Baclofen Forum vs Alkoholismus

hallo, zum Thema Angst,

nachdem ich mittlerweile dank BACLOFEN nur noch 50% ALKOHOL trinke,
erlebe ich immer wieder sogenannte Hallos, Tag und Nachtträume, irreal, die
mir ANGST machen. Oft vermute ich, relativ nüchtern in der Nacht, im Bett das Gefühl,
das jemand im Raum ist, ich überwinde mich, hole Luft und mache Licht, was ich sonst nicht tue, wenn ich nachts zur Toilette gehe - ok, dann alles ok, ch trinke einen Schluck Wein und besser, dann schlafe ich ein,

Je weniger ich trinke, um so eher kommen diese Gedanken, versuche das hinzubiegen,
mal schauen, wenn ich das Phänomen diagnostieren könnte, könnte ich mir helfen.

Es ist noch keine Panik, aber sehr unangenehm, z.b. gehe ich oft nachts auf den Balkon,
eine rauchen.

Hin und wieder kriege ich momentan Angst, wieder in die Wohnung zu gehen, blöd,
weil da jemand steht ???

Habe das Gefühl, das das meine Urangst ist, für alles verantwortlich, einfach nur allein zu sein, einer Gefahr ausgesetzt, was nun ?

danke, gruss @sabine

HILFE BEI ÄNGSTEN, DEPRESSIONEN, ZWÄNGEN, ALKOHOL, SUCHT

::: RAUS AUS DER SUCHT, ALKOHOL, EIN NEUES LEBEN BEGINNEN, HEUTE :::

http://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/
http://baclofen.blog.de

PS: Wenn es sich einrichten lässt, wüde ich gern so eine Art Angstgruppe gründen,

zum Austausch, hier, einfach Probleme beschreiben und Tipps bekommen, ok.

DAS LEBEN MI DER ANGST oder so.

@Sabine,

ganz ohne Alkohol können sich viele Schlafprobleme von selbst lösen.
Alkohol ist vor allem für Durchschlafstörungen verantwortlich.
Was spricht dagegen, die Abstinenz-Version mit Baclofen zu versuchen?

LG Federico

Guten Morgen, Sabine,

dies hier



könnten auch Entzugserscheinungen sein, hast Du mal darüber nachgedacht?

Ich konnte jahrelang nicht schlafen, nach 3, 4 Stunden war Schluß. Selbst in abstinenten Phasen habe ich nicht mehr geschlafen. Zermürbend. Seit in Bac nehme, schlafe ich wunderbar, letztens sogar 12 Stunden am Stück. Durchgehend! Für mich ein Wunder.

LG
Kuni

ja, es hat wohl etwas von DELIR, obgleich ich das nicht kannte,

zum Versuch über BACLOFEN abstinent zu leben, hatte ich mehrere Versuche, Dosierungen,

alles probiert, den rechten Punkt nicht erwischt, so ist es momentan ein Spiel,

habe zur Sicherheit Aufnahme klinischer Entzug geregelt, was ich nicht wollte, aber

ich wollte auch nicht immer trinken, ok, werde wohl zum November durchziehen.

Es ist nach wie vor ein Kampf in mir, Trinken, Einsamkeit, Logik und Leben, nüchtern sein,

d.h. ich werde, vielleicht, erst einmal alles entgiften, und dann weitersehen.

Danke für Hilfe,

gruss @sabine

ps: Für mich persönlich gab es viele Jahre der Einsamkeit, Winter kalt und grau allein,

habe mir immer Mut gemacht, durchhalten, war ein schwerer Weg, jetzt heute, hält

mich nicht mehr viel am Leben, ehrlich, Hunde, Kerle, Autos, Urlaub, alles durch, muß

also den Kopf frei kriegen und Leben neu begreifen, das versuche ich, wollte nie alt

werden, rumkreuchen, bestimmt nicht, deshalb versuche ich, alsbald umzudenken,

es kommen noch viele Winter, ja, da muß Aufgabe her, Sinn und Lebenselexier,

denke, mache das !!!

Einzelzimmer in der Offenen €43.- / Tag, ein paar Tage geht, komme ich klar, werde,

dann hier einiges zum Entzug berichten, wenn erwünscht.

Liebe Sabine

Über dem Nebel und den Wolken scheint immer die Sonne... Ja, ich denke, solche Sätze helfen Dir im Moment nicht weiter. Aber vielleicht die Tatsache, dass jetzt gerade, beim Schreiben dieser Zeilen jemand an Dich denkt, an Deine Geschichte, die Gegenwart und vor allem an Deine Zukunft...

Die "Nacht" hatte ich auch erlebt und überlebt... es erwuchs daraus eine tiefe Einsicht über die Polarität der Dinge, der Erscheinungen in und um uns. Urangst ist mir auch nicht fremd... es sind Vorgänge wo die richtigen Worte schwierig zu finden sind, ja, teils auch fehlen.

Sicher wird es uns interessieren, wie es Dir nach den Tagen einer Entgiftung geht. Es kann auch eine Chance zu einem neuen Anlauf sein. Etwas Abstand gewinnen und einen neuen Einstieg in die Bac-Therapie wagen kann vieles bewegen. Die Perspektive, der Betrachtungswinkel verändert sich damit.
Ratio und Gefühl, auch 2 Pole in uns. Sie miteinander in Einklang zu bringen ist eine lange und nicht einfache Aufgabe.

Jedenfalls wünsche ich Dir von Herzen alles Gute und lass wieder von Dir hören.

LG moonriver

@Sabine,

mit Delir haben Deine Ängste ganz sicher mal nichts zu tun.
Es hört sich eher nach ängstlicher, depressiver Verstimmung an. Du solltest es auf
alle Fälle mit Deinem Arzt besprechen, der Dir evtl. vorrübergehend ein
Medikament verschreiben kann. Könnte sein, dass Du die geplante klinische
Entgiftung sogar absagen kannst ... ein Hoffnungsschimmer.

LG Federico

@Sabine

Urlaube,Männer,Jahreszeiten...alles sehr wechselhaft.
Hunde:sehr treu !

Sinngebung:ein weites Feld.Für alle Menschen, nicht nur für Dich.

Alt werden ist sicher nix für Feiglinge.Aber so übel ist es nun auch nicht.
Lass Dich bei der Entgiftung nicht davon abschrecken, dass unterstützende Medikamente wie Bac als "Ausflucht" gesehen werden. Gar nicht erwähnen, damit Du nicht gleich als "unbelehrbar" abgestempelt wirst.
Schau, dass Dein Körper sich erholt.Dann die Seele.
Schliesse mich moonrivers lieben Worten an:das in Einklang zu bringen, das ist ein langer Weg.
Aber waren es nicht auch viele Jahre, in denen sie auseinanderdrifteten?

Nur die Wahrheit bringt uns weiter. Kein Selbstmitleid, kein Hochmut.

Alkohol ist ja nun etwas, dass wirklich ALLES in uns verändert.Unglaublich, dass die Wirkung immer noch besungen und verherrlicht wird, denn auch Nicht-Alkis werden nicht liebenswerter unter dem Stoff.
Bei uns führt es zu Depression,Angst,Scham und Hoffnungslosigkeit.Wie Kleister überlagert seine Wirkung alles, was sich sonst entfalten könnte.Selbstschutz,Selbstachtung,Freude,Trauer.

Habe auch erst in den letzten Jahren verstanden, was mein Gehirn leisten muß, wenn der Alkohol wegfällt.Das buchstäblich neues nachwachsen muß. Habe mir ganz banal das Bild von kleinen Pflanzen im Frühjahr nach einem langen Winter aufgerufen. Da kann Bac dann helfen, wenn diese "Knospen" da sind.
Ich will Dir hier nicht versprechen, dass das leicht sein wird.Schön auch nicht, eher bodenlos nach der ersten Euphorie.In Kriegsgebieten Frieden zu schaffen, das ist wohl nie leicht.Und: es dauert lange, sehr lange.Das wird das Schwerste sein, diese Zeit zu überstehen, nachdem alle Wunden offen liegen.
Gib Dir Zeit.Sei nachsichtig mit Dir.Alte Strukturen verschwinden nicht in ein paar Monaten.Schau, dass Du Dich mit DIR wohlfühlen lernst, alles andere wird sich finden. Das kann ich versprechen!

Viel Kraft und Selbstliebe für Dich.

Herzlichst
BE

P.S.

Ich schliesse mich federico an. Delir ist wohl anders.
Antidepressiva können aber auch nur wirken, wenn der Alkohol aus dem Körper bleibt. So wie die Wirkung von Bac ja auch durch tägliches Trinken aufgehoben wird.

Liebe Sabine, guten Morgen!



Warum willst Du bis November warten und Dich noch weiter quälen? Warum nicht jetzt und sofort? Wenn Du den Entschluß gefasst hast, dann gibt es doch keinen Grund, es aufzuschieben. Und offensichtlich geht es Dir doch richtig bescheiden.

Ob es Delir ist oder "nur" eine depressive Verstimmung, die jahreszeitlich nicht ungewöhnlich ist, kann letztlich nur ein Arzt feststellen. Für ersteres spricht halt, dass Du einen Schluck Wein trinkst und die Gespenster verschwinden.

AD`s gerade für die Herbstzeit sind sicherlich sinnvoll. Nur wirken diese auch nicht besonders, wenn Du Dir nebenbei "die Kante gibst".

Auf jeden Fall drücke ich Dir die Daumen. Und erzähle nicht, dass Du allein bist. Du hast hier das Forum und mir liegt etwas an Dir.

LG
Kuni

Liebe Sabine,

Du befindest Dich gerade in einer sehr schlimmen Situation. Wenn Du ernsthaft in Erwägung ziehst zu entgiften: wenn nicht jetzt wann dann! Wichtig ist die Ernsthaftigkeit Deiner Veränderungsbereitschaft. Hierin liegt für mich derzeit DEIN SINN!
Alles andere kannst Du später entwickeln, nüchtern, mit klarem Blick! Deine Probleme sind Dir bestens bekannt, das Lösungspotential liegt in Dir, nüchtern und mit Baclofen. Dein Glaube an Gott mag Dir hier eine unendlich grosse Kraft verleihen. Es sind Gedanken des Friedens und der Liebe, die er hat; nicht der Zerstörung und des Leides.

Kombination von Alkohol und Baclofen können bis zu optischen und akustischen Halluzinationen führen. Ich habe das mehrfach mit angesehen. Auch Deine Versuche der Dosisfindung wage ich kritisch in Frage zu stellen, mit Alkohl stellt das ein Riesenproblem dar. Auch die Einstellung: "ich weiss selbst was für mich gut ist", impliziert meist auch mal rasche Dosissprünge....in Kombination mit C2 desaströs.

Ich möchte Dich hier nicht "massregeln" oder verletzen, es ist meine reine Reflexion und der Versuch Dir eine Hilfe anzubieten.

Alles, alles Liebe
jivaro