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Annatelope
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Betreff des Beitrags: Re: neu hier Verfasst: Mittwoch 25. November 2015, 23:29 |
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Registriert: Mittwoch 29. Juli 2015, 18:57 Beiträge: 79
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Hallo Laggard,
danke für Deine Antwort. Mit Entzugserscheinungen meine ich, dass dann Krämpfe kommen könnten, wenn man nichts mehr trinkt. In dem aktuellen Threat von Emelie mit Vitamin B schreibt Federico, dass es verschiedene Krampfanfälle gibt, ich kapiere das noch nicht ganz. Misch Dich doch da auch mit ein, vielleicht brauchen wir gar keine Angst zu haben. Denn vor Krämpfen hab ich wirklich Angst, denn ich bin gelenkmäßig schon geplättet und die Muskelanspannung erhöht dieses Problem. Daueranspannung ist mir Horror. Zittern hab ich auch nicht. Trinke ja immer mein Bier. Geht das los ohne Bier? Nee, nee ,nee, das glaub ich nicht. ... Eh wir schaffen das, die Angst zu überwinden. Austoben ist super bei unseren Suchtdingern, doch wenn der Körper mit Gelenken und Muskeln uns die Aggressionsauslebung nimmt, ist das sehr sehr doof. Tagelang nüchtern sein, mein Gott damals war ich 12. Habe übrigends Schiss Bac einzusetzen und Alk auszuschleichen. Aber ok, werde Schisshase überwinden, mich weiter mit allen befassen und Handschlag: Januar, auch wenn es der 31. ist, wird gesprungen. Mit oder ohne Baclofen ich spring mit. Sag mir mal über PM wie man an den Stoff kommt. Bitte sag mir mehr, wie man den Sprung machen kann, ehre, wie Du ihn tuen willst. Das mit Deinen Eltern tut mir leid. Ich hab auch nur noch meine Mutter. Wenn sie fit ist, frag ich sie nach all ihren Erlebnissen, denn das geht alles verloren, wenn sie nicht mehr da ist. Für mich ist das sehr wertvoll, denn, sie kann nicht einschlafen, ich auch nicht. Sie ist ausgebomtes Kriegskind und später Flüchtling gewesen. Sie hatte niemals soetwas wie natürliche Schlafkultur. Den Begriff finden ja viele super genauso wie Schlafhygiene. Wenn nachts ein Flieger kommt, bekomme ich Angst und weiß; das hab ich von Muttern intuitiv als Minnipimpf übernommen. Den Idealausstieg, ist für mich ohohoh würde mich freuen, wenn wir in Verbindung bleiben
LG Annatelope
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Annatelope
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Betreff des Beitrags: Re: neu hier Verfasst: Donnerstag 26. November 2015, 00:55 |
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Registriert: Mittwoch 29. Juli 2015, 18:57 Beiträge: 79
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Doof, jetzt hab ich das gesagt, he, wenn ich sage tue ich normalerweise auch, wie sieht Dein Plan aus? Im Januar, da gibts noch zu sprechen, doch hab ich Mut. Was machen wir mit dem nicht schlafen können? Hast Du Telefon, dann quatschen wir die ganze Nacht, bis der Alk weg ist und wir vor Müdigkeit taumeln. Nicht jetzt reden, sondern wenn wir im Januar die Nacht wach liegen, reden, ist das eine Option? LG A
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: neu hier Verfasst: Donnerstag 26. November 2015, 01:52 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Annatelope hat geschrieben: In dem aktuellen Threat von Emelie mit Vitamin B schreibt Federico, dass es verschiedene Krampfanfälle gibt, ich kapiere das noch nicht ganz. Moment mal, genau das schreibt Federico nicht. Ein Krampfanfall der durch abruptes Absetzen von Alkohol ausgelöst werden kann, hat nichts mit einem nächtlichen Wadenkrampf zu tun. Dieser kann jeden Menschen, der sich hauptsächlich von Weißmehlprodukten ernährt, frisches Gemüse verschmäht und vielleicht noch starker Raucher ist, gelegentlich heimsuchen. Nicht schlimm, man steht auf und macht ein paar Schritte und der Krampf ist vorüber. Ein Krampfanfall ist dagegen eine lebensbedrohliche Komplikation die der betroffene weder miterlebt, noch sich danach erinnert. Genau genommen ist es ein „status epilepticus“, ein epileptischer Anfall. Ich habe während einiger Aufenthalte in Entgiftungseinrichtungen etliche Krampfanfälle mitansehen müssen. Danach habe ich mit einigen Mitpatienten darüber gesprochen und weiß daher, dass sie während des Anfalls das Bewusstsein verloren haben. Keiner konnte sich erinnern. Besonders prekär sind Krampfanfälle die während der Nacht im Schlaf auftreten, da keine medikamentöse Soforthilfe möglich ist. Auch das habe ich in der qualifizierten Entgiftung miterleben müssen – es hat mich viele Jahre verfolgt. Diese Ängste sind heute nicht mehr begründet, da ich im Fall eines Falles mein Baclofen weiter nehmen würde. Es wurde nämlich ursprünglich als Medikament gegen Epilepsie entwickelt, enttäuschte hier allerdings die Erwartungen. Gottseidank zeigte sich aber rasch der antikonvulsive, krampflösende Effekt, von dem Patienten mit MS und anderen neurologischen Erkrankungen profitieren. Dass Baclofen auch in der Behandlung von Alkoholstörungen gut wirksam sein kann, dürfte in diesem Forum hinreichend bekannt sein. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: neu hier Verfasst: Donnerstag 26. November 2015, 10:36 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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nur kurz:
Baclofen senkt die Krampfschwelle etwas, es wirkt nicht antikonvulsiv; bei bekannten Krampfanfällen während des Alkohol-Entzuges ist es ratsam ein entsprechendes Medikament zusätzlich für die Dauer des Entzuges einzunehmen.
Angeborene (primäre) Epilepsie ist eine Kontraindikation zu Baclofen, bzw. der Einsatz muss mit einem Neurologen abgeklärt werden.
"Cerebrale" Krampfanfälle können im aprupten Alkoholentzug auftauchen, aber auch bei abruptem Absetzen von Baclofen ("fehlen von Gamma-Amino-Buttersäure im Gehirn"). Es gibt hier keine feste Baclofenmenge, ab der diese Problem auftauchen kann.
Wadenkrämpfe bessern sich oft durch Magnesium.
LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: neu hier Verfasst: Donnerstag 26. November 2015, 11:19 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Jivaro hat geschrieben: Wadenkrämpfe bessern sich oft durch Magnesium. Magnesiummangel kann durch ausgewogene Ernährung vorgebeugt werden. Die Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller sehen das natürlich anders  nur kurz: Antikonvulsiva in der Behandlung der AlkoholabhängigkeitBaclofen wird in diesem Kontext gelegentlich erwähnt. Daher die von mir unkorrekte Angabe, bin ja kein Mediziner ... LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: neu hier Verfasst: Donnerstag 26. November 2015, 13:23 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Im von Dir genannten Artikel geht es um die mögliche Wirksamkeit von Substanzen, hier: Antikonvulsiva, in der Behandlung der Alkoholabhängigkeit zur Reduktion des craving Zitat: relapse prevention . Baclofen ist hier als weitere, "evtl." nützliche Substanz aufgeführt. Nicht gemeint ist hier die antikonvulsive Wirkung bei Menschen mit Krampfanfällen im Alkoholentzug. Vielleicht ergeben sich ja noch sinnvolle Synergien....bislang sind die Ergebnisse aber eher mager. Nach meiner Erfahrung ist es als Alkoholiker schwer, eine ausgewogene und "ausreichende" Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen über die Nahrung zu gewährleisten....jedenfalls im Anfang.... GLG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Annatelope
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Betreff des Beitrags: Re: neu hier Verfasst: Donnerstag 26. November 2015, 16:40 |
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Registriert: Mittwoch 29. Juli 2015, 18:57 Beiträge: 79
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Hallo, ich verstehe die Unterscheidung zw. Krampfanfall und Wadenkrampf. das mit der Unterversorgung sehe ich auch so, besonders, wenn dann noch Zusatzfaktoren dazu kommen. Ich habe z.B. täglich Nachtschweiß, das könnte von den Wechseljahren kommen, und ich trinke sehr viel Wasser, wegen dem Nikotinentzug, abends dann noch das Bier. Bei mir wurde definitiv ein Mineralmangel festgestellt, den ich jetzt versuche aufzufüllen. LG Annatelope
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laggard
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Betreff des Beitrags: Re: neu hier Verfasst: Montag 28. Dezember 2015, 13:18 |
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 20:32 Beiträge: 149
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Gestartet Hallo zusammen , ich habe mich hier schon länger nicht mehr gemeldet, was aber nicht heisst, das ich das Interesse verloren habe -ganz im Gegenteil . Der tägliche Blick ins Forum auf ungelesene Beiträge ist für mich normal geworden -oft verliere ich mich hier und lese mich in ältere Beiträge ein-so soll´s glaube ich auch sein Auf Deutsch :ich fühl mich hier sauwohl !! Die Mods sind mE erste Sahne -vielen Dank für die objektiven Beiträge ohne erhobenen Zeigefinger Mein Start war Anfang Januar geplant,aber wenn man zuviel hier liest , wacht man eines Tages auf und sagt sich , jetzt reichts-das war heute Der Zeitpunkt ist zwar nicht so ganz optimal , weil wir über Sylvester zu Bekannten fahren und da auch wieder getrunken wird ....aber wann ist denn schon der richtige Zeitpunkt? Probleme wirds immer wieder geben ,Trinkgelegenheiten auch -zZ habe ich Urlaub:wahrscheinlich garnicht so schlecht zum Anfangen( und sich hier mal wieder zu melden ) Dosis 3x 6,25 täglich heute um 9.15 habe ich das erste" Bröckchen" genommen Die ersten Gedanken an Alkohol beginnen erfahrungsgemäss gegen 16 Uhr....im Urlaub schau ich auch schonmal um 14 Uhr auf die Uhr und denk , noch ganz schön lange , bist du anfangen darfst ; reiss mich dann aber noch 2 h zusammen -dann wirds erstmal nur draussen dunkel Craving mit richtigem Druck kenne ich komischerweise nur von den Tagen nach dem Saufen , dh. wenn ich am Tag vorher richtig viel über meinem "normalen"Pensum hatte ; dann denk ich schon frühnachmittags nur an die eine kalte Flasche Bier , die schon leer ist ,bevor der der Bierdeckel den Mülleimer erreicht 2 .Dosis ist gegen 15 Uhr geplant 3. Dosis 20 Uhr Aufgrund meines geplanten Ausstieges habe ich schon festgestellt, das ich in den letzten Wochen mehr getrunken habe wie sonst-Gedanken an den Henkertstrunk wahrscheinlich Ansonsten beginne ich wie die Franzosen , irgendwann gewinnt steigertes Baclofen (hoffentlich)den Kampf gegen den Alkoholismus-von daher passt Forumsname Bin schon gespannt , wie sich das alles entwickeln wird VG
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: neu hier Verfasst: Montag 28. Dezember 2015, 15:06 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Laggard hat geschrieben: Craving mit richtigem Druck kenne ich komischerweise nur von den Tagen nach dem Saufen , dh. wenn ich am Tag vorher richtig viel über meinem "normalen"Pensum hatte ; dann denk ich schon frühnachmittags nur an die eine kalte Flasche Bier , die schon leer ist ,bevor der der Bierdeckel den Mülleimer erreicht Ich nenne das für mich schweres Craving. Nach wochenlangen Trinkphasen beginnt das Craving schon kurz nach dem Aufwachen, das nenne ich dann sehr schweres Craving. Im Grunde sind das bereits Vorboten körperlicher Entzugserscheinungen. Laggard hat geschrieben: Die ersten Gedanken an Alkohol beginnen erfahrungsgemäss gegen 16 Uhr....im Urlaub schau ich auch schonmal um 14 Uhr auf die Uhr und denk , noch ganz schön lange , bist du anfangen darfst ; reiss mich dann aber noch 2 h zusammen -dann wirds erstmal nur draussen dunkel Widerum für mich, nenne ich das leichtes bis mittleres Craving – so lange es nicht imperativ wird, willentlich beeinflussbar bleibt. Ich schreibe das nur deshalb, weil gerade das leichte Craving meist noch einige Zeit unangenehmer Begleiter ist. Und weil der ersehnte cravingfreie Zustand schneller und komfortabler, über eine Nullpromille-Phase erreicht werden kann. Baclofen schlägt Dir das Glas nicht aus der Hand. Es wirkt aber besser, wenn Du es gar nicht erst in die Hand nimmst. Viel Erfolg für Deine ersten Wochen! LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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laggard
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Betreff des Beitrags: Re: neu hier Verfasst: Sonntag 3. Januar 2016, 18:39 |
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 20:32 Beiträge: 149
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Hallo zusammen , hier mal meine ersten Erfahrungen mit Baclofen und wie zu erwarten ist alles ganz anders gekommen wie gedacht: -über Sylvester waren wir für 3 Übernachtungen bei Bekannten -immer noch war ich in dem festen Glauben mit Baclofen und festem Willen bei Alkohol "Nein, Danke "zu sagen War nur blöd, das ich nicht wusste , das der Gastgeber ab Mittags anfing Bier zu trinken -meine Pläne waren am 1 .Tag schon dahin  so stark bin ich nicht-wieder ne Menge Gehirnzellen weniger Trotzdem habe ich Baclofen genommen , unregelmässig ,mit Alkohol dabei...also nie so wie man es nehmen sollte Insgeheim habe ich auf eine Wirkung gesetzt...also das ich irgendwas merke....Bier schmeckt nicht mehr ....nach 2 Schlücken reichts....irgendetwas .....aber Null Gesoffen wie immer an solchen Tagen(Dosis 3x 12,5 ,manchmal auch 12,5 g mehr)) Gestern habe ich die Dosis erhöht ....irgendwann muss doch was passieren 11 Uhr- 25 mg 14.30 Uhr- 25 mg(ab 16 Uhr normalerweise Cravingbeginn) 16 Uhr -25 mg ,da Cravingbeginn 17 Uhr -nochmal 25 mg Null Alkohol getrunken 17.30 Berauscht-kann das nicht anders ausdrücken-hatte leichte Sprachprobleme und war ziemlich weggespult mit einer "im Moment ist mir alles egal -Einstellung "-ich gebe zu , nicht unangenehm - wars eine Überdosis ? hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?Mein Lioresal 25 mg von Nova...s kommt übrigens aus einer spanischen Online Apotheke (PO.tv - Namen sollte man ja hier nicht nennen ) und soll lt Forum original sein Kann ich irgendwo dran erkennen ,obs Original ist oder pfeiff ich mir hier was rein , was ich besser sein lassen sollte ? Allerdings war ich gestern alk-frei und bis jetzt bin ich es heute auch -der 2 Tag ohne war eben mit starker Unruhe ,kurzfristgem Schweissausbruch und Hitzewallungen verbunden....Entzugssymptome,oder ? zZ gehts wieder -hab das gemacht , was ich gestern auch gemacht habe ...Essen und viel kalte Getränke ....schon gehts wieder besser Früher hab ich Sonntags nachmittags gesoffen und dann abends gegessen-da muss ich jetzt wohl umdenken Dosierung heute : 25 mg-11 Uhr 25 mg -15 Uhr 25 mg -16 Uhr (ständiges Denken an Alk und Symptome wie beschrieben ) Mal schauen , was der Abend noch so bringt Leicht irritiert aber immer noch mit festem Willen Laggard
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