Mittwoch 16. Oktober 2013, 20:44
Na, das tönt zusammen aber wirklich gut. Gratuliere!Markus hat geschrieben:eine Zwischenbilanz nach jetzt 6 Wochen Baclofen. Und 6 Wochen ohne Alkohol
Nach unseren Erfahrungen darfst Du ruhig etwas steigern. Beobachte einfach die Nebenwirkungen. Und, zwischen Gedanken ab und zu an Alkohol und Craving bestehen Unterschiede.Markus hat geschrieben:Ich bin bei 30 mg Baclofen (3 x 10 mg). Ich denke noch an Alkohol.
Offenbar hast Du jeweils eher den Genuss und nicht den Rausch gesucht... das sind auch andere Voraussetzungen des "Craving-Empfindens".Markus hat geschrieben:Es fällt mir weiterhin i.d.R. erstaunlich leicht keinen Alkohol zu trinken.
Wenn Du eine Ration vergessen hast, dann achte darauf am Ende des Tages dennoch auf die momentanen ganzen 30mg zu kommen. Auch wenn Du sie auf den Abend konzentrieren musst.Markus hat geschrieben:Manchmal vergesse ich die 14 Uhr Dosis sogar komplett und komme so nur auf 20 mg Tagesdosis.
Dies ist vermutlich auf die bereits eingetretene Unterdrückung des Cravings zurückzuführen. So wie der Alk dich vergisst, so vergisst Du im Gegenzug das Bac... ich konnte und kann meinen Einnahmeplan auch nicht immer einhalten...Markus hat geschrieben:Ich frage mich: hat das eine Bedeutung, dass ich so „schlampig“ mit meiner Einnahme bin?
Im Sinne eines für Dich vielleicht wichtigen Versuches erscheint es mir angebracht. Verlieren kannst Du nichts dabei. Achte einfach auf die Nebenwirkungen und erhöhe sachte.Markus hat geschrieben:Oder sollte ich höher dosieren und schauen ob sich noch etwas in mir verändert?
Hattest Du dies früher auch schon oder glaubst Du an einen Zusammenhang mit dem Wegfall des Alk und der Bac-Therapie?Markus hat geschrieben:Ich merke auch, dass ich immer wieder geistig erschöpft bin. Ich KANN dann nicht mehr konkret nachdenken, ich kann nichts mehr aufnehmen, nichts entscheiden.
Ich habe auch immer wieder eine starke Unruhe in mir, häufig vermischt mit einem Gefühl der Traurigkeit.
Aus meiner Erfahrung vielleicht dazu dies: Bac hat etwas "Meditatives" an sich. Es kann Träume befreien und möchte sie in die Realität des Lebens wandeln. Könnte damit zusammenhängen...Markus hat geschrieben:Ich merke auch, dass mir mein Beruf nicht wirklich Freude macht. Allerdings muss ich dazu anmerken, dass ich eigentlich noch NIE länger zufrieden in meinen Jobs war. Ich habe immer geträumt etwas anderes zu machen.
Stärkt doch auch das SelbstbewusstseinMarkus hat geschrieben:immerhin sind es jetzt bereits 9 cm weniger.
Ich sehe da überhaupt nichts Wirres dahinter. Lass einfach auch etwas die Zeit arbeiten und Du weisst ja: GGG und dranbleiben.Markus hat geschrieben:Ich hoffe es ist nicht zu unstrukturiert, aber andererseits fühle ich mich ja selbst recht „wirr“ momentan, dann kommt so etwas dabei raus
Mittwoch 16. Oktober 2013, 22:27
Ich bin sogar manchmal schlampig mit meinen Baclofen-Einnahmen. Ich vergesse immer wieder die Ration am frühen Nachmittag (mein Rhythmus ist eigentlich 8 – 14 – 21 Uhr).
Mittwoch 16. Oktober 2013, 22:39
Mittwoch 16. Oktober 2013, 23:35
Mittwoch 16. Oktober 2013, 23:53
@kuni, @Markus,kuni hat geschrieben:Irgendwo hier habe ich gelesen, dass Baclofen ein "Spiegelmedikament" ist, soll heißen, dass es wichtig ist, es gleichmäßig einzunehmen.
Donnerstag 17. Oktober 2013, 00:16
Sonntag 3. November 2013, 18:09
aspino71 hat geschrieben:Hallo Markus,
Mit dem regelmäßigen Sport habe ich auch angefangen und innerhalb des Jahres 2012 26 kg abgenommen. Mein Gewicht von nunmehr 100 kg habe ich mit geringen Ausschlägen nach oben halten können. Ich habe Spaß an der Bewegung und einer bewussteren Ernährung. Die Gewichtsreduktion liegt jedoch nicht nur im nicht getrunkenen Alkohol, sondern auch in der allgemeinen Verminderung des Hungergefühls durch das Medikament, i.d.S. dass man Hunger schieben kann ohne direkt schlechte Laune zu kriegen.
Was geblieben ist, sind die Gefühle von Deplaziertheit, manchmal Traurigkeit. Die Euphorie, die früher durch den Alkohol erzeugt wurde fehlt gänzlich.
moonriver hat geschrieben:Hallo MarkusMarkus hat geschrieben:Hattest Du dies früher auch schon oder glaubst Du an einen Zusammenhang mit dem Wegfall des Alk und der Bac-Therapie?Markus hat geschrieben:Ich merke auch, dass ich immer wieder geistig erschöpft bin. Ich KANN dann nicht mehr konkret nachdenken, ich kann nichts mehr aufnehmen, nichts entscheiden.
Ich habe auch immer wieder eine starke Unruhe in mir, häufig vermischt mit einem Gefühl der Traurigkeit.
moonriver hat geschrieben:Offenbar hast Du jeweils eher den Genuss und nicht den Rausch gesucht... das sind auch andere Voraussetzungen des "Craving-Empfindens".Markus hat geschrieben:Es fällt mir weiterhin i.d.R. erstaunlich leicht keinen Alkohol zu trinken.
Sonntag 3. November 2013, 18:38
Markus hat geschrieben:Kurioserweise habe ich mit der Therapeutin im Mai diesen Jahres ganz gezielt über Alkohol gesprochen - und Sie empfahl mir das Buch von Dr. Ameisen und mir einen Arzt zu suchen, der mir "diese Medikament" verschreibt.
Sonntag 3. November 2013, 19:54
Mache aus dem Gestern und Heute nun ein Übermorgen, welches Du, sagen wir mal 6 Monate, vor Dich herschiebst und dann neu entscheidest...Markus hat geschrieben:Ich hatte kein Bedürfnis weiter zu trinken.
Auch gestern und heute nicht.
Sonntag 3. November 2013, 20:56