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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll" Verfasst: Sonntag 17. April 2016, 09:30 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Lieber Werner, ich weiß, dass ich nichts weiß ist eine Aussage die ich immer schon gut und richtig fand. Wissen an sich ist keine unumstößliche Tatsache, es verändert sich, wie Deine Beispiele zeigen. Selbst Einsteins Relativitätstheorie wird immer mehr angezweifelt. Dein Hund leidet an einer degenerativen Erscheinung die bestimmte Hunderassen betreffen und die hauptsächlich durch Überzüchtung (siehe Schäferhund) verursacht worden sind. Das Leiden der Tiere zu reduzieren ist dem Halter hoch anzurechnen. Nichts unversucht zu lassen, zumal es nicht schaden kann ist legitim und ich würde es genauso wie Du versuchen. Das Interesse der Pharmaindustrie an der Suche nach Wirkstoffen ist gering, kein Wunder, dass sich die Homöopathie der Sache annimmt. Ich sehe da übrigens auch eine Analogie zu Baclofen. Heilen und Geheiltwerden ist eine sehr individuelle Sache.Schönen Restsonntag noch LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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DonQ
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Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll" Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 21:22 |
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Registriert: Sonntag 19. Januar 2014, 11:21 Beiträge: 256
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Seid gegrüßt Sorry, dass ich mich so spät melde, aber die Seite, auf die ich verlinken wollte, war wegen eines technischen Defekts leider lange Zeit offline.Juli hat geschrieben: Dass Akupunktur wirkt, egal wohin man sticht, stimmt so nicht. Diese Aussage aus einer Studie wurde aus dem Zusammenhang gerissen und falsch transportiert. Seitdem geistert sie durch die Welt, wie der hohe Eisengehalt von Spinat. Dem steht entgegen:Psiram.com hat geschrieben: Eine randomisierte, placebokontrollierte cross-over-Studie bei rheumatoider Arthritis zeigte keine Überlegenheit der Akupunktur gegenüber einer Scheinakupunktur an beliebigen Punkten. [18]Bei einem Vergleich zwischen Akupunktur, Massage und simpler Ausgabe von Selbsthilfeliteratur bei Rückenschmerzen zeigte sich in einer Studie im Jahre 2001, dass nach zehn Wochen die Massage wirksamer half als die Weitergabe von Selbsthilfeliteratur. Die Massage war aber ebenfalls wirksamer als die Akupunkturbehandlung. Nach einem Jahr war die Massage zwar nicht hilfreicher als die Benutzung der Selbsthilfeliteratur, blieb aber der Akupunktur überlegen. [19] Bei einer ähnlichen Studie aus dem Jahr 2002 zeigte sich, dass Massage und Aufklärung über die Krankheit sowie rückengerechtes Verhalten deutlich besser als Akupunktur nach traditioneller chinesischer Medizin abschnitten. [20]Eine Studie aus dem Jahr 2009 verglich drei Akupunkturarten (darunter eine Placeboakupunktur) und eine konventionelle Behandlung bei insgesamt 638 erwachsenen Patienten mit chronischen Rückenschmerzen. Es wurden jeweils zehn Behandlungen über sieben Wochen durchgeführt. Im Ergebnis zeigte sich nach acht Wochen bzw. nach einem Jahr, dass Personen, die eine klassische oder Placeboakupunktur erhielten, die gleiche Besserung ihrer Symptomatik erfuhren und keine dieser Behandlungsformen einer konventionellen Therapie überlegen war. Bei der Schein-Akupunktur wurden auf dem Rücken dieselben Röhrchen angebracht, durch die üblicherweise die Akupunkturnadeln gesteckt werden. Statt Nadeln wurden aber Zahnstocher eingeführt, die zwar einen Druck auf die Haut ausübten, aber nicht in diese eindrangen. Für den Patienten war das nicht von Akupunktur zu unterscheiden. Die Autoren konnten somit nachweisen, dass die Einstichstellen keine Rolle auf das Ergebnis haben. [21]Eine placebokontrollierte Studie aus dem Jahre 2014 konnte keinen Nachweis einer Wirksamkeit von Nadelakupunktur oder Laserakupunktur bei 282 über 50-jährigen Patienten mit Knieschmerzen belegen. [22] Eine 2016 veröffentlichte Studie zur Wirksamkeit der Akupunktur bei Hitzewallungen von Frauen konnte bei 327 untersuchten Frauen keinen Unterschied zwischen Akupunktur und einer Scheinakupunktur feststellen. Die Studie war randomisiert und placebokontrolliert. [23] (Direktverlinkung zu den Studien von mir)Und aus meinem persönlichen Erfahrungsbereich: Mein Bruder hat sich mit Akupunktur (Stich in’s Orhläppchen) das Rauchen abgewöhnt, respektive abgewöhnen lassen, seither schwört er auf Akupunktur. Akupunktur kann tatsächlich helfen, aber eben nicht mehr als Placebo oder Handauflegen oder Beschwörung eines Regengottes. Gefährlich wird es dann, wenn wegen blinden Glaubens an die Akupunktur eine zwingend notwendige konventionelle Medizinische Behandlung unterbleibt. DonQ
_________________ „Die Gerichtshöfe der Moral kennen keine Strafprozessordnung“ (Hermann Lübbe) Erklärung …
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll" Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 21:41 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Hallo DonQ, schön, dass es "dich noch gibt" und danke für diesen interessanten Kommentar. Das Thema bleibt... LG, Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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praxx
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Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll" Verfasst: Mittwoch 11. Mai 2016, 23:56 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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Hallo DonQ, danke fü deinen interessanten Beitrag. Die Behauptung, dass Akupunktur wirkt, egal, ob und wo gestochen wird, wurde ja vor allem durch die große deutsche Gerac-Studie einducksvoll bewiesen. Der minimale Vorteil für die Verum-Akupunktur dürfte der mangelhaften Verblindung auf Behandlerseite geschuldet sein. Es kann anders auch gar nicht sein - eine tatsächliche Akupunkturwirkung , die über einen unspezifischen Reizeffekt des Einstichs hinausgeht, würde voraussetzen, dass mystisch-magische Konzepte wie fließendes "Chi" in diversen Varianten, Meridiane (bzw chinesisch "Gefäße") und Punkte (bei den Chinesen "Löcher") real existieren - und damit das gesamte naturwissenschaftliche Weltbild "falsifizieren"... Es gibt eine Theorie, nach der die physikalische Reizung von Regionen mit hoher Dichte an Duck-Dehnungsrezeptoren über eine erhöhte Freisetzung von "Proopiomelanocortin" eine geringe, unspezifische analgetische, relaierende und antiinflammatorische Wirkung auslösen könnte. Sie es drum - Schamanen und Vodoo gehören zur Geschichte der Medizin... und was heute als "Alternativmedizin" verkauft wird, ist oft "Müllsammeln am Weg des medizinischen Fortschritts". Meine Meinung dazu findest du hier https://www.aekno.de/page.asp?pageId=8782&noredir=TrueLG Praxx
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll" Verfasst: Donnerstag 12. Mai 2016, 10:49 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Ach nö. Jetzt war ich so stolz, dass ich keine Tierkommunikatorin mit meinem Hund reden lasse, ihm mit der Chemiekeule schade, statt zu Schwarkümmelöl, Bernsteinketten und Kokosöl gegen Zecken zu greifen und auch Bioresonanz nicht in die Tüte kommt, ich die Dermatologin gewechselt habe, weil sie mich schröpfen wollte, ich nicht zur Zahnärtzin um die Ecke gehe, weil sie nach Mondphasen behandelt. Und jetzt sagt ihr, dass Akupunktur auch nix anderes ist. Das muss ich jetzt erst mal verdauen. In homöopathischen Dosen....
Danke für den geballten Input.
Nebenbei geht mir noch durch den Kopf... vielleicht hilft auch die Zeit, das liegen bleiben dürfen, die Zuwendung, auch wenn die piekst...
Ansonsten ist halt vieles auch eine Frage des Leidensdrucks. Wenn mir ein Arzt, zu dem ich Vertrauen habe erklären würde, dass vierblättrige Kleeblätter gegen diese schxxx Depressionen helfen, ich würde nach den Dingern suchen.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll" Verfasst: Donnerstag 12. Mai 2016, 11:55 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
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rico
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Betreff des Beitrags: Re: Suchtakupunktur nach dem "NADA Protokoll" Verfasst: Freitag 13. Mai 2016, 10:09 |
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23 Beiträge: 394
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praxx hat geschrieben: Hallo Werner, ich bin mal wegen kritischer Fragen aus einer NADA-Fortbildungsveranstaltung rausgeflogen... Bekanntlich wirkt Akupunktur unabhängig davon, wo und ob überhaupt gestochen wird, und bis heute ist niemand in der Lage, zu erklären, wie ausgerechnet die benannten Punkte ihre Wirkung überhaupt ausüben sollen. Akupunktur ist ein Plazeboverstärker - kann bei Menschen helfen, die dran glauben, für alle anderen kompletter Unfug
LG
Praxx Ich hab es probiert Leider muss ich Praxx Recht geben, es nervt, da rum zu sitzen mit Nadeln im Ohr. Rico
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