Dienstag 17. September 2013, 12:32
Dienstag 17. September 2013, 16:00
Dienstag 17. September 2013, 17:04
Federico hat geschrieben:und gleich eine Bitte, darf ich Dich @kuni nennen?
Kuno und weiblich würde mich zu sehr verwirren.
Federico hat geschrieben:Aufgrund Deiner Beschreibung erschließt sich mir noch kein ausreichender Grund für die
Selbstdiagnose „Alkoholikerin“. Du schreibst: Ich kenne auch "Craving" als solches nicht
(oder ich definiere es falsch). Deshalb um die Definition zu klären, was genau passiert,
wenn du wieder mal „eine Runde drehst?“ Von welchen Mengen sprechen wir und
wieviel ist es, wenn Dich der Leidensdruck zum Ende einer Runde zwingt? Ist der
Leidensdruck psychischer oder auch physischer Natur?
Federico hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, der Hausarzt sagt: Sie sind keine Alkoholikerin, trinken Sie einfach weniger. Der Suchtberater sagt: mhm, gehen Sie erstmal in eine Selbsthilfegruppe und je nach dem in welcher Gruppe Du landest, sagen die: „genau so hat es bei uns auch angefangen“ und vielleicht: „Du darfst dich nie wieder einer Weinbrandbohne näher als 500 Meter nähern!“
Dienstag 17. September 2013, 18:34
@kunikuno hat geschrieben:Heute war ich zum Blutabnehmen; mal sehen, ob sich seine Meinung ändert, wenn er meine Werte sieht.
Dienstag 17. September 2013, 18:35
Das ist doch schon eine ansehnliche Trinkmenge, die weit über den Genuss hinausgeht.Zuletzt waren es 2 Flaschen Rotwein, über den Tag verteilt
Diese Aussage von Dir erachte ich als eindeutigen Hinweis auf ein Abhängigkeitsverhältnis.Ich kann es aber nicht durchhalten, nichts zu trinken
Ja, aber vermutlich selber keine direkte Erfahrung und zu wenig Einfühlungsvermögen...Okay, er hat eine therapeutische und tiefenpsychologische Ausbildung
Nach meinem Verständnis eine recht seltsame Ansicht...Der Hausarzt meinte, dass wir doch alle psychisch abhängig seien.
Dienstag 17. September 2013, 19:12
Federico hat geschrieben: Zu Baclofen, etwas Weihrauch gefällig? Deine Fähigkeit zur Selbstreflexion ist bestens.
Leider nützt Dir das nicht allzuviel, das Problem ist die Psyche die allerdings durch
Baclofen zu neuen Einsichten kommen kann, wenn das Wollen nur stark genug ist.
Es gibt einige Mitglieder im Forum, die noch Wohnung, Führerschein und Freunde haben und klinische Entgiftung nur vom Hörensagen kennen. Was ich sagen will ist, Du musst nicht erst unter der Brücke liegen um die Kurve zu kriegen, Bill und Bob war gestern.
Dienstag 17. September 2013, 19:23
moonriver hat geschrieben: Wenn ich Deinen Bericht als Ganzes so auf mich wirken lasse, dann sehe ich für Dich einen wirklichen Sinn in einer Bac-Therapie. Es ist jedoch ein Langzeit-Medikament und taugt nicht als "on demand" Mittel.
Die nötige Disziplin und Kontinuität dazu wird bei Dir jedoch vorhanden sein. Dies erachte ich aus Deinen Zeilen zu lesen. LG moonriver
Dienstag 17. September 2013, 19:57
@Kuni,kuno hat geschrieben:Ansonsten wird es hier in Frankfurt am Main doch einen Arzt geben.
Dienstag 17. September 2013, 20:08
Meine Erfahrung: Ich blieb abstinent und verschob das Experiment "es" mal zu versuchen, wie es wirkt, ob es wirkt etc. immer wieder um 6 Monate. Nach 2 Jahren wagte ich mich an das Experiment (habe es dokumentiert). Der Versuch verlief "ernüchternd". Die Wirkung von Alk war ganz anders. Es stellte sich nicht mehr das Gewohnte ein. Ich schliesse daraus, dass eine Abstinenz inkl. Einnahme von Bac langsam zu einer Veränderung des Verhaltens der Rezeptoren führt. Fast möchte ich sagen, dass vielleicht doch eine Art von Umkehreffekt möglich ist. Mein Silberstreifen am Horizont wäre noch immer, eines Tages auf Bac verzichten zu können ohne wieder in den Alkohol zu fallen... Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt...Es motiviert mich gerade noch mehr, nicht nur bis Weihnachten (um bei meinem Beispiel zu bleiben) abstinent zu bleiben, sondern viel länger, Ende offen. Damit sich das Baclofen gut "einnisten" kann.
Dienstag 17. September 2013, 20:17
Federico hat geschrieben:
VolltrefferFFM ist so gesehen Bestlage.
LG Federico