Baclofen Forum vs Alkoholismus

Für kleines Geld 15,– €, kann man sich die Ergebnisse unseres in
2012 veröffentlichten Surveys des Forums kaufen. Ich bin maximal empört !
Man könnte es Diebstahl geistigen Eigentums nennen

Baclofen bei Alkoholabhängigkeit

Ein webbasierter Ansatz zur Erfassung von Daten
N. D. Wolf (1), T. Leménager (1), F. Kiefer (1)
(1) Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin,
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim


Zusammenfassung
Baclofen wird bei Alkoholabhängigkeit zur Reduzierung von Entzugserscheinungen und
von Alkoholverlangen eingesetzt. Aufgrund fehlender arzneimittelrechtlicher Zulassung in
dieser Indikation wird es von Betroffenen in Selbstmedikation oder nur unzureichend
klinisch monitorisiert in Off-label-Verordnung eingenommen. Zum Erfahrungsaustausch
unter Betroffenen sind webbasierte Foren entstanden. Ziel der Untersuchung war die
Erfassung therapierelevanter Variablen der Teilnehmer eines solchen Baclofenforums. Es
wurde ein neuer Zugang zur Datenerhebung gewählt: Mittels eines studienspezifischen
Fragebogen wurden z. B. Behandlungsziel, dosisabhängiger Alkoholkonsum und Craving
sowie die Verlaufsdynamik affektiver Symptome erhoben. Im Alkoholkonsumverlauf bei
eigenständig dosierter Medikation konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen
Alkoholkonsum und Baclofendosierung aufgezeigt werden, allerdings zeigten sich Hinweise
auf eine Interaktion bzgl. Behandlungsziel und Abstinenzverlauf unter Baclofen. Die
Einnahme zeigte einen signifikanten Effekt auf die Abnahme von Angst und Depression. Die
Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine Befragung über spezifische Internetforen eine
Alternative zur konventionellen klinischen Datenerhebung sein könnte, um Hinweise auf
klinische Merkmale dieser Patientengruppe zu erhalten.

Ist schlecht zu beurteilen.

a) man müsste das PDF für 15€ kaufen,
b) der Link zum PDF im blog ist nicht mehr gültig.

Schwierig, da Vergleiche anzustellen.

Gut aufgepasst, Danke. Link wird korrigiert und der Vortrag kann jetzt direkt hier
im Forum runtergeladen werden. Ich habe den Beitrag dahingehend ergänzt.

LG Federico

Ich bin Alki, aber (noch) nicht ganz blöd im Kopf

An wen geht das Geld ? Bekommen die Autoren wenigstens was davon ab ?
LG, Werner

Kannst ja mal bei Prof. Kiefer nachfragen.

LG Federico

Lieber F.,

Vorsicht: ist das vielleicht doch die Ausgeburt des Datenklaus aus 2011, letzte Umfrage???
Vorstellung erfolgte auch auf dem deutschen Suchtkongress Frankfurt 2012....wo Kiefer die HO-Hypothese OHNE Rücksprache mit dem Forum geändert hatte und alle Menschen die moderat tranken UND dies auch als Therapieziel angegeben hatten als Therapieversager wertete und nur die Abstinenz als Erfolg gelten liess.

Macht nix besser.....

LG jivaro

Dir zum Trost: wenigstens ist für die Dame Wolf ein Doktortitel herausgesprungen! Würg!

Aber klar, nur Datenklau ist nicht korrekt. Professor Kiefer hatte sich die Daten ganz
legal von einem ehemaligen Mitglied des Forums beschafft.

Der promovierte Physiker und spätere Heilpraktiker f. Psychotherapie hatte diesen Deal
hinter meinem Rücken ausgehandelt. Immerhin hat er davon profitiert und die Zahlen als
sogen. Fallstudien für die gemeinsame Praxis in Aschaffenburg, die er mit seiner Lebens-
gefährtin betrieben hat (etwas anders wiederaufbereitet), verwenden können.

Wäre mir der Wiedergänger nicht heute im sogen. Baclofen-Wiki begegnet,
könnte ich über diesen Teil der Forum-Geschichte den Schwamm des Vergessens
auswringen und einfach drüber wischen. Aber keine Sorge, ich lach' schon wieder ...

LG F.

Lieber Federico,

ich könnte würgen, wenn ich diese Homepage sehe. Solche Menschen müssten verklagt werden. In Österreich wäre das strafrechtlich relvant. Die Psychotherapie muss mit HPG gekennzeichnet sein, er ist ganz schlicht ein HEILPRAKTIKER, kein ärztlicher oder psychologischer Psychotherapeut.
Da ist ein Stetoskop auf dem Bild: impliziert Arzt. Geht gar nicht!
Aber im Netz geht ja fast alles....

LG jivaro

Stimmt, war mir gar nicht aufgefallen, aber ich war schon von der schillernden HP der Lebensgefährtin so tief beeindruckt. Am meisten von dieser Aussage:
"Sie können natürlich auch jederzeit die Kosten als Selbstzahler übernehmen, dann spielen Antragsformalitäten, Probleme mit der Diskretion und eine begrenzte Stundenanzahl für Sie keine Rolle. Wir können mit der Beratung sofort beginnen."
Krieg ich als Kassenpatient ein Schild um den Hals mit der Diagnose und den Medikamenten, ist man Kassenpatienten gegenüber nicht zur Diskretion verpflichtet, oder wie soll ich diese Aussage verstehen? Da schüttelt es mich, soviel Geld könnte ich gar nicht haben, dass ich mich so jemandem anvertrauen würde.