Donnerstag 12. März 2015, 11:53
... so weiter gehts:
Ja, Familie... Fluch oder Segen, ist jetzt ein bisschen hart ausgedrückt
und so mancher könnte sicher froh sein, eine Familie zu haben. Bin ich
ja auch und weiß das auch zu schätzen.
Allerdings denke ich, das mein "Kernproblem" schon in der Erziehung anfing.
Wir wohnen hier in einem kleineren Ort, jeder kennt jeden. Das Wichtigste
für meine Eltern war immer, was "andere Leute" von uns denken. Hauptsache,
nach außen sah alles gut aus. Auf meine Wünsche und Vorstellungen und
Verwirklichung meines "Ichs" wurde keine Rücksicht genommen. Ich durfte mir
mir meine Freunde nicht aussuchen, ich durfte nicht anziehen, was ich wollte
(Sonntags keine Jeans

) ich wurde in meinem Beruf einfach angemeldet (
Industriekauffrau, ich wollte aber Friseuse werden) und das zieht sich eigentlich
fast durch bis heute...Ich wohne noch zuhause (Doppelhaus mit eigenem Eingang

) und bin auch jetzt noch "Kind". Mein Vater ist vor 13 Jahren nach
10jähriger Herzkrankheit gestorben (O-Ton: wenn du durch die Prüfung fällst,
bring ich mich um!!) jetzt ist noch meine Mutter da, 87 Jahre und noch relativ
fit
Dann gibt es noch eine Schwester (i love my sisterheart) die genau das gemacht
hat, was ich immer wollte, nämlich von zuhause weg. Sie war eigentlich die
häusliche und eher einfachere Tochter, die wohl auch zuhause geblieben wäre
und andersherum ist es gekommen
Nun sagt ihr sicher, ich hätte doch auch gehen können, hätte ich auch, aber ich
habe mich immer verpflichtet gefühlt, zu bleiben, zumal mein Vater auch solange
krank war.
Gleich gehts weiter...