Donnerstag 19. November 2015, 08:55
Guten Morgen Holzweg,
ganz ehrlich: Ich hätte es auch nicht gedacht und bin noch immer verwundert. Hatte gestern mit ner Bekannten gesprochen die ich in der Langzeit kennenlernte und ihr das erzählt, sie sagte auch das die Flaschen diese Nacht nicht überlebt hätten. Ich bin gespannt ob es so weitergeht oder die Flaschen heute geköpft werden was ich natürlich nicht hoffe.
LG Jette
Donnerstag 19. November 2015, 12:59
Liebe Jette, treib's nicht auf die Spitze und kipp sie weg.
Fallada
Donnerstag 19. November 2015, 13:13
@Jette,
Eine gute Übung ist das zudem. Stärkt das Selbstbewusstsein, erhöht den
Glauben, dass es auch anders geht und zeigt die cravingunterdrückende
Wirkung von Baclofen. 3 Monate unter der Käseglocke einer Therapieeinrichtung
kannst Du jetzt gut mit Deiner derzeitigen Therapie vergleichen oder „ad absurdum“
führen.
Akzeptanz, Optimismus, Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung, Netzwerkorientierung,
Lösungsorientierung und Zukunftsorientierung. Alles zusammen lässt sich erlernen und
trainieren. Zusammengefasst nennt man das
Resilienztraining. Aber da Du es ja, ohne es
zu wissen schon erfolgreich praktizierst, erzähle ich Dir nichts Neues.
LG Federico
Donnerstag 19. November 2015, 15:08
Sicher wäre es das beste den Wein wegzugießen aber so weit bin ich noch nicht, bin noch nicht so stabil und überm Berg das ich das jetzt mache. Ich warte die nächste Tage ab und kann sie dann ja auch verschenken wenn ich stabiler bin.
LG Jette
Donnerstag 19. November 2015, 17:09
Liebe Jette,
bzgl. Resilienz: Du testest gerade Deine Selbswirksamkeit, also die Fähigkeit, Einfluß nehmen können, auf's äußerste. Greifst Du zur Flasche, verwandelst Du das Erfolgserlebnis von gestern in ein riesen Frustrationserlebnis und Dein Selbstwertgefühl sinkt ins Bodenlose. Gießt Du die Flaschen weg, schützt Du Dich selbst.
GlG Fallada
Donnerstag 19. November 2015, 18:53
Liebe Fallada,
ich fühle mich gerade etwas unter Druck gesetzt und mache das selbst auch. Leider weiß ich das dass immer nach hinten losgeht, ich muss... geht gar nicht, ich will sollte es heißen und momentan bin ich am Anfang, nehme Baclofen heute den 3. Tag mit 2x 5 mg, habe davor auch nicht täglich getrunken seitdem ich aus der Therapie zurück bin und möchte es auch nicht aber ich merke wie die Sucht mich gerade ziemlich nervt weil ich mich den ganzen Tag mit dem entsorgen auseinandersetze. Hätte ich den Wein weggegossen wäre der Weg in den nächsten Supermarkt keine 3 Minuten zu Fuß.
Ich weiß ihr meint es nur gut aber bitte etwas langsamer ne "alte" Frau ist kein D-Zug und momentan dazu auch noch körperlich sehr eingeschränkt (Rotatorenmanschettenläsion).
Ich schaffe das!!!
Liebe Grüße,
Jette
Donnerstag 19. November 2015, 19:21
@Fallada,
mhm ... nach 20.00 Uhr wenn der Supermarkt schließt, die Notlösung.
Fallada hat geschrieben:Gießt Du die Flaschen weg, schützt Du Dich selbst.
Man kann das auch so sehen:
Läßt Du die Flaschen stehen, hast Du heute einen Sieg errungen.
@Jette,
du kannst auch die erste Notfalldosis mit zusätzlichen 2,5mg testen.
LG Federico
Donnerstag 19. November 2015, 19:31
Liebe Jette,
aus Dir spricht einfach die Sucht, würd ich mal meinen, genau so kenne ich das auch von mir. Ich habe es nicht 1x geschafft Alkohol weg zu schütten. Ich habe es zwar geschafft halbvolle Likörflaschen zu verschenken, aber weggießen, das ist schwierig, "das gute Zeug", wo es doch das blanke Gift ist für uns.
Als ich am 12.06. diesen Jahres von meinem langwöchigem stationärem Benzoentzug kam hatte ich auch noch paar von meinen Traum- Zauber-Pillen übrig. Nicht viel, aber dennoch. Auch ich habe diese Pillen nicht wegschmeißen können. Dabei wär das so gut, wichtig und richtig gewesen.
Aber mal ehrlich, wenn Du die Flaschen nicht entsorgst, Du wirst das irgendwann trinken, ein Anlass findet sich immer. Und dann, dann ärgerst Du Dich noch drüber und man kehrt wieder einen Scherbenhaufen zusammen. Ach, ich weiß, das ist so schwer. Was besseres zu schreiben fällt mir dazu auch grad nicht ein. Vielleicht schaffst Du es erst mal nur im 24 Stunden- Rhythmus zu planen und zu denken, könnt mir vorstellen das es das leichter macht.
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für Deinen heutigen Abend
Holzweg
Donnerstag 19. November 2015, 19:43
@Federico, unsere Supermärkte schließen nicht vor 22:00 und ein paar Meter weiter ist einer der erst um 00:00 schließt, Tankstellen gibt es auch noch...es gibt immer einen Weg wenn man ihn sucht.
Ich hoffe ihn auch heute stehen zu lassen, werde erstmal essen und mir den Bauch kräftig vollhauen.
@Holzweg, ja genau es spricht die Sucht und das ist echt schlimm.
Ich habe es gestern so genossen mal keinen Druck zu haben, ganz entspannt auf der Couch zu liegen und langsam beim Fernsehen einzuschlafen und heute....echt bescheiden *schnief*
LG Jette
Donnerstag 19. November 2015, 21:24
Jette hat geschrieben:
Ich schaffe das!!
Hallo Jette
das hört sich doch ganz gut an
lese hier immer viel von den 3 G...Geduld
Du schaffst das !!!
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