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rog
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Betreff des Beitrags: Aufhören mit Alkohol: Werfe negative Gedanken über Bord Verfasst: Sonntag 26. Februar 2017, 11:51 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Zu hohe Erwartungen bezüglich Alkohol können zur Zerstörung führen, weil sie dich davon abhalten, gute, positive, konstruktive Dinge zu unternehmen. Viele Leute im Internet berichten von diesen Dogmen, dass sie für immer Alkoholiker sein werden. Man sieht den Stolz in diesen Leuten, dass sie jeden Tag aufstehen und sie den Alkoholteufel schlagen, Tag für Tag. 20 Jahre später reiten sich noch darauf herum, wie sie den Alkohol besiegen.
Das ist Quatsch.
Sie halten sich fest an etwas, das sie ruiniert hat und sie davon abgehalten hat, vorwärts zu gehen.
Es ist wie Mr. X, der die Liebe seines Lebens entdeckt hat, verheiratet, aber aus irgendeinem Grund will sein Partner eine Scheidung oder getrennt leben... Mr.X steht jeden Tag auf und denkt über diese Person nach, auch nach 20 Jahren. "Sie ist die Liebe meines Lebens, wird immer ein Teil von mir sein. Ich weiss nicht, ob und wie ich mich jemals in eine andere Person verlieben kann, will oder soll."
Aber dieser Ex-Partner ist mittlerweile selber verheiratet und hat Kinder. Dem Ex-Partner ist's egal wie's dir geht. So ist das. Vergiss Alkohol. Ihm ist's egal, wie's dir geht. Egal, ob du jeden Tag deine Hirnzellen zu den ewigen Jagdfeldern jagst. Er ist's nicht wert, deine Energie, deine kostbare Zeit darüber zu verlieren. Aber wenn du dich weiterhin auf Alkohol fokussierst... Scheiss auf dem Alkohol. Alkohol hat dich überhaupt nicht in den Griff bekommen. DU führst Kommando über dich selber. Wenn du immer wieder zu dir sagst, "ich werde niemals von Alkohol wegkommen, Alkohol ist das Monster, der Teufel", was auch immer, dann...
(später mehr.)
LG
Patrick
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Aufhören mit Alkohol: Werfe negative Gedanken über Bord Verfasst: Sonntag 26. Februar 2017, 18:03 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Wenn du immer wieder zu dir sagst, "ich werde niemals von Alkohol wegkommen, Alkohol ist das Monster, der Teufel", was auch immer, dann wird er genau dort sein, in deinen Gedanken. Alkohol ist nichts, wenn es nicht in deinem Körper und Geist ist. Es gibt nur eine Person, die Alkohol in deinen Geist lässt. Es gibt nur eine Person, die Alkohol erlaubt, diesen Status zu haben, der Dämon zu sein, und das bist du. Alkohol hat keinen Einfluss auf dich. Alkohol ist Gift, voll von Toxinen, ruiniert unsere Gesundheit, verursacht über 200 verschiedene Krankheiten, ruiniert uns auch sozial, finanziell. Aber das sehen wir nicht. Wir sehen es als etwas anderes, etwas, das Teil unseres Lebens ist. Wenn ich in eine Bar gehen würde, wo man Long Island Ice Tea's mixt, dann würde ich nostalgisch werden. Es ist die Nostalgie von in der Bar sitzen, mit dem Barmann plaudern und jemandem, der zufällig in der Ecke sitzt. Ich kann das trotzdem machen, ich brauche mich dazu nicht zu vergiften. Aber ich brauche nicht in einer Bar Tag für Tag für den Rest meines Lebens zu sitzen. Zeitverlust. All diese Dinge sind nur Trugbilder, Fata Morganas. Reine Illusionen, wirklich.
Konzentriere dich nicht auf die kleinen Dinge. Konzentriere dich auf die großen Dinge in deinem Leben, auf das Ziel, das du anstrebst.
Ich bin überzeugt, wenn du positiv denkst, positiv über deine Zukunft nachdenkst und wie du Alkohol ersetzen kannst, dann schau doch auf die Details. Du solltest es besser machen, die Dinge in das kleinste Stück zu bringen, um Fortschritte zu machen.
Aber wenn du die negative Seite davon ansiehst und darüber nachdenkst, zu trinken und was passieren könnte, ist das nicht produktiv. Es bringt nur Barrieren in den Weg. Das ist es, was du versuchst zu tun: die Wegblockaden zu entfernen, immer wieder diese Hindernisse zerstören.
Mach besser Hindernisse, damit du nicht in das alte Leben zurückrutscht, aber beseitige alle Dämme, die dich daran hindert, deinen eigenen Fortschritt zu machen.
(wird fortgesetzt)
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Aufhören mit Alkohol: Werfe negative Gedanken über Bord Verfasst: Sonntag 26. Februar 2017, 20:39 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Wenn du anfängst darüber nachzudenken, mit dem Trinken aufzuhören und dabei denkst, "wie werde ich schlafen können", "wie werde ich mich entspannen und sozialisieren? " Wenn du das mit negativen Gedanken machst, dann wird es dich ins Elend zurückziehen. Wenn du positiv darüber nachdenkst, wie "Wie geh ich schlafen? Was, wenn ich nicht schlafen kann? Was ist das schlimmste: Ich verliere ein paar Tage Schlaf, aber ich verliere den Alkohol. " Was ist schlimmer? Weiter trinken ein paar Nächte Schlaf verlieren?
Der Punkt ist, dass, wenn du über diese Dinge in einer negativen Weise denkst, was schief gehen könnte, verengen sich die Details, sie werden in deinem Kopf aufgeblasen, bevor du beginnst.
Angst ist ein Produkt aus eigenem Hirnkasten. Es existiert nicht außerhalb des Individuums. Angst besteht in einem Menschen und einem Tier, aber es ist eine Reaktion auf das, was draußen los ist, aber du musst nicht so reagieren, du kannst auf eine andere Art und Weise reagieren. Bereite dich gut vor und denke positiv. Die Umstrukturierung deines Lebens heisst, diesen Rahmen der dir erlaubt hat, jahrelang zu trinken, voranzubringen und umzuwandeln. Dás hast du zu tun. Vergiss die Angst vor dem Aufhören. Aufhören ist nichts. Konzentriere deine Energie auf die Zukunft. Denke an Details in diesem Bezug und wie du dich von Tag zu Tag vorwärts bewegst. Setze dich mit den Unannehmlichkeiten für ein paar Tage auseinander. Ich garantiere dir, dass je weniger Aufmerksamkeit du Alkohol gibst, desto weniger Einfluss er über dein Leben hat. Du bist derjenige, der dir sagt, welche Richtung zu gehen, der die Entscheidungen trifft. Nicht der Alkohol. Das ist dein Verstand. Du kannst deinen Verstand vorwärts oder rückwärts richten. Es liegt ganz an dir. Also, was ist das Problem? Das Problem ist, dass wir nicht glauben, dass wir diese Kontrolle haben. Wir denken, wir haben keine Macht darüber, können nicht anders.
All diese Dinge, Craving, Druck- und Sehnsucht und Nebenwirkungen... Das sind alle Produkte des Geistes. Sie sind die Reaktion deines Geistes auf die physischen Ereignisse deines Körpers. Wenn du seit langem getrunken hast und du plötzlich aufhörst, wirst du offensichtlich körperliche Entzugserscheinungen haben. Aber wenn du weiter trinkst, wirst du auch körperliche Konsequenzen haben. Nun, welche physikalischen Folgen hättest du lieber? Die, die du bekommen wirst, wenn du aufhörst, sind weit weniger als die, die du bekommst, wenn du weitermachst. Das ist die einfache Logik.
Ich werde dies beenden, indem ich sage, dass jeder Schritt, den du in die richtige Richtung nimmst, jeder positive Gedanke Richtung 'vorwärts', gibt dir Kraft und Momentum und weiteren Schwung. Es zieht dich immer weiter nach vorne. Jeder negative Gedanke, den du in die entgegengesetzte Richtung hast, über was passieren könnte, diese Negativität bringt dich rückwärts und zerstört dein Selbstvertrauen. Es zerstört den Glauben in dir selbst.
LG
Patrick
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laggard
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Betreff des Beitrags: Re: Aufhören mit Alkohol: Werfe negative Gedanken über Bord Verfasst: Sonntag 26. Februar 2017, 21:17 |
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 20:32 Beiträge: 149
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Hallo Patrick Zitat: (später mehr.) (wird fortgesetzt) Jaaaaa bittteeee
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Aufhören mit Alkohol: Werfe negative Gedanken über Bord Verfasst: Sonntag 26. Februar 2017, 22:51 |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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rog hat geschrieben: Angst ist ein Produkt aus eigenem Hirnkasten. Es existiert nicht außerhalb des Individuums. Lieber Patrick, diese Worte sind genial. Schreibe bitte weiter in diesem Faden. Ich sage einfach "herzlichen Dank" Ausdrucken und gut sichtbar an die Wand pinnen... LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Klamsch
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Betreff des Beitrags: Re: Aufhören mit Alkohol: Werfe negative Gedanken über Bord Verfasst: Montag 27. Februar 2017, 08:29 |
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
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Lieber Patrick,
Großartig !!!
Auch Dein Text zur Alkohol-Substitution.
Vielen Dank dafür!
LG Nadine
_________________ Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin. Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Aufhören mit Alkohol: Werfe negative Gedanken über Bord Verfasst: Montag 27. Februar 2017, 10:02 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Mir hilft schon der Titel:
"Werfe negative Gedanken über Bord."
Das ist ein Bild, mit dem ich gut arbeiten kann, habe ich gemerkt. Mein Schiff (Hirnkasten) ist voller negativem Gerümpel. Ich will und werde klar Schiff machen, bis es wieder ein schmuckes Boot ist, mit dem ich die Welt bereisen kann. Mit dem Bild vom Schiff, wie zugemüllt es ist und wie es aussehen kann, nach der Aufräumaktion, bzw. wie ich die gestalte, schrittweise angehe, über Bord werfe, was hinderlich ist und überflüssig kann ich glaube ich richtig gut arbeiten.
Danke Patrick.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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