Dienstag 21. Februar 2017, 10:26
Das sind doch wunderbare Neuigkeiten!

Alles Liebe
jivaro
Dienstag 21. Februar 2017, 15:52
Dienstag 21. Februar 2017, 18:10
Liebe Trudi
Danke für Deinen Bericht. Es freut mich immer, von Dir und Deinem Weg zu lesen!
Und wenn es dann noch so gute Nachrichten sind...
Weiterhin viel Kraft und Mut!
LG
moonriver
Mittwoch 22. Februar 2017, 00:38
Liebe Trudi,
danke für diesen Lagebericht voller Hoffnung. Er klingt, als ob du dort angekommen wärst, wonach du lange gesucht hast.
Herzlich grüßt
Dieter
Dienstag 28. Februar 2017, 10:13
Dankeschön für eure Antworten !!!!!
Und wieder ist eine alkoholfreie Woche gelebt, nicht ohne hin und wieder die innere Stimme zu bemerken, die mir eine "kleine Belohnung" in Form eines "Piccolööööchens" gestatten will ....
Aber nixda, schaffe lieber "Ordnung" im Innen und Außen, Stück für Stück, befreie mich von Dingen, Gedanken, die ich nicht mehr benötige oder eigentlich noch nie brauchte.
Und jeden Tag genieße ich immer wieder diese bewussten Momente der Freude, Ruhe, Dankbarkeit .....
Liebe Grüße an alle von
Trudi
Dienstag 28. Februar 2017, 11:19
Trudi hat geschrieben:Und jeden Tag genieße ich immer wieder diese bewussten Momente der Freude, Ruhe, Dankbarkeit .....
So soll es weitergehen!
Dienstag 28. Februar 2017, 12:05
Donnerstag 16. März 2017, 09:50
Moin liebe Weggefährten,
das Forum ist mein täglicher Begleiter, und ich freue mich über viele Beiträge, die auch aus meiner Erfahrung sprechen, mir aus dem Herzen und auch über andere Blickwinkel, Gedanken und Erlebnisse.
Vielen Dank euch allen, insbesondere im Moment auch Dieter, Patrick, mooriver, jivaro......
Über 10 Wochen "Alkoholfreiheit" liegen hinter mir. Was ist dieses Mal anders als vor 30 Jahren?
In diesen 20 Jahren der damaligen Abstinenz blieb doch immer unterschwellig das Gefühl, Außenseiterin der "fröhlich trinkenden Gesellschaft", stigmatisiert zu sein, nicht dazu zu gehören.
In den letzten Jahren mit Baclofen war doch immer noch der Wunsch da, den Alkohol nicht ganz wegzulassen, genussvoll ´mal ein Glas Sekt oder Wein zu trinken, was auch teilweise gelang.
Ich habe aber nie Federicos Empfehlung befolgt, den Alkohol mindestens ´mal ein ganzes Jahr wegzulassen. Außerdem war mein Problem nicht der "Genuss" mit anderen , sondern das Einsetzen des Alkohosl als "Medikament", um bestimmte Gefühle nicht erleben und bestimmte Gedanken nicht denken zu "müssen". Ich bin zwar in diesen letzten Jahren nicht wieder bei "harten Sachen" oder sogar wieder bei Brennspiritus oder Isopropylalkohol angekommen wie damals, aber mehrere Liter Wein täglich wurden es schon.
Der Jahreswechsel war so ein wichtiger Punkt, das alte Verhalten hinter mir zu lassen. Baclofen hilft mir sehr dabei. Meine Dosis liegt nach wie vor bei 50mg/d, mit der ich bestens hinkomme.
Selbst eine Notfalldosis ist im Moment fast nie nötig.
Ich persönlich sehe den Alkohol jetzt weder als Freund noch als Feind.
Baclofen hat mir dabei geholfen, meinen Ekel zum Alkohol deutlich wahr zu nehmen und ihn auch deshalb wegzulassen, wie ich das mit anderen Dingen, die ich nicht mag und ekelig finde auch tue.
Meine Gedanken sind jetzt nicht mehr, dass ich den Alkohol weglassen "muss", sondern WILL !!!
Ich habe soviele Menschen kennengelernt, die aus den unterschiedlichsten Gründen, keinen Alkohol trinken (allerdings teilweise viel rauchen).
Weiterhin genieße ich die Wachheit, Klarheit, innere Ruhe, Freude und Dankbarkeit darüber. Momente, die ich mir auch in unangenehmen Situationen immer wieder deutlich mache.
Dies ist ein Teil von meinem Hier und Jetzt, das weiß ich. Ich entscheide jeden Tag neu, aber ich "überschreibe" damit auch das alte Verhalten.
Es ist nicht einfach das ganze Geschehen hier in Worte zu fassen, weil es eigentlich viel umfangreicher ist. Da macht mir mein Perfektionismus zu schaffen und auch die Erfahrung als Kind, lieber nichts zu sagen, als etwas "Falsches" oder "Unvollkommenes", um dann gerügt oder ausgelacht zu werden, wie ich es damals leider empfunden habe. Ich weiß sehr wohl, dass dies hier nicht der Fall ist.
So das ist´s erst einmal für heute.
Liebe Grüße von
Trudi
Donnerstag 16. März 2017, 13:07
ganz wunderschön, DANKE fürs Teilen!

jivaro
Freitag 17. März 2017, 01:49
Liebe Trudi
Danke für Deinen ehrlichen und ausführlichen Bericht!
Trudi hat geschrieben:das Forum ist mein täglicher Begleiter,
ich empfinde es auch so, als würden wir zu einer Familie gehören, selbst wenn mal einige Tage bis zum nächsten verfassten Beitrag verstreichen.
Trudi hat geschrieben:Außerdem war mein Problem nicht der "Genuss" mit anderen , sondern das Einsetzen des Alkohosl als "Medikament", um bestimmte Gefühle nicht erleben und bestimmte Gedanken nicht denken zu "müssen".
Ich möchte hier als Ergänzung dazusetzen, dass es bei mir gerade das Erleben von bestimmten Gefühlen und Gedanken ausmachte, ein gewissermassen "Herbeisehnen" einer anderen Welt. Obschon ich mir immer klar darüber war, dass es sich um eine Scheinwelt handelt... Betrug durch das Molekül Alkohol, welcher dann in meinen Adern fliesst und das Gehirn erreicht...
Trudi hat geschrieben:Ich persönlich sehe den Alkohol jetzt weder als Freund noch als Feind.
Eine gute Einstellung, je neutraler wir dem Alk gegenüber eingestellt sind, desto mehr verliert er an Kraft und Macht über uns!
Trudi hat geschrieben:Dies ist ein Teil von meinem Hier und Jetzt, das weiß ich. Ich entscheide jeden Tag neu, aber ich "überschreibe" damit auch das alte Verhalten.
Weise Worte, denn der Augenblick, das Hier und Jetzt ist das Entscheidende. Der Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft heisst Gegenwart. Und nur hier können wir handeln, entscheiden...
LG
moonriver