Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Jetzt rede ich mal Tacheles
BeitragVerfasst: Donnerstag 21. April 2016, 09:02 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 19:59
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Vielen Dank Praxx!
Ich kann verstehen das es schwer ist mit konsumierenden Patienten Therapie zu machen aber ich trinke momentan 2 mal die Woche 1 Flasche Wein und das ohne Hilfsmittel was ich für mich schon einen sehr guten Fortschritt ansehe, habe nie Rund um die Uhr getrunken und auch keine Entzugserscheinungen gehabt. Die Langzeit hat nicht viel gebracht weil der Grund des Konsums ja in meinem Trauma liegt und da beißt sich die Katze in den Schwanz: Abstinent leben mit der PTBS ist für mich kaum machbar. Wenn die PTBS behandelt wird denke ich eh weniger, noch weniger zu konsumieren. Wer sagt denn oder kann dem Therapeuten versichern das nach einer Abstinenz von 2 Jahren in der Therapie kein Rückfall passiert? Ich denke das ist Wunschdenken da es genügend Menschen gibt die sogar nach 10 oder 20 Jahren Abstinenz Rückfällig wurden und das ohne Konfrontation mit dem Trauma.
Ich kann der Therapeutin nur sagen das ich mir Mühe gebe nicht zu trinken aber versprechen werde ich dass auch nach 2 Jahren Abstinenz nicht können und wer das macht fühlt sich sehr sicher, vielleicht zu sicher.

_________________
LG Jette


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 Betreff des Beitrags: Re: Jetzt rede ich mal Tacheles
BeitragVerfasst: Freitag 22. April 2016, 10:21 
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Beiträge: 383
Guten Morgen,

die Therapeutin rief mich gestern an um mir zu sagen das sie erstmal die probatorischen Sitzungen beantragen möchte um danach zu entscheiden ob wir zusammenarbeiten können.
Ich habe mich sehr gefreut und heute den Antrag fertig gemacht, sie schreibt auch noch ein kurzes Gutachten und schickt dann alle Unterlagen zur Krankenkasse.

Also bitte weiter die Daumen drücken das die Kasse mitspielt!!!

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LG Jette


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 Betreff des Beitrags: Re: Jetzt rede ich mal Tacheles
BeitragVerfasst: Freitag 22. April 2016, 10:35 
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Wo ein Wille, da auch ein Weg. :daumen:

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Jetzt rede ich mal Tacheles
BeitragVerfasst: Freitag 22. April 2016, 13:47 
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Registriert: Donnerstag 19. Dezember 2013, 14:30
Beiträge: 54
Hallo Jette,

das klingt gut und ich drücke mal sämtliche Daumen.

Es ist leider oft und immer wieder so, dass, wie bei Dir, die Voraussetzung für eine Therapie die Abstinenz ist, die du ohne die Therapie aber selbst nach zumindest inhaltlich akzeptierter Lehrmeinung gar nicht erreichen kannst.
Das ist zum Kotzen dämlich und im Grunde weiß das auch jeder, der involviert ist.

Ich finde es super, dass Deine Therapeutin sich von sich aus nochmal gemeldet hat, nimm es als gutes Zeichen.
Für die nächste Sitzung darfst Du mMn durchaus darauf verweisen, dass
Jette hat geschrieben:
aber ich trinke momentan 2 mal die Woche 1 Flasche Wein und das ohne Hilfsmittel was ich für mich schon einen sehr guten Fortschritt ansehe, habe nie Rund um die Uhr getrunken und auch keine Entzugserscheinungen gehabt. Die Langzeit hat nicht viel gebracht weil der Grund des Konsums ja in meinem Trauma liegt und da beißt sich die Katze in den Schwanz: Abstinent leben mit der PTBS ist für mich kaum machbar. Wenn die PTBS behandelt wird denke ich eh weniger, noch weniger zu konsumieren. Wer sagt denn oder kann dem Therapeuten versichern das nach einer Abstinenz von 2 Jahren in der Therapie kein Rückfall passiert? Ich denke das ist Wunschdenken da es genügend Menschen gibt die sogar nach 10 oder 20 Jahren Abstinenz Rückfällig wurden und das ohne Konfrontation mit dem Trauma.
Ich kann der Therapeutin nur sagen das ich mir Mühe gebe nicht zu trinken aber versprechen werde ich dass auch nach 2 Jahren Abstinenz nicht können und wer das macht fühlt sich sehr sicher, vielleicht zu sicher.


Du hast ein Recht auf diese Meinung, und aus meiner Sicht demonstrierst Du damit die Einsicht, etwas ändern zu müssen, den Willen, etwas zu ändern und eine Idee, wie Du dieses "etwas" ändern könntest - nämlich mit Hilfe dieser Traumatherapie.

Keine Ahnung, wie die Kollegin tickt, das muss nicht klappen, aber mich würdest Du mit einer solchen Argumentationskette überzeugen.

Liebe Grüße
Annie


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 Betreff des Beitrags: Re: Jetzt rede ich mal Tacheles
BeitragVerfasst: Freitag 22. April 2016, 15:42 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
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annibae hat geschrieben:
Keine Ahnung, wie die Kollegin tickt, das muss nicht klappen,
aber mich würdest Du mit einer solchen Argumentationskette überzeugen.

D'ac­cord :-bd würde ich mal so sagen. Und @Jette, bleib einfach so vorwärts positiv wie
in den letzten Wochen, das wird schon.

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
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 Betreff des Beitrags: Re: Jetzt rede ich mal Tacheles
BeitragVerfasst: Freitag 22. April 2016, 16:27 
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Beiträge: 383
Liebe Annie,

leider weiß die Therapeutin nur, nachdem ich den Alkohol und meine Langzeit im letzten Jahr ansprach und sie ganz entsetzt geguckt hat, das ich Ende Januar das letzte Mal getrunken habe aber mehr konnte ich ihr nicht sagen weil sie sonst die Arbeit mit mir abgelehnt hätte und dass wollte ich nicht riskieren.
Trotz allem halte ich mich wirklich gut, überstehe die meisten Tage ohne großen Druck und esse dann hals Abends 1 Eis und gut ist.

@Federico, ich gebe mir Mühe und bin auch guter Hoffnung!

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LG Jette


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 Betreff des Beitrags: Re: Jetzt rede ich mal Tacheles
BeitragVerfasst: Samstag 23. April 2016, 07:03 
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Beiträge: 383
Guten Morgen,

ich glaube es ist ein gutes Zeichen das ich die Tage nicht mehr zähle und nicht mal mehr weiß wann ich das letzte Mal getrunken habe oder? Doch finde ich schon weil es heißt das ich mich nicht mehr so viel mit der Sucht beschäftige.
Natürlich ist mir bewusst das es auch wieder umschlagen kann und ich wieder mehr trinke aber momentan habe ich keinen Bock darauf und bin auch froh das es so leicht funktioniert. Es kann auch daran liegen das ich so langsam Fortschritte bezügl. einer neuen Therapie sehe und das meine Schmerzmedikamente ganz gut wirken, bin zwar nicht Schmerzfrei aber zumindest sind die Schmerzen erträglich auch wenn die Bewegung sehr zu wünschen übrig lässt aber da ist die Prognose ja das es Langwierig ist also GGG.
Ich esse zwar momentan mehr aber das kenne ich schon von der Reha, Krankenhaus... wo ich nicht trinken konnte oder wollte, habe dann mehr Appetit auf Süßes wegen den Kohlenhydraten aber das pendelt sich meistens nach 8-10 Tagen wieder ein.

Nun wünsche ich Euch allen ein entspanntes Wochenende.

Hat mal wieder jemand etwas von Pasquale gelesen?

_________________
LG Jette


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 Betreff des Beitrags: Re: Jetzt rede ich mal Tacheles
BeitragVerfasst: Sonntag 24. April 2016, 06:42 
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Beiträge: 383
Guten Morgen,

und wieder ist ein Tag OHNE geschafft und das obwohl ich mir gestern und vorgestern vorgenommen habe meine Flaschen endlich mal zu leeren aber nur der Gedanken macht mir Übelkeit. Auch mein Heißhunger auf was Süßes ist verschwunden. Natürlich freue ich mich über jeden Tag ohne Wein aber irgendwie wüsste ich gern was da in meinem Kopf passiert ist, hat es endlich klick gemacht? Ist es das ich jetzt die Therapie in Aussicht habe? Nein letzteres kann nicht sein da ich schon vor dem Termin nichts mehr getrunken habe. Ich habe gestern nochmal überlegt wann das letzte Mal war aber mir fällt es nicht ein also muss es schon über 1 Woche her sein. So kann es gern weitergehen!!!

_________________
LG Jette


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 Betreff des Beitrags: Re: Jetzt rede ich mal Tacheles
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Mai 2016, 10:51 
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Beiträge: 1386
Wie geht es mit der Therapie, Jette?

_________________
VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Jetzt rede ich mal Tacheles
BeitragVerfasst: Freitag 22. Juli 2016, 18:01 
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Registriert: Freitag 22. Juli 2016, 07:54
Beiträge: 6
Wohnort: Ravensburg
Hallo...bin erst seit heute im Forum und habe auch eine PTBS...Anorexie und Bulimie dazu ein großes AlkoholProblem. War in Zwiefalten in der Sinovaklinik...Traumabehandlung. hatte nach 2 Wochen KlinikAufenthalt einen Alkoholrückfall. Nach einem Jahr Trockenheit. Jetzt nehme ich seit 3 Tagen baclofen und habe nichts mehr getrunken. Kein Suchtdruck...Gott sei dank!


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