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sobriety
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Betreff des Beitrags: Artikel von Prof. David Nutt im heutigen Guardian Verfasst: Dienstag 4. Februar 2014, 19:50 |
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Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 12:55 Beiträge: 40
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Prof. Nutt nimmt in diesem Artikel Stellung zum Tod von Philip Seymour Hoffman und weist auf die Gefahren hin, die das Postulat der unbedingten Abstinenz mit sich bringt: http://www.theguardian.com/society/2014 ... david-nuttSo sehr ich Prof. Nutt schätze macht es mich sehr sehr traurig, dass er Baclofen als Substitutionstherapie im gleichen Atemzug mit Methadon erwähnt. Er sagt, dass der Schwerpunkt der Forschung darin liegen müsse, Medikamente zu entwickeln, die das Craving ausschalten ohne wiederum vom Medikament abhängig zu werden. Das wirft ein völlig falsches Licht auf Baclofen und ich werde versuchen, einen Leserkommentar zu schreiben. Das mit dem Link zum Artikel habe ich irgendwie falsch gemacht, vielleicht kann das jemand korrigieren? Ganz liebe Grüsse @ all Sobriety
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel von Prof. David Nutt im heutigen Guardian Verfasst: Dienstag 4. Februar 2014, 20:43 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Sobriety, danke für den Artikel, der link funktioniert. Soweit ich weiß, war Philip Seymour Hoffmann 4 Jahre bei den AA und so eine Art Guru. Irgendwo habe ich heute gelesen, es wurden neben Heroinpäckchen, Fentanyl auch Medikamente und ein „Muskelrelaxans“ gefunden. Grundsätzlich stimme ich Nutt zu, die Abstinenzforderung führt sicher zu erhöhten Suizidzahlen. Ach was red' ich da, es sind Menschen und keine Zahlen, die aus Verzweiflung und Scham versagt zu haben, an der letzten Ausfahrt vorbeirasen. Nur, Baclofen und Methadon gleichsetzen zu wollen, ist voll daneben. Mit Selincro läge er da wohl richtiger. Frag mal einen Substi ob er mit Methadon Abstinenz erreichen will oder kann. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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sobriety
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel von Prof. David Nutt im heutigen Guardian Verfasst: Dienstag 4. Februar 2014, 21:32 |
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Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 12:55 Beiträge: 40
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@ federico
In einem der Leserbriefe im Guardian stand, dass in den letzten Wochen die Todesrate bei Heroinabhängigen in Amerika hochgeschnellt ist, da das Heroin mit Fentanyl versetzt worden ist. Ich habe in meinem Leserbrief zweimal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Baclofen nicht abhängig macht, ein derartiges Missverständnis wäre fatal.
LG
Sobriety
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel von Prof. David Nutt im heutigen Guardian Verfasst: Dienstag 4. Februar 2014, 22:03 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Sobriety, Hab's gelesen und klar, David Nutt will auch Geld verdienen. Soweit ich weiß, steht er neuerdings auf der Payroll von Lundbeck. Nutt hat geschrieben: Another approach, currently just for alcoholics, has recently been licensed in the UK. This is the drug nalmefene (Selincro), which seems to stop the loss of control that comes from a couple of drinks, and so reduces binge drinking. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel von Prof. David Nutt im heutigen Guardian Verfasst: Dienstag 4. Februar 2014, 23:22 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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psssssst: man kann den Kommentar empfehlen rechts im blauen Feld"Recommend": *** http://discussion.theguardian.com/comment-permalink/31567124 Trixie Sobriety 04 February 2014 7:24 p.m. vielleicht nicht gleich alle in den nächsten zwei Minuten lg Lisanb: wo stehen denn die Briten eigentlich mit Baclofen? *** und letzte Änderung: - geht auch mehrmals?!? Erstaunlich, dass good ol' Guardian das zulässt?
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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sobriety
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel von Prof. David Nutt im heutigen Guardian Verfasst: Mittwoch 5. Februar 2014, 13:30 |
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Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 12:55 Beiträge: 40
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Ihr Lieben!
Danke für die Unterstützung!!! Dass Prof. Nutt so ausdrücklich Selincro erwähnt hat mich auch gewundert, zumal er selber ein grosses Forschungsprojekt im Verbund mit mehreren Universitäten laufen hat. Du hast wohl recht, Federico.
Übrigens, ein Kommentator des Artikels, offensichtlich ein Hardcore AA-ler, hat geschrieben: You can't put God in a pill. Womit die AA sich selber ad absurdum führt.
Wo die Briten mit Baclofen stehen, weiss ich nicht, habe aber auch schon lange nicht mehr recherchiert.
Liebe Grüsse, Trixie
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DonQ
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel von Prof. David Nutt im heutigen Guardian Verfasst: Donnerstag 6. Februar 2014, 08:36 |
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Registriert: Sonntag 19. Januar 2014, 11:21 Beiträge: 256
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Hallo erst mal lisa64 hat geschrieben: wo stehen denn die Briten eigentlich mit Baclofen? Hauptinformationsquelle für die Euro-Insulaner ist eine Unterabteilung im gemischten (USA/UK) Forum MyWayOut. Daneben gibt es noch eine Handvoll Kleinstforen und Info-Seiten. Medienberichte gab es in den letzten Jahren so gut wie keine. Es gibt dort zwar die englische Version des „Leitfadens“, aber keine Ärzteempfehlungen. Für ganz USA wird z.B. eine einzige (!) Arztadresse rumgereicht. Mein Eindruck ist auch, dass Selbstmedikation via Internetapotheken bei Weitem überwiegt. Also insgesamt kein sehr baclofenfreundliches Terrain. DonQ
_________________ „Die Gerichtshöfe der Moral kennen keine Strafprozessordnung“ (Hermann Lübbe) Erklärung …
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel von Prof. David Nutt im heutigen Guardian Verfasst: Donnerstag 6. Februar 2014, 09:46 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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lisa64 hat geschrieben: wo stehen denn die Briten eigentlich mit Baclofen? @Lisa, Es gibt eine alte Seite in UK die von einem Dr. Phill Thomas 2010 in's Leben gerufen wurde. Eine echte Forenkultur ist in UK anscheinend nie entstanden. Immerhin wird dort auf Professor Jonathan Chick (Alc&Alc) verwiesen, der anbietet Baclofen zu verschreiben. Auffallend ist in UK und noch mehr in USA, die abschreckende Kommerzialisierung. Warum sich weder in UK noch in USA, Ärzte in den Foren zu Baclofen äussern, entzieht sich meiner Kenntnis. Ob und in welchem Maß, Baclofen von Ärzten in UK zur Therapie eingesetzt wird, ist reine Spekulation. Ich gehe aber davon aus, wenn Jonathan Chick verschreibt, machen es auch andere. Die große Glocke, wie in Frankreich, wird es in UK nicht geben. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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DonQ
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel von Prof. David Nutt im heutigen Guardian Verfasst: Donnerstag 6. Februar 2014, 11:44 |
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Registriert: Sonntag 19. Januar 2014, 11:21 Beiträge: 256
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Ja, Federico Das ist die Seite von David Harris, der den „Leitfaden“ ins Englische übersetzt hatte und dem es gelungen ist, diesen im „British Journal of Medicine & Medical Research“ unterzubringen. Das ist ein achtsamer Erfolg. Er wollte aber viel mehr, sprach wiederholt bei Ministerien und Verbänden vor, rennt aber in UK gegen Wände, so wie wir in #Schland. Und Ja, sein Forum dümpelt dahin und ist von Spam durchseucht, er scheint dort kapituliert zu haben. Im MyWayOut ist er aber als @Otter weiterhin sehr konstruktiv aktiv. Ich habe den MyWayOut-ern gerade eben einen Vorschlag gemacht , wie sie eine eigene „Arztsammlung“ strukturieren könnten. Na ja, ziemlich holzhackendes Englisch eben, aber die werden das schon verstehen Hofft jedenfalls DonQ
_________________ „Die Gerichtshöfe der Moral kennen keine Strafprozessordnung“ (Hermann Lübbe) Erklärung …
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel von Prof. David Nutt im heutigen Guardian Verfasst: Donnerstag 6. Februar 2014, 16:03 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Ja Don,
es ist genug Arbeit in Deutschland. Wir sollten uns an Frankreich orientieren, dort wo die Pioniere wohnen. Das ist zumindest für mich, ersteinmal genug Arbeit. Leider gibt es bei uns, anders als in Frankreich, nur wenige Ärzte, die sich engagieren und an die Öffentlichkeit wagen. Genau genommen „3“. @Jivaro, @praxx, @Irving.
Uns fehlen Ärzte die Manifeste formulieren, Ärzte die sich wie @praxx in der Huffpost klar positionieren. Einer ist halt zu wenig auf Dauer. Die Gründe warum und weshalb andere zur Zeit nicht so können wie sie gerne möchten, sind mannigfaltig aber verständlich. Mir läuft die Zeit davon, ich hätte gerne eine Halbtagskraft für dies und das.
In Frankreich gibt es Solidarität zwischen Ärzten und Patienten. Bei uns zerbröselt das bisschen, was da einmal war. So ganz banale Dinge wie die Blackbox2.0 an interessierte Ärzte per Post versenden, scheitert am Geld und an der Manpower. Die Druckkosten hat diesmal @Jivaro aus der eigenen Tasche übernommen. Andere Kosten will ich gar nicht aufführen.
Gestern habe ich zu meinem Erstaunen die Rechnung für den Mitgliedsbeitrag Réseau Addictions Baclofene per Post erhalten. Ich habe mich darüber gefreut.
Ach was, irgendwie wird es weitergehen, die Hoffnung stirbt zuletzt. UK und USA müssen selbst sehen, wie sie die Dinge auf die Reihe bringen können. Das wollte ich nur mal gesagt haben.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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