Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht
BeitragVerfasst: Sonntag 25. Januar 2015, 11:34 
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"Alkoholabhängige Menschen sind äußerst verschieden und man sollte beginnen, sich dessen bewusst zu werden. Der Missbrauch von Alkohol ist die einzige Gemeinsamkeit die Alkoholiker haben."
Christophe Billoret


Heute hier gelesen. Das tut gut. Denn: ich habe soviele Glaubenssätze aus den Therapien im Kopf, die mir sicher mal das Leben gerettet haben, die aber momentan eben auch oft destruktiv quer schießen. Der Oberlehrer in mir unterstellt mir ständig süchtige Motivationen, Handlungen, Absichten. Dankenswerter Weise tickt meine Ärztin anders. Ihr Ansatz ist, dass das immer was Persönliches und Individuelles ist und beantragt die Therapie. Da Gutachter die ihrer Erfahrung nach nicht genehmigen, wenn es einen Rückfall gab, wird sie diesen nicht erwähnen. Ich bin ihr so was von dankbar, dass sie das macht. Bin aber auch mit mir im Reinen, ihr gegenüber dazu gestanden zu haben, wohl wissend, dass mich das die Therapie kosten kann. Entscheidend ist, dass es zwischen uns stimmt. Obschon es mir momentan körperlich nicht so gut geht, geht es mir gut. Meine Mecker-Zeter-und Hadertage habe ich, aber die gehen auch wieder rum. Und ich lese viel hier, das gibt mir Halt.
In diesem Sinne: bleiben wir dran.

PS. Die Neurologin erzählte mir bei meinem letzten Besuch was von einem Paradigmenwechsel in der Suchttherapie..., da hab ich dann schon bisschen in mich rein geschmunzelt. Schön wäre es! :daumen:

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VG

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 Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht
BeitragVerfasst: Sonntag 25. Januar 2015, 12:11 
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Beiträge: 8253
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Bruce K. Alexander hat geschrieben:
Was wäre, wenn der Unterschied zwischen nicht abhängig sein
und abhängig sein der Unterschied zwischen der Wahrnehmung der Welt als dein Park
und einer Wahrnehmung als dein Käfig wäre …
Siehe dieser und dieser Beitrag.

Der Paradigmenwechsel ist in den Köpfen progressiver Wissenschaftler längst vollzogen.
Leider pflegt sich eine neue wissenschaftliche Wahrheit nicht in der Weise durchzusetzen,
dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch,
dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut geworden ist." - Max Planck

Zu Deiner Ärztin kann man dich nur beglückwünschen !

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht
BeitragVerfasst: Sonntag 25. Januar 2015, 16:01 
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Moderator

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Beiträge: 1386
Lieber federico,
den von Dir verlinkten Beitrag hab ich gestern gelesen und mir fiel nur Hammer ein,
das wollte ich dann so platt nicht hinschreiben. Ist aber so Hammer und ich hab das auch ausgedruckt. Weil es für mich einfach Sinn macht!
Danke für die Glückwünsche. Die Ärztin, ja... da hab ich echt Schwein gehabt. Der Weg hat aber hier begonnen. Ist so. Ohne den Arzt, zu dem ich durch Dich kam wäre ich nicht bei ihr gelandet, vermutlich gar nicht mehr am Leben.
Das ist ein Fakt und muss auch mal so gesagt sein.
Danke ist dafür auch zu platt, aber trotzdem! Kommt von Herzen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht
BeitragVerfasst: Freitag 15. Mai 2015, 17:31 
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Moderator

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Beiträge: 1386
jivaro hat geschrieben:
Lass Dich nicht entmutigen, bleib "gelassen" aber "am Ball". Hast Du die medikamentöse Therapie mit Baclofen angegeben?

Herzlicher Gruss
jivaro


Nochmals: Danke!
Kam an, hat gewirkt! Ich war wirklich gelassen und entschlossen, mich durch eine Ablehnung nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Nun kann ich erst recht auf Kurs blieben. Heute kam die Genehmigung für die Psychotherapie.
:yahoo:

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 Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht
BeitragVerfasst: Freitag 15. Mai 2015, 18:56 
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Beiträge: 8253
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Hi Juli,

da kommt doch mal Freude auf, höre ich da Freudenschreie ... :-??
Ich freue mich für Dich und auf Ende November, wenn das Buch von Johann Hari,
Drogen: Die Geschichte eines langen Krieges bei Amazon erhältlich ist.
Langsam aber sicher werden die Dinge runder. Dir alles erdenklich Gute!

Danke für's Freude teilen.

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht
BeitragVerfasst: Freitag 15. Mai 2015, 19:48 
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Moderator

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Beiträge: 1386
Kann gut sein, dass man mich so weit gehört hat :ymblushing: . Ich hatte nicht damit gerechnet zum einen. Zum anderen ging es dieses Mal schnell: binnen 2,5 Wochen von der Eingangsbestätigung bei der Kasse bis zum Eintreffen der Genehmigung heute. Doch, ich freu mich riesig.
Ich danke Euch für's da sein, unermüdliche mit Informationen versorgen, die Kompetenz, das Zuhören, Mut machen... für alles.
Und ja, es tut sich was. Ich war auch letztes Mal wieder angenehm überrascht bei der Psychiaterin, mit welcher Selbstverständlichkeit ich "bockig" sein darf. Kein erhobener Zeigefinger, keine Bevormundung, kein "Sie-werden-schon-sehen-was-Sie-davon- haben", kein überbraten von "typisch Suchtkranke", kein nix, sondern das gemeinsame Überlegen von Alternativen.
Und eben auch, dass beide Ärztinnen trotz Rückfall die Therapie befürworten und den Antrag entsprechend formuliert haben.
Buch ist vorbestellt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht
BeitragVerfasst: Freitag 15. Mai 2015, 23:59 
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Liebe Juli

Ich freue mich mit Dir! :-h
Juli hat geschrieben:
Kein erhobener Zeigefinger, keine Bevormundung, kein "Sie-werden-schon-sehen-was-Sie-davon- haben", kein überbraten von "typisch Suchtkranke", kein nix, sondern das gemeinsame Überlegen von Alternativen.
Hut ab! Da nimmt jemand seine Aufgabe ernst! Hoffen wir auf weitere solche Zeichen für die Zukunft der Patienten...

Geniesse diese Weichenstellung und gehe guten Mutes dem Sommer entgegen.

LG
moonriver

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(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht
BeitragVerfasst: Samstag 16. Mai 2015, 00:47 
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Juli hat geschrieben:
Und eben auch, dass beide Ärztinnen trotz Rückfall die Therapie befürworten
und den Antrag entsprechend formuliert haben.

Formulierungen habe ich gerade auf dem Radar. Man denkt ja nicht groß nach, übernimmt
sie einfach und übersieht unter Umständen die fatale Wirkung. Rückfall klingt bedrohlich und
alles Bedrohliche kann uns leicht zum Verhängnis werden.

Könnte man nicht einfach Relapse statt Rückfall sagen?

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht
BeitragVerfasst: Samstag 16. Mai 2015, 12:55 
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Beiträge: 1386
Danke für's Mitfreuen, moonriver. Wenn ich jetzt wüsste wie - komme grade bis Img, würde ich glatt Apfelblüten hier rein kopieren :-h

Was die Formulierungen angeht, bei mir ist das immer gefährlich. Prognostiziert mir einer was Schlimmes, z.B. einen Rückfall arbeitet das solange in mir, bis ich es durchziehe, damit ich es endlich hinter mir habe, wie unter Zwang agiere ich dann. Von daher sollte man wirklich immer sehr vorsichtig mit Worten/Formulierungen umgehen. Ja!

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VG

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 Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht
BeitragVerfasst: Samstag 16. Mai 2015, 13:44 
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Liebe Juli

Hier sind sie...
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Ein schönes Wochenende :-h

LG
moonriver

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(Antoine de Saint-Exupéry)


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