Tagebuch: ehem. Hochdosierungsprojekt

Danke für den Hinweis, aber:

1. Diesmal ist das Ziel wesentlich niedriger angesetzt, bzw. aus Erfahrung realistisch.
2. Die Dosiserhöhung kann ich bei Bedarf flexibel gestalten, obwohl 12,5 mg pro Woche momentan ok sind.

Ich werde achtsam sein, insbesondere beim Umgang mit Diazepam.

Was den Klarnamen betrifft: Ich habe nichts zu verlieren und bin im Netz bekannt wie ein bunter Hund Ausser Konto- und aktuelle Festnetznummer findet man ziemlich alles über mich. Meinen vollständigen Namen findet man u.A. hier, hier, hier, oder hier. Unter Delle54 findet man noch viel mehr...
Alle die mich kennen, kennen auch meine Problematik und zum großen Teil auch meine Bemühungen mit Baclofen

Lieber Detlev,

bitte lege Dich nicht auf einzelne Dosierungen fest, die Du Dir vorgenommen hast. Steigere langsam und achte auf Dein Gefühl des craving...
bekommst Du "die Kurve" ist es komplett egal welche Dosis Du brauchst.

Das weisst Du!

jivaro

Bedingt durch den Krankenhausaufenthalt, ist heute Tag 12 ohne Alk. Die Dosis während dieser Zeit war 25-25-25 mg. Ab Montag mache ich für etwa 1 1/2 Wochen da weiter, wo ich vor dem KrHs war (87,5 mg).

Nachdem ich alle inzwischen verdorbenen/abgelaufenen Lebensmittel entsorgt habe, bin ich einkaufen gefahren und habe kein Alk. gekauft.

Da ich mich momentan jederzeit hinlegen und ziemlich schnell einschlafen kann, brauche ich weder Alk. noch Benzos als Schlafmittel.

Habe mir am Dienstag eine Tablette Diazepam (5 mg) geben lassen und mir diese Tablette jeden Abend für den Bedarfsfall auf die Tastatur gelegt. Morgens lag die Pille immer noch dort und sie wird auch heute wieder bereit liegen...

[Anmerkung für Gäste: Der Krankenhausaufenthalt war nicht Alkohol bedingt.]

Hallo Delle

Kurz gesagt einfach Hut ab!

LG
moonriver

Lieber Delle,
du machst das ganz klasse ! (auch ohne Zahn...) ))
Werd' jetzt aber bitte nicht übermütig.
GLG, Werner

Habe mich kurz nach dem letzten Beitrag hingelegt und war ziemlich schnell weg, obwohl das Konzert "Mach mal lauter" von den Toten Hosen aus der Mediathek (leise) im Hintergrund lief.

Obwohl ich gleich weiterschlafen könnte, wenn ich mich wieder hinlegen würde, trinke ich erstmal einen Kaffee.

Die etwas mehr als 3 Stunden auf einem flauschigen Kopfkissen und einer 7-Zonen-Komfortmatratze waren im Vergleich zu den letzten 2 Wochen "der Himmel auf Erden".

Das sind die Selbstverständlichkeiten des täglichen Lebens die man erst zu schätzen weiss, wenn man sie vermisst...

Prima Delle,
langsam kommst du in den wirksamen Dosisbereich. Nimm dir ein Beispiel an O. Ameisen, "so lange die Dosis steigern, bis entweder die Indifferenz gegenüber Alkohol oder limitierende Nebenwirkungen auftreten".
Drücke dir die Daumen

Praxx

Dosis 25-25-25-12,5 mg im Abstand von 4 Stunden - Gesamt: 87,5 mg

Nebenwirkungen: Keine

Überwiegende Stimmung: Meist ausgeglichen, motiviert, noch etwas abgeschlagen nach dem Krankenhausaufenthalt.
Craving: 0
Konsum: 0 (Tag 14)

Blutdruck: 103/60/73
Gewicht: 73 kg

Betablocker: 1,25 mg Bisoprolol (seit heute wieder)

Während des Krankenhausaufenthaltes hat man den Betablocker abgesetzt, da der Blutdruck bestens war.

Habe z.Zt. zwar kein Craving, möchte aber noch ein wenig höher gehen, um auf der sichereren Seite zu sein. Deswegen warte ich noch mit dem 2. Tabex-Anlauf bis ich bei 112,5 mg und stabil bei 0 Alk. bin. Der erste Anlauf hat sich schon deswegen gelohnt, da ich max. 1/3 von dem rauche, was ich vorher konsumiert habe.

Habe mich heute bei Lidl mit den Bieralternativen etwas genauer beschäftigt. Alkoholfreies- sowie Malzbier enthalten 8 gr. Zucker pro 100 ml. Bei einer 0,5l Flasche sind das 40 gr. Das entspricht 13,33 Würfel Zucker á 3 gr. und kommt für mich nicht in Frage. Lediglich das alkoholfreie Weissbier kommt ohne Zucker aus, da es nach dem Reinheitsgebot gebraut ist (< 0,5% Alk.). Gekühlt kann man es trinken und ist geschmacklich eine Alternative zu Kaffee, Wasser oder Tee. Auf den "echten Biergeschmack" kommt es mir dabei nicht an.

Um auf die bevorstehenden Arztgespräche (HNO Do. und Hausarzt Fr.) vorbereitet zu sein, habe ich nach dem Motto "soviel wie nötig aber so wenig wie möglich" versucht den Ablauf der letzten 2 Wochen zu dokumentieren (s. Anlage). Ich hoffe, dass es nicht zu verwirrend ist.

Dateianhänge

Krankheitsverlauf.pdf

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Dosis 25-25-25-12,5 mg im Abstand von 4 Stunden - Gesamt: 87,5 mg

Nebenwirkungen: Keine

Überwiegende Stimmung: Ausgeglichen, motiviert, die Abgeschlagenheit ist gewichen und der Tatendrang nimmt zu.
Craving: 0
Konsum: 0 (Tag 21)

Blutdruck: seit dem letzten Eintrag: 103/59/68 - 106/64/65 - 109/58/62 - 115/71/75 - 113/73/60 - 100/68/67 und heute 106/61/66

Gewicht: 71,5 kg

Betablocker: 1,25 mg Bisoprolol

Zum Einschlafen brauche ich seit 2 Wochen immer noch keine Benzos. Irgendwie fühle ich mich grundlegend verändert und verspüre eine Grundruhe und Gelassenheit, wie in den letzten Jahrzenten nicht mehr, bzw. kann mich nicht daran erinnern mich jemals so gefühlt zu haben.

In den letzten Tagen komme ich mit "nur" 6 Stunden Schlaf ganz gut aus.

Zum alkoholfreiem Weißbier: Div. Marken sind unterschiedlich. Habe neulich in einem anderen Markt ohne Bedenken einfach nur auf die Sorte geachtet

und mußte zuhause mit erschrecken feststellen, daß die Nährwertangaben statt wie üblich in einer Tabelle aufgeführt, geschickt und kleingedruckt um das Etikett herum "versteckt" sind. Daraufhin bei LIDL die Flasche SEHR GENAU untersucht und NICHTS gefunden!

Es ist unglaublich auf was man alles achten muß. Wäre ich nicht so ausgeglichen, könnte ich wütend werden

@delle,

GLG Federico