Donnerstag 7. November 2013, 21:55
Hm ja... Als ich sagte "Baclofen-Süchtig, statt Alk-Süchtig, meinte ich das auch eher im übertragenen Sinne.
Da Bac das craving unterdrückt, hat man nicht mehr den Drang zu trinken - lässt man das Bac weg, ist er wieder da. In diesem Kontext meinte ich das mit der "Bac-Sucht" da man immer noch irgendetwas BRAUCHT - sei es nun Alk oder Bac.
Ich fände es interessant, herauszufinden wie viele Menschen beispielsweise nach "normaler" 2 jährigen Abstinenz irgendwann rückfällig werden und auf der anderen Seite, wie viele es wären, die nach 2 Jahren Baclofen und anschließender Runterdosierung bis auf Null wieder irgendwann rückfällig würden.
Ich vermute, dass die Arbeit in diesem Umfeld wohl einfach noch zu jung ist, um da entsprechende Vergleichsmodelle aufzustellen, oder?
Zu mir und meinem Versuch gestern... 5/5/5/10/10 und ich verspürte bis 22 Uhr keinen Drang zu trinken... das ist bei mir ein Fortschritt - normalerweise bekomm' ich ab 19 Uhr Lust.
Habe mir aber gegen halb Elf dann aber doch ne Flasche Wein gegönnt, die ich allerdings nicht ganz geschafft habe weil ich so furchtbar müde wurde und es mir irgendwann auch nicht mehr geschmeckt hat.
Für mich ein klarer Fortschritt erst mal.
Da bei mir die Lust zum trinken immer erst Abends kommt, habe ich die 5/5/5 von gestern Vor-/Nachmittag heute weggelassen und bin jetzt bei 10/10 seit 18 Uhr. Ne leichte Lust zu trinken verspüre ich schon, weil ich die letzte erst vor 10 Minuten nahm, aber ich denke ich werde es wenn überhaupt wieder so wie gestern machen.
Morgen besucht mich dann eine Freundin und bleibt über Nacht... Da sie nicht trinkt, werde ich das auch nicht tun. Bin mal gespannt wie gut mich Bac darin unterstützt.
Danke auf alle Fälle an alle von Euch - war heute Abend kurz davor mir zu denken: Ach komm... morgen Abend trinkste gar nix... da kannste heute auch nochmal einen drauf machen... aber dann dacht' ich an Eure Worte und hab die erste Tablette genommen

@ delle54 & federico: Kann Euch die Adresse des Arztes gerne geben. Der macht auch Sucht-Therapie und ist einer von der ganz lockeren Sorte - man kann mit dem echt reden. Er hat mich sogar außerhalb seiner Sprechstunden empfangen (da bekommt er kein Geld) und sich über ne halbe Stunde Zeit genommen ABER! Er hat mir das nur sehr wiederwillig verschrieben!