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Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche

Sonntag 1. Dezember 2013, 22:38

9. Tag der Abstinenz-Eggheads.
I feel good.
(J. Brown)

LG

Patrick

Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche

Sonntag 1. Dezember 2013, 22:49

@all,

wieder zuhause von einer 5-tägigen Tour an den Niederrhein (Raum Aachen) möchte ich mich zurückmelden mit

a) einem herzlichen Dank an Volker (Frodo01) und an seine Frau für den herzlichen Empfang am letzten Mittwoch (auch für Kaffee und den leckeren Kuchen) !
An unserer Begegnung fand ich bemerkens- und erwähnenswert, wie ungezwungen und unverkrampft wir uns auch in Gegenwart unserer Frauen über unsere Alkoholproblematik unterhalten konnten.

b) einem feed-back an die vor einigen Tagen ins Leben gerufene "Abstinenzlertruppe" :
Ich bin ganz stolz darauf, dass es keinerlei Probleme gab. Selbst der mit Bier bestückte Kühlschrank in unserer Pension ließ mich völlig kalt. In der "Vor-Baclofen-Zeit" wäre das undenkbar gewesen...

Ich melde mich nochmals ausführlicher, wenn ich mich wieder ins Forum reingelesen habe.

LG, Werner

Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche

Sonntag 1. Dezember 2013, 22:53

Lieber Werner,

Ja - ich habe es auch so erlebt. Nochmals vielen Dank für Deinen Besuch mit Deiner tollen Frau. Meine Frau war auch sehr beeindruckt!! :daumen:

Liebe Grüße Volker

Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche

Sonntag 1. Dezember 2013, 22:59

@Werner

Auch Dir möchte ich gratulieren mit dem schönen Abstinenz-Erfolg. Ich freue mich sehr für Dich!

LG

Patrick

Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche

Dienstag 3. Dezember 2013, 00:26

@Patrick,

Deine letzten Postings lassen vermuten, dass Du die vergangenen Wochen stark reflektierst und daraus die richtigen Konsequenzen ziehst. Bestimmt tut es Dir gut, dass Du jetzt wieder einen Coach hast, und Monodrama klingt spannend! Vielleicht berichtest Du ja ab und an, wie die Therapie so läuft. Würde mich jedenfalls sehr interessieren.

Ich wünsche Dir gerade für die nächsten Wochen, dass es Dir gelingt, Dich im positiven Sinne ganz auf Dich selbst zu konzentrieren, und dass Du Dich auch von Ärgernissen innerhalb der Familie und anderen Hürden nicht irritieren und schon gar nicht aus der Bahn werden lässt. Die Ferien an der See werden Deinen Kopf zusätzlich durchpusten und reinigen :-bd

Was haben wir mit dem Alkohol alles verbunden, und wie viel haben wir kaputtgemacht! Jetzt ist die Zeit für den Paradigmenwechsel, für Dich und mich und viele hier im Forum. Gratuliere zu jedem weiteren Egghead!

Herzlich - Dieter

Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche

Dienstag 3. Dezember 2013, 00:29

@Patrick,

der angry Smilie war ein Versehen!!!

Federico, Delle, könnt ihr den bitte löschen - danke!

Sorry sagt Dieter

Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche

Dienstag 3. Dezember 2013, 00:40

Gut, dass Du's gesagt hast, ich hab ihn in diesem Kontext
als Fremdkörper empfunden. Genauer: nicht verstanden was der da soll.

:-? LG Federico

Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche

Dienstag 3. Dezember 2013, 01:01

@Federico,

danke! War wirklich reine technische Blödheit, ich wollte den Doppeldaumen-Smilie platzieren, was ja auch gelungen ist, und bin vorher irgendwie auf the angry one gekommen...

Eine gute Nacht allerseits wünscht

Dieter

Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche

Dienstag 3. Dezember 2013, 14:43

@Dieter
Familyman hat geschrieben:Du die vergangenen Wochen stark reflektierst
Das hast Du gut gesehen. Es gibt tatsächlich eine Änderung. Eine bessere Einsicht, würde ich sagen. Aber es ist auch die Entzugsproblematik, die immer schlimmer wird. Vor allem die Binges, die 'Hochs' in der Sinuskurve, sind m.E. schlimmer als Pegeltrinken. Vor allem fürs Gehirn. Dieser Kopfdruck, Einschlafprobleme, ... Wenn ich so weitermache, geht's mir wie bei Amy Winehouse. Und sie war dann noch fast 20 Jahre jünger. Ich sehe vor allem mehr ein, dass es keine Unsterblichkeit gibt. Ich hatte mich immer vorgehalten, ich sei fit, gesund, sportlich. Dabei ist es nur eine Maske. Viele betrachten mich als Vorbild. Wenn die mir das sagen, fühle ich mich nicht wohl. Oft habe ich Lust, einfach alle Masken abzuschmeissen und die Wahrheit zu sagen. Es ist reine Selbsttäuschung. Daher mein Entscheid zur Abstinenz. Wichtig ist, dass es meine eigene Entscheidung ist, und ich völlig dahinterstehe, und ich es vor allem für mich selber mache. Früher tat ich's vor allem um die private Situation zu beruhigen.
Vor allem sehe ich besser ein, dass ein einziges Glas Wein oder Bier zwar nicht unmittelbar zum Absturz führt, jedoch immer wieder eine Büchse der Pandora ist.
Und das Ganze führt natürlich zur Einsicht, dass die Person, auf die mich im anderen Forum verwiesen wurde, und wodurch ich zum Glück hier im Forum gelandet bin im Juni, letztendlich mehr als Recht hat.

Die Familienkrise ist zum Glück vorbei.

Baclofen hat eine komplementäre sedative Wirkung bei mir. Bei einer Baclofen-Dosissteigerung wie gestern der Fall war, wird das Runner's High nach einem Lauf sehr verstärkt. Vor anderthalb Stunden habe ich auf dem Laufband hier im Geschäft 13km in einer Stunde absolviert, und beim Dehnen danach war die Wirkung stark. Das hab ich schon ein paar Mal erlebt, jeweils nach einer Dosissteigerung.
Ich nehme an, dass diese verstärkte Wirkung auch bei gleichzeitiger Einnahme von Baclofen und Alkohol eintreten müsste, aber das kann ich nicht gut beurteilen.
Dieter, heute Abend gibt es 11 Eggheads. Lasst uns eines nach dem anderen vorsichtig und behutsam in unseren Korb legen, damit sie nicht brechen.

@alle

Morgen werde ich berichten über die Therapie. Ich bin gespannt auf die Monodrama-Therapie. Gestern war ich beim Psychiater. Ich habe ihm erzählt über meine Absicht eine Minimaldosis Antabus zu nehmen. Das fand er gut. Auch habe ich über den schlechten Ruf von Antabus berichtet. Und er fand, die Tatsache, dass Antabus vom deutschen Markt geholt wurde, sei ein politischer Entscheid gewesen, habe nichts mit der Wirkung zu tun gehabt. Ich wäre interessiert, ob jemand hier mehr darüber weiss.

LG

Patrick

Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche

Dienstag 3. Dezember 2013, 16:17

@Patrick,

Nycomed hat geschrieben:Da es technologische Schwierigkeiten im Herstellungsprozess von Antabus® Dispergetten gab, haben wir uns in Absprache mit den Deutschen Behörden dazu entschlossen, auf die Zulassung zu verzichten.

Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass eine Pharmafirma technologisch nicht (mehr) in der Lage ist, Dispergetten herzustellen kommt nur eine nichtgenannte Begründung in Frage: die Versicherungsprämie für den Fall der Fälle ist exorbitant gestiegen. Die Risikoberechnungen von Versicherungsmathematikern sind äusserst zuverlässig, weshalb sich z.B. Versicherungen weigern, Atomkraftwerke zu versichern.

LG Federico
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