Freitag 30. Januar 2015, 13:00
Um Baclofinos Ärger zu verstehen muss man wissen, dass er für einen 5-10-Minuten
Termin eine Hin- und- Rückreisezeit von ca. 4 Std. in Kauf nehmen muss. So gesehen fällt der
Benefit ziemlich mager aus, Frust ist die Folge. Andererseits kann HH für die Behandlung so gut
wie NICHTS mit der Kasse abrechnen. Hinzu kommt der Mangel an Alternativen, es gibt immer
noch Landstriche, die der Versorgung Abhängiger wenig Angebote machen können oder wollen.
Bedanken kann man sich bei Marianne Mortler die es sich hinter bunten Bildchen, abgedruckt
in Präventionskampagnen, gemütlich macht. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung macht
das, was ihre Vorgängerin erfolgreich gemacht hat – Nichts. Ihre Qualifikation für dieses
Amt ist „Meisterin der Ländlichen Hauswirtschaft“ und ihre Kenntnisse als
Hopfenbäuerin.„Der Fisch stinkt vom Kopfe her“, sagt ein norddeutsches Sprichwort. „Es ist immer wieder
erstaunlich zu sehen, wie stark ein eine Behörde auf allen Ebenen von den Führungskräften
geprägt wird. „Der Fisch stinkt vom Kopfe her“, kommt nicht von ungefähr ...
Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel
Christa Nickels, die als bisher einzige
Drogenbeauftragte einen Beruf aus dem medizinischen Bereich vorweisen konnte. Vor ihrer
politischen Tätigkeit war sie Fachkrankenschwester für Innere Intensivpflege. Christa Nickels
erhielt am 28. Mai 2008 das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihren Einsatz für die
Menschenrechte und als Anerkennung dafür, dass seit den von ihr eingeleiteten drogenpolitischen
Reformen die Zahl der Drogentoten stetig sinkt.
Ein Amt wie das der Drogenbeauftragten der Bundesregierung erfordert nach meinem
Verständnis Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen. Jivaro wäre für dieses Amt mit
Sicherheit besser qualifiziert, wie eine Meisterin der ländlichen Landwirtschaft.
LG Federico