Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung DonQ
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Januar 2014, 17:12 
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Hallo DonQ,

auch ein herzliches willkomen meinerseits.
Baclofen hat mein Leben in den letzten etwa 4 jahren sehr zum positiven verändert.

Da ich den Punkt der völligen Gleichgültigkeit dem Alk. gegenüber erreichen WILL, habe ich mit einer langsamen Erhöhung der Dosis in kleinen Schritten alle 5 Tage mit Open End angefangen. Es wird sicherlich einige Zeit brauchen um festzustellen welche Dosis ich vertrage und wann der "Switch" evtl. erreicht wird oder auch nicht. Es bleibt spannend und ich werde selbstverständlich berichten.

In etwa 10 Wochen werde ich die 200mg erreichen und sehen ob eine weitere Steigerung nötig sein wird (es könnten evtl. 400mg oder mehr sein). Da mein KK-Rezept für dieses "Experiment" nicht ausreicht, danke ich meine Unterstützer die (legal) für Nachschub sorgen schon mal im vorraus...

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Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag,
"Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse
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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung DonQ
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Januar 2014, 17:14 
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@Volker,

klare Ansage und Respekt vor der Aussage

LG Federico.

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung DonQ
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Januar 2014, 17:26 
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@DonQ

DonQ hat geschrieben:
Kannst Du Dich noch erinnern, was da genau war, bei 120 mg?
Ich versuche es darzustellen. Wichtig dabei ist die Tatsache, dass bei diesem Hochfahren die bekannte erste "Euphoriephase" bereits durch war! Die Steigerung geschah nicht linear von Anbeginn der Therapie an. Ich machte mehrere Zwischenhalte mit einer kurzen Stabilisierungsphase ohne Dosisänderung. Im Nachhinein lag die nötige Dosis des Alkoholvergessens bei ca. 75mg. So bis 100mg waren die NW noch knapp tragbar, jedoch durchzogen von massiven Müdigkeitsanfällen. Teils annähernd "unwiderstehlich". Andererseits stellte ich eine Verstärkung der Konzentrationsfähigkeit sowie des kognitiven Denkens und Fühlens fest. Als würde "es" in mir von selbst meditieren. Dies wirkte sich positiv auf das vernetzte Denken in meinem Beruf (Elektroniker) aus. Gleichzeitig verlor eine Urangst (Existenzangst?) in mir an ihrem Schrecken und Gedanken über dieses Thema führten nicht mehr zu einem absoluten Vakuumgefühl...
Kurz gesagt, wäre da nicht diese zeitweise Müdigkeit gewesen hätte ich mich physisch wie psychisch sehr wohl gefühlt. Ergänzend fand ich das reelle Kopfkino der Träume äusserst interessant... und schlafen konnte ich auch wie ein Stein.

Nun, beim weiteren Steigern begann es plötzlich umzukehren. Übelkeit mit Brechreiz, kalter Schweiss, absolute Schwäche mit Kreislaufproblemen im Stehen (vermutlich Blutdruckabfall), Ohrgeräusche wie Rauschen inkl. hohem Sinuston. In einem Satz: ich lag nur noch flach und fühlte mich hundeelend. Dies immer in absolut abstinenter Verfassung. Angst machte mir dies jedoch trotz allem nicht.
Diesen Zustand erreichte ich mit 120mg. Vielleicht ist dazu noch zu sagen, dass ich körperlich eine "Ausführung in Leichtbauweise" bin. Als einziges weiteres Medikament nahm ich damals Betablocker in kleiner Dosierung aufgrund einer alten Geschichte (Extrasystolen). Möglich, dass da irgendwelche gegenseitige Beeinflussungen vorhanden waren.

Die starken UNW verloren sich beim Zurückfahren sehr rasch wieder.
Eine meiner wichtigsten Erfahrung in dieser Therapie ist nach wie vor die Empfehlung, keine grossen Dosissprünge durchzuführen. Schon kleine Veränderungen machen sich bemerkbar, jedoch immer erst mit einer Nachlaufzeit von ein paar Tagen. Darum die berühmten GGG. Die einzige Ausnahme von der Kontinuität sollte die seltene Notfalldosis darstellen.

Nun, ich hoffe Dir mit diesem Bericht Deine Fragen beantworten zu können. Sonst melde Dich ruhig.

LG
moonriver

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(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung DonQ
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Januar 2014, 18:53 
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@DonQ

Schön, Dich hier zu sehen. Du kennst mich wahrscheinlich nicht, aber ich Dich umso besser; Dank u.a. Deiner Tips bin ich hier auf dem richtigen Weg gelandet. Regelmässig lese ich noch im Forum, Deine Beiträge habe ich immer als sehr hilfsreich betrachtet.

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung DonQ
BeitragVerfasst: Sonntag 19. Januar 2014, 21:56 
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@DonQ,

wenn Du es irgendwie schaffst, wäre es schön hier einen Kommentar
zu platzieren,
die Huffpost mauert, sagt delle.

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung DonQ
BeitragVerfasst: Montag 20. Januar 2014, 22:58 
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Federico hat geschrieben:
die Huffpost mauert, sagt delle.
Bin immer noch in einer Endlosschleife um mein Facebook-Konto zu verifizieren :-\

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung DonQ
BeitragVerfasst: Mittwoch 22. Januar 2014, 01:13 
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Beiträge: 854
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Das tut sie tatsächlich:
"Aufgrund des sensiblen Themas könnte es eine Weile dauern, bis Ihr Artikel..."

Die einen bauen Mauern, die andern Windmühlen...

lg
Lisa

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Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick

Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung DonQ
BeitragVerfasst: Mittwoch 22. Januar 2014, 07:07 
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49
Beiträge: 1725
Wohnort: Hannover
Ich möchte lediglich einen Artikel von Federico kommentieren und bin bei der HuffPost bereits registriert. Es wundert mich halt, dass man für einen Kommentar zusätzlich ein Social-Media-Konto wie z.B. FB, Twitter o.ä. zusatzlich verifizieren muß... :-Q :Mad:

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung DonQ
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2014, 02:05 
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hallo, Don Q ,

- ein :-h Hallo ! , auch von mir ;

freue mich, Dich hier zu lesen ! B-)

auf einen regen Austausch !!!


Gruß, Ralf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung DonQ
BeitragVerfasst: Donnerstag 17. März 2016, 21:08 
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Beiträge: 256
Seid gegrüßt

In meiner Signatur steht seit eh und je dies:

DonQs Signatur seit eh und je hat geschrieben:
„Die Gerichtshöfe der Moral kennen keine Strafprozessordnung“ (Hermann Lübbe)

Manchmal werde ich gefragt, was das denn bedeute. Man kann das nämlich auch falsch verstehen, nämlich so: „Moral ist ein universeller Wert, über alle Gesellschaften, Religionen etc. erhaben. Die Gerichtshöfe der Moral brauchen deshalb auch keine Strafprozessordnung“.

Das haben Hermann Lübbe und ich aber nicht so gemeint!

Unsere heutige Strafprozessordnung ist ein ganz wesentlicher Baustein, ohne den unsere Gesellschaft nicht funktionieren würde. Diese Rechtsnorm, die Strafprozessordnung, beruht im Wesentlichen auf dem „Römischen Recht“. Jedem wird sicher das Prinzip „In Dubio Pro Reo“ („Im Zweifel für den angeklagten“) geläufig sein. Doch das ist längst nicht alles. Einst von griechischen und römischen Philosophen und Rechtsgelehrten entwickelt, im Mittelalter wieder etwas in Vergessenheit geraten, ist unsere Strafprozessordnung die Grundlage dafür, wie wir heute mit unseren „Straftätern“ umgehen, egal, gegen welches Gesetz die da gerade verstoßen haben sollen. Ohne eine solche, in Jahrhunderten und in Jahrtausenden erstrittene Strafprozessordnung, befänden wir uns noch immer im dunkelsten Zeitalter willkürlicher Strafkultur.

Die Anklage Hermann Lübbes, und auch die meine, ist die, dass selbsternannte „Gerichtshöfe der Moral“ sich nicht um irgendwelche Prozessordnungen scheren, sondern nach eigenem Ermessen irgendwie Irgendetwas entscheiden. Ohne Strafprozessordnung eben und mit fatalen Folgen.

DonQ

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„Die Gerichtshöfe der Moral kennen keine Strafprozessordnung“ (Hermann Lübbe) Erklärung …


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