du auch in akuten Stressreaktionen verwenden, oder in Situationen, in denen früher craving aufgetreten ist. "Durchschnittesempfehlung" insgesamt nicht mehr als 50% Deiner üblichen Tagesdosis!
Weiterhin alles Gute LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Sonntag 30. Juni 2013, 18:08 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Liebe jivaro
Diesen Fehler mache ich nicht mehr: Hohe Dosis bac + grosse Mengen Alkohol kombiniert.
Wenn ich die Durchschnittsempfehlung gut verstanden habe: wenn man z.B. 100mg/Tag dosiert, darf man also 50mg zusätzlich als Notfalldosis bei Craving einnehmen?
Liebe Grüsse
rog
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sabine-xxx
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Sonntag 30. Juni 2013, 22:59 |
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Registriert: Samstag 12. Januar 2013, 21:31 Beiträge: 415
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na ja, die hier oft zitierte Notfallration liegt bei 5 mg, wenn Du schon höher dosiert 100 mg nimmst / day und Stress hast und dann zusätzlich 50 mg nimmst und dann noch trinkst, na ja, halte ich für etwas heftig.
Ich war bei meinem Versuch hochzudosieren schnell an der Grenze des Erträglichen, ich war zu müde zum trinken, aber auch zu müde zum Leben, ha.
Weniger war besser.
gruss @sabine
_________________ es ist genug Sabine!
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Sonntag 30. Juni 2013, 23:55 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Die empfohlene Dosis der Notration wurde m.E. versehentlich falsch formuliert. Ich persönlich empfehle max. 1 zusätzliche Gabe (siehe Signatur) und nicht die Hälfte des Tagesbedarfs.
Daß sich viel Alk. + viel Baclofen negativ auswirkt, habe ich an anderer Stelle aus eigener Erfahrung bereits beschrieben.
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Montag 1. Juli 2013, 08:05 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Die Notfalldosis soll den ungeplanten Konsum von Alkohol verhindern, richtig? Bis zu 50% des Tagesbedarfs bedeutet nicht, man soll 50% des Tagesbedarfs nehmen, richtig?
Probleme wie vorher beschrieben können entstehen wenn mehr als 80mg und zugleich viel Alkohol eingenommen wurde. In diesen Fällen ist es für die Notfalldosis natürlich zu spät, man sollte deshalb in solchen Situationen generell auf sie verzichten.
„Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen, scheint es wenig hilfreich, ihm Rettungsringe hinterher zu werfen“.
Generell gilt ausserdem, die Dosierung (auch Notfalldosierung) ist interindividuell, (zwischen zwei oder mehreren Individuen) und zu allem Übel auch noch intraindividuell (innerhalb eines Individuums).
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Montag 1. Juli 2013, 13:18 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Federico: Danke!
Genau so ist es! Notfallration VOR Alkoholkonsum, bei akutem craving, Stress, Angst, evtl. in einer Situation in der sonst craving auftritt: Dosis zerkauen (wirkt rascher). Nach 20-30 Minuten sollte das craving oder auch Unruhegefühl verschwunden sein.... "Flasche bleibt zu!"
Die empfohlene Notfall-Dosis liegt zunächst bei 5-10mg Baclofen, jedoch individuell (!) verschieden; viele Menschen nehmen auch mal 20mg ohne Schaden. Da eine solche, oben beschriebene Situation mehrfach am Tag auftreten kann, ist "unsere" Empfehlung: insgesamt max. die Hälfte der üblichen Tagesdosis zusätzlich! Sprich, bei 100mg Baclofen pro Tag - ausnahmsweise insgesamt 50mg an diesem Tag zusätzlich.
Tritt eine "Notfallsituation" mehrfach in der Woche ein, ist der Mensch sehr wahrscheinlich noch unterdosiert - dann langsame Steigerung der Tagesdosis.
Bei Tagesdosen über 80mg Baclofen und grösserem Alkoholkonsum bitte KEINE zusätzliche Einnahme von Baclofen. Bitte kein plötzliches Absetzen von Baclofen!
Und noch einmal: Last but not Least: plötzliches Absetzen von hohen Mengen Alkohol plus Baclofen kann Krampfanfälle, Delir oder psychoseartige Zustände auslösen....das Hirn schaut bei GABA-A, das Hirn schaut bei GABA-B: es gibt keine Gammaaminobuttersäure (hier danke an Papfl für das schöne Modell)....Katastrophe!
LG und sicheres Dosieren wünscht jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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gaga
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Montag 1. Juli 2013, 15:41 |
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Registriert: Dienstag 21. Mai 2013, 11:26 Beiträge: 20 Wohnort: Sachsen
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hallo an alle, wo finde ich denn das schöne Modell von Papfl, ich hab mir einiges "Beweismaterial" für meinen beh. Doc zusammengestellt, das würde sicher noch gut passen, zumal ich Mo wieder stationär muß zwecks Diagnostik und dann diesmal gleich gut gewappnet sein will, falls man mich wieder wie aussätzig behandelt(schrieb es in meinem Vorstellungsbeitrag). Sie haben da auch im Stationsflur ein Pamphlet hängen, in etwa mit diesem Text: Saufen Sie ruhig weiter, wir sorgen dann schon dafür, dass sie eine neue Leber bekommen usw. danke schonmal für die Info!
LG gaga
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Dienstag 2. Juli 2013, 04:38 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Hallo gaga
Papfl hat mir diese Wirkung der GABA-Rezeptoren auch anschaulich erklärt. An deiner Stelle würde ich ihn mal kontaktieren.
LG,
rog
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Dienstag 2. Juli 2013, 05:29 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Hallo an alle Nach 2,5 Wochen des Trockenseins bekam ich vor einer Stunde im Halbschlaf unbewusst Schmetterlinge bei einem nostalgischen Flashback i.Z.m. Alkohol. Das war das erste Mal in 2 Wochen. Ich habe diesen Gedanken unmittelbar vertrieben und der Flashback ist nicht mehr aufgetreten. Dann bin ich aufgestanden. Es war kein Craving, also habe ich keine Notfalldosis genommen. Stattdessen habe ich mich in den vergangenen Tagen geübt in was hier vor einigen Tagen beschrieben wurde. Federico hat geschrieben: Versuche mit Deinen eigenen Worten ein für Dich passendes Mantra zu formulieren, das Du einsetzen kannst, wenn Deine nächste „binge session“ in Planung ist, besser lange vorher. In schwierigen Situationen würde ich mir also Leitsätze vor den Geist holen, z.B. jetzt nicht, oder hole mir Warnbilder in die Erinnerung. Diese Bilder sind schmerzhafte, peinliche Vorfälle, die so oft in der Vergangenheit unter Alkohol-Einfluss passiert sind. Ich übe mich darin, bewusst diese Bilder und Szenen hochzuladen, zu refreshen, so dass ich sie bei solchen Flashbacks gut einsetzen kann. In meiner Pre-Baclofenzeit konnte ich das nicht. Erst mit Hilfe von bac und dieses Forums bin ich auf dem guten Weg. Da bin ich mir sicher. Meine Prophezeiung ist leider im Moment noch immer die Sinuskurve. Nämlich, dass der Suchtdruck nach ein paar Wochen oder Monaten unwiderruflich zurückkommt. Ich versuch mich dagegen zu wappnen, indem ich a. herausfinden möchte, was meine normale Tagesdosis ist. Da bin ich noch lange nicht am Ziel. b. herausfinden möchte, was meine Notfalldosis ist. Danke an Euch alle, die hier darüber geschrieben haben. c. mir konsequent und sofort die Leitsätze und Warnbilder ins Gedächtnis rufe. Da brauche ich noch viel Übung. Ich habe das Gefühl, dass Spiritualität im Sinne von Geduld, Mantras, Selbstmanagement, Meditation, Selbstdisziplin usw.. sehr viel Wert ist. Auf jeden Fall habe ich mich früher gar nicht damit auseinandergesetzt. Wer mehr Informationen hierüber hat, ist sehr willkommen. Ich glaube, es geht darum, die Frequenz der Kurve so zu verlangsamen, dass sie zu einem Flatliner wird. Dürfte das nicht das Ziel vieler von uns sein? Liebe Grüsse rog
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