Baclofen Forum vs Alkoholismus

kann bis 50 dauern...
(ich fürchte, sogar lebenslang)

Ich habe auch schon genug Lebensqualität verschenkt.

K3Lv!n

Hallo.. bin jetzt 52!! Und seit 4 Jahren dabei, mit Baclofen mein Leben in den Griff zu bekommen.. Die Vorbaclofenzeit dauerte mehr als 30 Jahre!! Du bist Da nicht alleine im Universum..


Einer meiner Kernsätze..

LG V.

So, Woche zwei beginnt...
Ich gehe noch mal eine Runde nach oben, NWs habe ich ja bisher kaum. Mal gucken was bei 200mg passiert.
Werde mich mal wieder zum Sport prügeln. Das hat ja bis vor ein paar Jahren ziemlich gut gewirkt, eine halbe Stunde joggen und ich war wesentlich besser drauf. Evtl. bringt es ja in Verbindung mit nicht-Trinken und BACs wieder was.
Zum "Runterkommen" gabs vom Doc noch Quetiapin, das soll gut mit den BACs verträglich sein. Hat jemand damit Erfahrung?

Hallo Kelvin !

Sport + nicht Trinken + Baclofen = mit Sicherheit erfolgreich !!!

allerdings solltest Du das Balofen nicht so abrupt nach oben jagen !!! - halte Dich doch annähernd an die Dosierungs - Tabelle !

alles Gute und weiter Erfolg !
hab´Geduld, - das wird schon !!!

lieben Gruß, Ralf.

Guten Morgen K3Lv!n,

Yep, das Motto Deines Threads stimmt: mehr GGG, mehr Gelassenheit!
Du nimmst das Alles sehr sportlich... take your time, Du bist recht "flott" im Hochdosieren. Das macht eventuell auch "hibbelig". Vielleicht musst Du die Dosis nochmals leicht reduzieren, schau mal in den Leitfaden...

Alles Liebe
jivaro

Naja, dieser hibbelige, unruhige, rastlose, ziellose, träumerische und in Gedanken versunkene Zustand ist ja mein "Normalzustand". Den habe ich auch ohne BAC und ist für mich einer der Gründe warum ich soviel gesoffen habe. Daran ändern (bisher) auch 100mg BAC und 25mg Quetiapin nichts.

@Kelvin, erwartest Du nach 1-2 Wochen ein neues, wunderschönes Leben? Komm mal klar. Die letzten Jahre sind vergessen und ausgeblendet? Bleib mal realistisch.. Bac. kann helfen, nimmt Dir das Craving evtl, wenn Du Glück hast, aber Deine Symptome, Angst,Depris u alles müssen behandelt werden. .Es wird oft erwähnt, dass Bac. auch gg Angst u Depris hilft, wenn es bei Dir der Fall ist, klasse!! Ich kann von mir persönlich und mittlerweile auch vielen anderen Mitgliedern andere Erfahrungen berichten ..Berichte weiter. LG

Nö, habe ich das irgendwo behauptet?
Ich versuche halt nur mich zu verstehen und eine Erklärung für mein Verhalten zu finden. Und wenn ich lese dass Andere mit BACs in sehr kurzer Zeit spürbare Ergebnisse erzielen, wohingegen ich überhaupt nix bemerke, obwohl ich sogar recht einfach mit dem Trinken aufhören kann, dann frage ich mich natürlich was da los ist.


Und da drehen wir uns im Kreis. Mein "Craving" definiere ich ja über die Tatsache, dass ich mit Ängsten und Depris kämpfe.

Mir scheint es auch nach einem Gespräch heute mit der Amtsärztin vom Blauen Kreuz, dass ich iwie "anders gelagert" bin. Da war die Essenz:

Also Alkoholiker bin ich schon mal nicht. Dafür kann ich zu leicht mit dem Trinken aufhören. Außerdem habe ich keine Depressionen und meine Ängste sind auch pillepalle, denn sonst würde ich nicht behaupten, dass ich viele Freunde habe und mein Leben an sich gut ist. Und wenn man nur 4 Stunden am Tag arbeitet dann ist es auch kein Wunder dass man so viel nachdenkt. Überhaupt widerspreche ich mir die ganze Zeit, ich wirke nicht so als würde ich mit Ängsten zu tun haben. Bin wohl nur ein jammerndes Weichei und Hypochonder. Sie könne mir da auch nicht weiterhelfen.
Toll... ich muss wohl erst unter der Brücke wohnen und Korn beim ALDI kaufen damit mich jemand Ernst nimmt.

Immerhin scheint das Baclofen inzwischen zu wirken. Aus Frust war ich zwei Bier in der Kneipe trinken und habe keinen Bock auf das dritte was hier noch steht. Im Verbund mit BAC und dem Quetiapin fühle ich mich als hätte ich gekifft, gibt schlimmeres.

Vergiss es - "Wie kann ich depressiv sein, wenn ich doch heute Morgen noch gelacht habe?" fragte ich meinen Arzt. Gegenfrage: "Wie können Sie wissen, ob es ihnen gut geht, wenn Sie schon sehr lange mit sehr wenig Wohlbefinden gelernt haben auszukommen?"
Genau, gib doch gefälligst mal das Bild ab, das man von einem Abhängigen erwartet - könnte ja jeder kommen!

Muss nicht mal arbeiten, der Typ! - Solltest du tatsächlich Zeit haben, die du dir um die Ohren schlagen kannst (Achtung, 120 Seiten!):
Lesetipp: http://www.neurophilosophie.com/neuro/literatur/neurophilosophie/. Finde ich höchst lesenswert.

lg
Lisa