Mehr als 6 Monate Erfahrung mit Baclofen
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Re: Hochdosierungsprojekt

Freitag 6. Januar 2017, 22:34

delle54 hat geschrieben:Klar, das Stammpersonal hat auch mal frei, aber so geht das auch nicht :-?? oder, @kunor.



So was geht absolut nicht!

In der Praxis kommt es allerdings leider vor das ein Pflegebetriebbetreiber aus Gründen der Profitoptimierung zu wenig Fachpersonal angestellt hat.

Re: Hochdosierungsprojekt

Freitag 6. Januar 2017, 22:53

Diese Entwicklung tut mir aufrichtig leid, Delle!

Viel Kraft und danke für's Teilen!

Eine ruhige und möglichst erholsame Nacht, dir.

Re: Hochdosierungsprojekt

Freitag 6. Januar 2017, 23:13

Ach ja, beim heutigen Nasenbluten haben wir ihren "Notrufknopf" am Halsband betätigt. Es hat wie so häufig 20 Minuten gedauert bis endlich jemand kam. Als ich die Pflegerin auf diesen Mißstand ansprach, sagte sie man müsse nur die 200 anrufen. Dann kommt jemand sofort. Schön und gut zu wissen. Wenn jemand dabei ist, kein Problem. Aber: 1. Meine Mutter ist nicht in der Lage zu telefonieren - es fällt ihr sogar teilweise schwer den Notrufknopf zu drücken und 2. das Telefon steht ausserhalb ihrer Reichweite.

Obwohl das GDA scheinbar einen guten Ruf genießt, werden wir die Mutter langfristig in einem anderen Heim mit gutem Ruf (Stefansstift Hannover) unterbringen. Sämtliche notwendigen Papiere liegen dort auch schon vor. Z.Zt. haben wir eine Zuzahlung von 2.400 € pro Monat für das "Hotelzimmer". Im Pflegebereich sind es dann 2.500 € (Einzelzimmer). Für ein Einzelzimmer im Stefansstift wären "nur" ca. 1.800 € fällig.

Sie war schon mal für 2 Monate in einem Doppelbettzimmer untergebracht, das geht aber garnicht. Die Details möchte ich mir an dieser Stelle ersparen.

Wie man merkt, bin ich zu aufgewühlt um mich auf den vorgesehenen Krimi zu konzentrieren. Egal. Habe gerade auf die NDR-Talkshow umgeschaltet. Da wird 2 Stunden gelabbert, wobei man sehr gut einschlafen kann...

Re: Hochdosierungsprojekt

Freitag 6. Januar 2017, 23:26

Verständlich, dass du aufgewühlt bist!

Delle54 hat geschrieben:Da wird 2 Stunden gelabbert, wobei man sehr gut einschlafen kann...



Daumen sind gedrückt, dass sich der Fernseher, die Talkshow als Einschlafhilfe bewährt.

Re: Hochdosierungsprojekt

Samstag 7. Januar 2017, 00:09

Anmerkung: Habe heute eine Lieferung von 2 x 100 Tabex-Tabletten von einem polnischen "Mitbewohner" erhalten. Vor einigen Monaten hat die gleiche Menge 25 € gekostet. Heute sind es plötzlich 37 € (die Quittung liegt vor). Der Preissprung ist erstaunlich. Egal, es hilft und ich gebe deutlich weniger für Tabak aus. Ich war sogar kurz davor ohne Zigaretten auszukommen (z.B. die erste Ziggi erst 5 Stunden nach dem aufstehen), der Wille war leider schwach und ich "wollte" eine rauchen, obwohl kein "craving" vorhanden war.

Bei mir ist eine stark erhöhte Müdigkeit eine der Nebenwirkung von Tabex.

Re: Hochdosierungsprojekt

Samstag 7. Januar 2017, 01:05

Oh nein Delle, dir fliegt ja gerade alles um die Ohren.
Ich hätte dir deinen Fernsehabend so gegönnt.
Versuch trotzdem abzuschalten, auch wenn erstmal nur kurzfristig mit ner Talkshow.
Ich bleib dabei: Wir schaffen das ! Wir haben schon viel geschafft.
Hast dafür auch noch´n Backup :daumen: klar haste

Nimm mal dein eigenes Backup. Bin auch grad auf der Suche nach "MEINEM" Backup.
Aber wird schon.
Gruss Bine

Re: Hochdosierungsprojekt

Samstag 7. Januar 2017, 01:49

Kann zwar immer nocht nicht einschlafen, nehme aber gleich meine halbe Mirtazapin. In etwa 20 min. ist dann endlich Nachtruhe. Mirtazapin wirkt bei mir jedenfalls besser zum ein und durchschlafen als Diazepam.

Im Moment läuft mein Lieblingsalbum "Hot August Night" von Neil Diamond aus den 70er jahren. Da ich die LP im Laufe der Jahre mindestens 4 mal gekauft habe, habe ich kein schlechtes Gewissen, dass gerade ein - sagen wir mal "inoffizieller Download" läuft.

Re: Hochdosierungsprojekt

Samstag 7. Januar 2017, 23:17

Wir haben sie heute zu dritt besucht. Das GDA ist zwar ein riesiger Komplex mit 5 Häusern, für die hohe Zuzahlung erwarte ich aber eine deutlich bessere Leistung. Der Fernseher wurde zwar ausgetauscht, der "neue" ist aber deutlich schlechter (fast unbrauchbar). Die Seitenwände des Bettes sind teilweise defekt, so das sie evtl. aus dem Bett fallen könnte und die Bremsen unseres Rollstuhles wurden beschädigt. Mein Vater ist immer noch sehr schwach und das alles hat ihn zusätzlich belastet.

Da sich das Personal zwar mühe gibt und trotzdem alles nicht rund läuft, werde ich mich dafür einsetzen, dass sie in das andere Heim kommt. Zumal der "Hotelaufenthalt" eh auf 3 Monate begrenzt ist und ich nicht glaube, dass er sie danach nach hause holen kann.

Ohne Bac und Mirtazapin wäre ich letzte Nacht wahrscheinlich zur Tanke gefahren um mir einen Flachman zu holen.

Da wir gegen 17:00 Blitzeis hatten, war der Weg nach hause sehr beschwerlich. Für die ca. 5 km habe ich etwa 2 Stunden gebraucht. Teilweise habe ich das Fahrrad geschoben und auf einigen Strecken gefahren. Ich bin lediglich 3 mal ohne Verletzungen gestürzt. Bei einem Sturz habe ich wohl mein Billighandy verloren. Da keiner antwortet, wenn man es anruft, muß es noch irgendwo rumliegen. Ich werde die fragliche Strecke morgen mit meinem Ersatzhandy abfahren und schauen ob es irgendwo klingelt, zwischendurch auch gelegentlich nachschauen ob damit telefoniert worden ist.

Fernsehen ist heute nicht möglich. Höre lieber Musik. Werde das Mirtazapin spätestens in einer Stunde einnehmen, damit ich morgen etwas früher wach werde. Heute wurde ich um 11:30 durch ein Telefonat aus dem Schlaf gerissen :Mad:

Da ich zwar alle Vollmachten für meine Mutter habe, nicht aber für den Vater, habe ich ihn neulich darauf angesprochen mir die entsprechenden Verfügungen ebenfalls für ihn auszustellen.

Da er schlecht hört, nicht mehr so gut sieht und selber merkt, dass er geistig immer mehr nachläßt, hat er von sich aus vorgeschlagen, dass wir das in den nächsten tagen nachholen :daumen:

Re: Hochdosierungsprojekt

Samstag 7. Januar 2017, 23:31

Ich wünsche dir eine wohlverdiente ruhige Nacht mit gutem Schlaf und toi, toi, toi für das Auffinden des Handys. Dass du bei den Verhältnissen Rad fährst löst bei mir Bewunderung und Bangen in einem aus x_x. Weiß grade nicht was überwiegt. Take care!
Auch für eine schnelle Verlegung deiner Mutter werden Daumen aktiviert.

Re: Hochdosierungsprojekt

Sonntag 8. Januar 2017, 00:09

Ich fahre schon immer Rad. War sogar einige jahre Fahrradkurier. Bin zwar kein Umweltaktivist, habe als Kind aber schon gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Als wir noch in Kalifornien wohnten und auf etwas höheren Ebenen unterwegs waren, konnte ich den Smog im Tal sehen. Ich dachte mir damals, gut kann das nicht sein, aber die Erwachsenen werden schon wissen was sie tun. Pustekuchen :Mad: Mehr muss ich darüber wohl nicht schreiben.

Meine 3 Stürze auf dem Heimweg waren harmlos in Gegensatz zu dem, was viele Autofahrer erleben mußten. Unfälle ohne Ende. Es waren so viele, dass ich sie garnicht aufzählen könnte. Ich habe sie alle gesehen. Sorry, aber :ymtongue:

So, die halbe Mirtazapin ist drin, ich rauche noch eine und wünsche allen eine gute n8.
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