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Werner1503
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Betreff des Beitrags: 2013 Spanagel/Kiefer: Neurobiologie der Alkoholabhängigkeit Verfasst: Samstag 28. Dezember 2013, 22:26 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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@all, für unsere Literatursammlung : Neurobiologie der AlkoholabhängigkeitRainer Spanagel und Falk Kiefer, Mannheim Psychopharmakotherapie 2013, 20, 199-208 Nicht ärgern : Nalmefen (Selincro) wird im Artikel sechs mal (!) erwähnt, Baclofen kein einziges mal. Aber das ist ja kein Wunder, denn : Beide Autoren haben Honorare von Pharmafirmen (natürlich auch von Lundbeck...) erhalten. Da darf natürlich so ein "billiges" erfolgreiches Generikum wie Baclofen nicht erwähnt werden.... Es ist zum Schreien ! Ganz anders klang das noch 2012 (da wurden ja auch keine Honorare erhalten) : viewtopic.php?f=10&t=2369&hilit=spanagelLG, Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Spanagel/Kiefer: Neurobiologie der Alkoholabhängigk Verfasst: Samstag 28. Dezember 2013, 23:34 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber Werner, es ist tatsächlich zum Würgen: Die Arbeit von Spanagel finde ich wirklich super, schade nur: bereits im Frühjahr 2012 wurde mündlich berichtet (Tübinger Suchttherapietage 2012), dass bei Campral nur das Calciumsalz wirkt! Nun haben wir das sogar hier schon im Forum x-mal gepostet. Die Studie wurde bislang nicht veröffentlicht...nun wird - plötzlich und unerwartet, nachdem der Letzte gemerkt hat dass das Zeug nicht wirkt - die Veröffentlichung dieser Studie angekündigt: immerhin locker 2 Jahre nach öffentlicher Bekanntgabe der Fakten! Uiiii.... Das ist nun Wissenschaft?? und nun: Zitat: Das Wissen um die molekularen und systemischen Effekte von Alkohol ermöglicht nun, in der Therapie der Alkoholerkrankung spezifische Rezeptor- und Funktionssysteme pharmakologisch zu modulieren [24].Aktuell stehen hier insbesondere Opioid-Rezeptorantagonisten, Glutamat-Rezeptorantagonisten, GABAerge Substanzen und CRHR1-Antagonisten im Fokus der Forschung. Aufgrund ihrer Wirkansätze lässt sich dabei rerzeptorantagonisten insbesondere die positiv verstärkenden und motivationalen Aspekte des fortgesetzten Alkoholkonsums (Präferenz, Kontrollverlust) reduzieren, währen die Stress- und Anhedonie-assoziierten negativen Verstärkereffekte eher über das Kappa-opioiderge System, das CRH-System und über antiglutamaterge oder GABAerge Inputs moduliert werden können. Substanzen mit entsprechendem pharmakodynamischem Profil stehen (mit Ausnahme der CRHR1-Antagonisten) klinisch bereits zur Verfügung. Stimmt auffallend: es gibt Baclofen! Schon lange.... Ich bin sehr sicher, wenn die Anwenderstudien, Phase 4 für Selincro abgeschlossen sind (in 4-5 Jahren), nachdem die Kassen das alles brav bezahlt haben wird plötzlich mitgeteilt werden, dass das bisschen kappa-Agonismus dann doch nicht so erfolgreich ist....wissenschaftlich korrekt! Dass die Statistik, die zur Zulassung von Selincro geführt hat getürkt ist, geben mittlerweile sogar die Lundbeck-Vertreter zu! Es ist ohne Worte! Herzlicher Gruss jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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sabine-xxx
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Spanagel/Kiefer: Neurobiologie der Alkoholabhängigk Verfasst: Samstag 28. Dezember 2013, 23:44 |
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Registriert: Samstag 12. Januar 2013, 21:31 Beiträge: 415
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Selincro, verschrieben nur unter begleitender psychosozialer Therapie, einhergehend mit Beobachtung Hausarzt und diversen Gesprächen, und nur für ein kleines Klientel Alkolabhängiger wird vorerst Werbung und Erfolg haben, vorerst, bis zum ersten Blackout.
Lundbeck macht das schon und ist kein schlechtes Unternehmen,
zum anderen wird überall getürkt, wo es um Geld geht, nicht verwunderlich,
Selincro sollte Ende 2013 in Deutschland erhältlich sein, aha,
alles sehr seltsam oder auch gut.
gruss @sabine
tags : Baclofen, Alkohol, Alkoholismus, Friedrich Kreuzeder, Therapie, Entzug
_________________ es ist genug Sabine!
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Spanagel/Kiefer: Neurobiologie der Alkoholabhängigk Verfasst: Sonntag 29. Dezember 2013, 00:35 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Freunde der Nacht, ich denke es wird Zeit, einen richtig guten, schönen und ausführlichen Artikel für die Huffington Post zu verfassen. Vielleicht besser zwei oder drei, in allgemein gut verständlichem „Sprech“, so dass es sogar die Leute vom Stern und Spiegel verstehen. Wenn dann ein paar von Euch noch mitziehen würden, könnten wir das Ding richtig hochkochen lassen. Ich finde nämlich schon allmählich, ES REICHT. Redaktionskonferenz – wer ist dabei? LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Spanagel/Kiefer: Neurobiologie der Alkoholabhängigk Verfasst: Sonntag 29. Dezember 2013, 01:49 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Interessenkonflikterklärung:
RS hat Honorare von der Firma Lundbeck erhalten. Eine Einrichtung, für die er tätig ist, hat Gelder von der Firma Lundbeck erhalten.
FK hat Honorare für die Beratung oder Teilnahme an einem Expertenbeirat von den Firmen Lundbeck, Roche und Teva, Honorare für Vorträge und Publikationen von den Firmen Boehringer Ingelheim und Lundbeck, Unterstützung für Kongressbesuche von den Firmen Pfizer und Servier und Forschungsbeihilfen vom Bundesforschungs- ministerium (BMBF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Insbesondere würde mich interessieren, um welche Einrichtung es sich da handelt, für die RS Gelder von der Firma Lundbeck erhalten hat. Generell stellt sich die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, dass ein gut besoldeter Professor (BAT V, nehme ich mal an), Unterstützung für Kongressbesuche benötigt.
@Werner, so ist es natürlich zu erklären, dass man im Jahr 2013 einen Artikel unter Umgehung des GABA-B-Rezeptors verfassen kann. Wenn man diesen elegant umgeht, braucht man Baclofen selbstredend nicht zu erwähnen. Wie das in einer Fachzeitschrift wie der „Psychopharmakotherapie“ zu lancieren ist, kann nur mit Achtung vor großen Namen erklärt werden. Für mich ist es die Bankrotterklärung der Suchtforschung.
@Jivaro,
wenn Du zeittechnisch noch etwas erübrigen kannst, schreib doch einen Letter to the Editor, ich kann das ja leider nicht.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Spanagel/Kiefer: Neurobiologie der Alkoholabhängigk Verfasst: Sonntag 29. Dezember 2013, 07:01 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Soll ich Spanagel einen Brief mit guten Wünschen zum Neuen Jahr schicken garniert mit höflich formulierter Empörung über besagten Artikel ? Aus meinem Briefkopf ist ja nicht ersichtlich, dass ich kein Medizinmann bin... Alternative wäre natürlich ein Offener Brief, z.B. in der Huffington Post. Fußnote "FK und WB erhielten immaterielle Unterstützung durch www.alkohol-und-baclofen-forum.de" LG, Werner
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Spanagel/Kiefer: Neurobiologie der Alkoholabhängigk Verfasst: Sonntag 29. Dezember 2013, 07:29 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Siehe hierzu auch Kommentarin der Pharmazeutischen Zeitung zum Artikel "Reduktion als neue Therapieoption" LG, Werner
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Spanagel/Kiefer: Neurobiologie der Alkoholabhängigk Verfasst: Sonntag 29. Dezember 2013, 07:41 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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2012 erschien in der Pharmazeutischen Zeitung dieser Artikel : Der schwere Weg des EntzugsDer Autor Michael van den Heuvel studierte an der Universität München Chemie mit den Schwerpunkten pharmazeutische und organische Chemie und schloss sein Studium mit dem Diplom ab. Nach einer journalistischen Ausbildung beim Klett-Verlag arbeitet er als Wissenschaftsjournalist in den Bereichen Pharmazie und Medizin. Michael van den Heuvel, Neuherbergstraße 48, 80937 München, E-Mail: pharmajournalist@yahoo.deFederico, wäre es nicht ein Knüller, wenn man Wissenschaftsjournalisten, wie z.B. Michael van den Heuvel für unsere Sache gewinnen könnte ? LG, Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Spanagel/Kiefer: Neurobiologie der Alkoholabhängigk Verfasst: Sonntag 29. Dezember 2013, 12:08 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Werner,
Dein Kommentar, ein Lichtblick. Der Artikel des WJ sehr ausgewogen. Sollte gerade für Dich ein lohnenswerter Versuch sein können.
LG Federico
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Frodo01
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Spanagel/Kiefer: Neurobiologie der Alkoholabhängigk Verfasst: Sonntag 29. Dezember 2013, 13:55 |
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Registriert: Freitag 30. Juli 2010, 13:11 Beiträge: 381 Wohnort: Moers
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Ich finde den Artikel sehr sachlich und nicht wertend. Allerdings wenn ich das Wort Jellinek lese, sträuben sich mir die Nackenhaare. Dieses Modell ist für Nicht-Alkoholiker gedacht, nicht für Betroffene. Trotzdem finde ich den Artikel sehr ausgewogen und ein Versuch, Herrn van den Heuvel zu kontaktieren, lohnenswert.
LG V.
_________________ „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“ George Bernard Shaw
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