Montag 28. November 2016, 09:23
Schlafstörungen sind nicht ungewöhnlich. Einige von uns nehmen Mirtazapin (ein Anti-Depressiva) wegen der schlafanstoßenden Wirkung, da es im Gegensatz zu Diazepam nicht abhängig macht.
Montag 28. November 2016, 12:42
Wie Delle schon schreibt: Schlafstörungen sind sehr häufig und werden auch oft zusätzlich medikamentös behandelt. Ich habe Mirtazapin nicht vertragen - bekam schlimme Albträume, fahre aber bei Bedarf mit Trimipramin gut. Trimipramin ist auch gegen Depressionen wirksam und wird ebenso bei Schmerzen verschrieben. In meinem Fall eine gute Kombination, die mir hilft. Einnahme, wie gesagt nur bei Bedarf.
Montag 28. November 2016, 14:23
Dann könnte ich doch abends Doxepin nehmen.
LG Udo
Montag 28. November 2016, 15:07
Doxepin macht abhängig.
Montag 28. November 2016, 15:08
Lieber Udo,
Dein Vorwurf trifft mich etwas - Du schreibst mir am 25 Nov 2016 2:18! Ich bin zeitlich NICHT in der Lage alle Anfragen neben meiner beruflichen Tätigkeit so zeitnah zu beantworten. Am WE mache ich sogar mal ein paar Stunden Pause - Bitte um GGG!
Du schreibst nichts über Deinen Schlaf vor Baclofen, was macht Deine "Schlafhygiene"? Wann gehst Du schlafen, was wird vorher noch konsumiert, wieviel Schlaf ist sonst für Dich normal? Wichtig zu wissen: Schlaf ist nicht wichtig, Ruhe ist wichtig! Musik hören, sich entspannen, lesen. Oder aufstehen und etwas aus der Tages-to-do-Liste erledigen (meist ist es dann doch angenehmer sich wieder in die Ruheposition zu begeben). Auch wenn es Dir nicht so vorkommt: der Körper holt sich den Schlaf, den er braucht.
Noch mischst Du Alkohol und Baclofen - die Dosis von Baclofen scheint also doch noch nicht ganz auszureichen. Oft normalisiert sich der Schlaf-Wachrhythmus wenn die Dosis "stimmt". Die Dosis die "passt" ist die, bei der Du keine bzw. wenig UAWs hast (Du scheinst Baclofen ja gut zu vertragen) und bei der Dir der Alkohol "gleichgültig" geworden ist (keine Trigger beim Einkaufen, keine Trigger beim Sehen von anderen Menschen, die konsumieren). Die Höhe dieser Dosis ist individuell, nicht wichtig ob sie im Vergleich zu Anderen hoch oder niedrig ist.
Der Einsatz von Antidepressiva zum "Schlafanstoss" ist "gängig", oft hilfreich aber eigentlich auch off-label. Hier müsstest Du versuchen ob Dir Doxepin, Trimiparin oder Mirtazapin hilft. Das ist so ohne weiteres nicht zu sagen. Gut finde ich auch das alte Promethazin (Atosil), eigentlich ein Neuroleptikum - aber niedrig dosiert oft hilfreich. Es hat, wie die oben genannten Substanzen kein Suchtpotential.
LG jivaro
Montag 28. November 2016, 15:21
Im eigentlichen Sinne machen die ADs nicht abhängig, das Abdosieren ist aber wirklich oft sehr problematisch, da wird der Patient meist nicht aufgeklärt.
LG jivaro
Montag 28. November 2016, 15:26
Liebe Jivaro,
jetzt schreibe ich mit schlechtem Gewissen, ich bin zu ungeduldig gewesen. Du hast mir ausholend alles beantwortet, ich kann jetzt mein Verhalten korrigieren.
@delle54,
ich nehme seit vielen Jahren Doxepin, bei schlimmen Depris einschleichend über Monate. Als Schlafmittel schon mal abends.
Ich habe keine Probleme.
Nun sehe ich ein, dass Doxepin mein Alkoholproblem überdecken sollte.
War der falsche Ansatz.
Ich nehme 5-10-10-10 und trinke in
9 Stunden 6/7 Flaschen Bier, immer noch. Manchmal habe ich Tage, da trinke ich erst abends und nur 3/4
Flaschen.
Es ist so, dass die Flasche mich noch anguckt.
Bin für jeden Rat dankbar und ich werde keinen mehr drängen. Sorry.
Liebe Grüße, Udo
Montag 28. November 2016, 15:29
Ergänzung: alle Benzodiazepine (Diazepam, Clonazepam, Tavor), Z-Medikamente (Zopiclon, Zolpidem) machen auf Dauer abhängig.
Auch: Lyrica (Pregabalin) - was oft zur Behandlung von Angsstörungen eingesetzt wird: in Kombination mit Alkohol desaströs!
LG jivaro
Montag 28. November 2016, 15:32
Lieber Udo,
meld Dich ruhig! So haben jetzt wenigstens ALLE etwas von "Deinem" Schlafproblem.
herzlicher Gruss
jivaro
Montag 28. November 2016, 15:49
Habe meine Bemerkung bzgl. Doxepin und Abhängigkeit zurückgezogen.
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