Baclofen Forum vs Alkoholismus

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BeitragVerfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 00:57 
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Registriert: Freitag 18. Dezember 2009, 19:28
Beiträge: 98
Wohnort: Schweiz
Hoi Jan mein Bester

Süss, dass Du Dich um mich sorgst. Aber alles easy!

War am Sa bei einem Amigo, der nicht besseres wusste, als mir einen dicken
Joint (grüner zero) ins Gesicht zu stecken. Das Zeug hat mich dermassen
verstrichen, Du meine Herren! Zusammen mit ein paar Bier, naja, den Rest kannst Du Dir vorstellen...

Seit zwei Wochen bin ich alk-mässig auf Sparflamme. Nach nur noch zwei Bier täglich (gabs seit 20 Jahren nicht mehr) bildete ich mir ein, am We mich ein wenig belohnen zu müssen. Ich liess mich gewissermassen fallen.
Hab mir die Kante gegeben und mein Kleinhirn ordentlich geflutet.
Es tat einigermassen gut. Bis auf den nächsten Tag, naturgemäss...
Hauptsache ich hab wieder mal was gelernt, und wenn es nur die Erkenntnis
ist, dass ich (noch) nicht über den Berg bin.
Ansonsten gehts mir prächtig. Bin energetisch ohne Ende und hab den Trübsal hinter mir gelassen.

@ camprali

Selten so was schulmeisterliches und oberlehrerhaftes in unserem Forum gelesen! Was glaubst Du eigentlich wer Du bist? Sowas von deplatziert, agro und unnötig!
Aus jedem Satz deines peinlichen Votums quillt der nackte Neid gegenüber Jan heraus. Es scheint offensichtlich, dass Du mit den raffinierten Statements von Jan überfordert bist, und dass Du Dich genötigt fühlst, dies mit Deinem obigen Beitrag zum Ausdruck zu bringen.
So qualifizierst Du selbst, daher empfehle ich Dir, zu den Hobby-Philosophen von unseren Partnerforen zu dislozieren, auf das Deine kruden Hasstiraden auf fruchtbareren Boden fallen mögen. Denn eines ist Dir wohl nicht recht bewusst;
Du befindest Dich hier bei den moderaten Trinkern, oder jenen, die dies zumindest als Option sehen. Insofern, schau Dich mal um und verschon uns gefälligst mit Deinem komischen Chef-Gehabe.

So, ich geh jetzt pennen, nach meinem dritten kleinen Bier und bei 50 mg
Bac/täglich.
Und übrigens - der Craving wird jeden Tag geringer.

Ganz liebe Grüsse an alle, auch an die Abstinenzler...

danilo


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BeitragVerfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 04:57 
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Registriert: Dienstag 1. Dezember 2009, 01:29
Beiträge: 210
Wohnort: Ruhrgebiet
Hallo Danilo,

schön, dass Du vorgeblich wohlauf bist.
Dass man sich angesichts von "oK SCHÄTZCHEN. i LOVE YO.
TROTZDEM, KANNSG DU MICH KEWINE AHNUNG? ODER SO?" ein wenig
Sorgen macht, ist mitnichten nur "süß".
Dope hin oder her, dann poste halt lieber gar nichts, wenn Du gerade voll drauf bist. Es hätte ja auch ernst sein können. Mir hat´s jedenfalls angst
gemacht. Und das süß zu finden ist... unangemessen.
Ich hoffe, Du hast jemanden, der in einem akuten Notfall nach Dir sieht.
Sei nicht noch dämlicher als Du hier versuchst den Anschein zu erwecken.

Lieben Gruß!

J

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BeitragVerfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 13:42 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
Wohnort: Oberhausen
Zitat:
2004 zeigte etwa eine Studie von Therapieforschern um Johannes Hamann von der Klinik für Psychiatrie der TU München, dass ältere Nervenärzte fünfmal häufiger als ihre jüngeren Kollegen Präparate verschreiben, die schon lange auf dem Markt sind. Ein enttäuschendes Ergebnis, resümierten die Autoren: "Das Medikament sollte zum Patienten passen und nicht zum Arzt."
Es dauere im Schnitt zehn Jahre, bis die Ergebnisse von Wirksamkeitsstudien endlich in der ärztlichen Praxis ankommen - das ist viel zu lang, kritisiert der Allgemein- und Notfallmediziner Nik Koneczny, der an der Universität Witten/Herdecke junge Ärzte ausbildet.


den jüngeren ärzten ist einfach noch keine existenzgefährdende regressforderung der krankenkassen über einige zigtausend € ins haus geflattert...

ärzte erhalten ja nicht die ergebnisse von therapieforschung, sondern meist verfälschenden zusammenfassungen industriegesponsorter studien, nachweislich werden zwar 90% aller positiven, aber nur 10% aller negativen Studien zu neuen arzneimitteln veröffentlicht!
neue arzneistoffe sind immer ein feldversuch an den patienten - sobald die verordnungszahlen steigen und sich die UAWs erst richtig zeigen, verschwinden einige wieder in der versenkung...

ob ich meine patienten noch unbekannten risiken durch neue arzneistoffe aussetze, möcht ich selber entscheiden... ziprasidon macht gesunde menschen zu diabetikern, SSRI (antidepressiva) haben als NW "suizid", bupropion zur raucherentwöhnung löst epilepsien aus...

ich möchte jedenfall meine patienten nicht vorschnell zu versuchskaninchen der pharmaindustrie machen

gruß

praxx


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BeitragVerfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 16:19 
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Beiträge: 8253
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@praxx,

den Spagat zwischen „veraltet“ und „vorschnell“ zum Nutzen der Patienten zu schaffen, dürfte nicht so einfach sein. Ich kann da Deinen Ärger nachvollziehen.
Es ist wie immer: wenn man´s dreht und wendet, hat jedes Ding zwei Seiten.

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. Mai 2010, 02:25 
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Also offen gesagt bin ich jetzt etwas irritiert, wieso Camprali den Fehdehandschuh, den ich nur aufnahm, jetzt einfach liegen lässt. Ich hab den Mann regelrecht aufgeschnitten, und jetzt wehrt er sich nicht? Komisch.

Der chirurgische Eingriff noch mal zur Erinnerung:

„Aber ganz davon ab: selbst wenn ich der Sozial-Loser wäre, als den Du Dir mich erhofft hattest, würde das ja nicht meine Gedanken entwerten. Ebensowenig, wie Deine (uns wiederholt zur Kenntnis gebrachte) Gebieter-über-hundert-Angestellte-Position imstande wäre, eine mediokre Denke und Schreibe aufzuwerten. Nicht wahr?“

Schade. Wir hätten eine Menge Spaß gehabt.
Aber wie sagt das 30. Strategem der Chinesen: „Weglaufen ist (bei sich abzeichnender völliger Aussichtslosigkeit) das beste.“

Tschuldigung, dass es schon wieder nicht um Alkohol ging.
Passiert mir andauernd.

LG Jan

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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. Mai 2010, 03:21 
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@praxx

Ich wollte mit dem Exzerpt und dem link eigentlich nur illustrieren, dass es noch andere Gründe gibt, warum Paradigmenwechsel ihre Zeit brauchen.
Erstaunlich ist dabei doch nur dasjenige: Baclofen ist ein herkömmliches und sicheres Medikament. Die off-label-Verabreichung erbitten Patienten aber nur, weil sie sich kraft Schwarmintelligenz (Web) überhaupt erst selbst schlau machen können. Da greifen zwei große alte Zahnräder ineinander oder eben auch genau nicht. DAS fand ich daran spannend.
Das Du, praxx, den Willen und die Fähigkeit zum redlichen und reflektierten Umgang mit Verschreibungen hast, nimmt aber nicht automatisch alle Deine Kollegen in Schutz. Sorry. Ich sehe das notgedrungen nur aus der Perspektive eines Kassenpatienten.

Lieben Gruß nach OB. J

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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. Mai 2010, 09:48 
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Beiträge: 8253
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@Jan,

ich denke der Fehdehandschuh wird liegenbleiben, Camprali geht jetzt einen anderen Weg. Wohin der führt? Aktuell: „in Demut“ zu einer toleranten AA-Gruppe, danach zur Trockenheit für die nächsten 24 Stunden, natürlich. Wohlan, die Segel sind gesetzt.

Ich ahnte es irgendwie schon. Mach es einfach, 50 qm, Papier, Farbe, Pinsel. Nochmals: der Aufwand lohnt sich! Künstlerisch, mental, therapeutisch, seelisch. Was Du willst. Ich tat es damals, noch in Begleitung von Jack Daniels, meinem damaligen Cheftherapeuten. Er staunte nicht schlecht als er merkte, wie belanglos seine Gegenwart für mich wurde. Ich verspüre gerade große Lust, es wieder zu tun, wollte ich noch sagen. Ganz alleine diesmal.

LG Federico

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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. Mai 2010, 14:45 
@Jan
in einem Artikel von Prof. Heinz, Charitè, finden sich in einem Review über Substanzabhängige Suchterkrankungen, in Spectrum Psychiatrie 04/09, http://www.medmedia.at/medien/spectrump ... ologie.php folgende Abschluss-Sätze:

Zitat:
Auch wenn die Diagnose einer Krankheit nicht an den Nachweis hirneigener Veränderungen gebunden ist, erklären diese doch, dass Betroffene oft gegen ihren erklärten Willen aufgrund von Mechanismen rückfällig werden, die biologisch erklärbar und subjektiv schwer zu kontrollieren sind.
Anders als bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein vermutet, kann Abhängigkeit demnach durchaus als Erkrankung des Organs Gehirn verstanden werden und ist keine „Willensschwäche" oder gar rationale Fehlentscheidung genusssüchtiger Menschen.


Subjektiv schwer zu kontrollieren, rational nicht zu entscheiden. Hast Du Dein Experiment "Ratte" unter dem Gesichtspunkt nicht mehr als erfolgreich abgeschlossen?
Reine Biologie.

LG invorio


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BeitragVerfasst: Samstag 8. Mai 2010, 02:31 
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@ Willo:
ich hoffe Dein Plan ging auf, und Du hattest richtig Spaß!

Mit dem Malen ist es bei mir aber so eine Sache. Ich schreibe dies, nachdem ich 7 Stunden durch malte. Weil das mein Job ist. Ok, ich mach das schon lange digital, aber sieht man vom sensorischen Unterschied mal ab, bleibt es dasselbe. Und im übrigen,

@Federico:
hab ich mir das noch mal überlegt. Wirkliche Entspannung würde ich auch beim zwischenzeitlichen Rückgriff / Umsteigen auf die vertrauten analogen Medien nicht finden.
Zu sehr wäre wieder Ehrgeiz und das Nicht-unterschreiten-wollen des erreichten (technischen) Niveaus im Spiel. Professionelle Deformation. Die Lösung bei mir wär eher das Sonor-Schlagzeug, das bei meinem Bruder im Keller steht. Ich war mal ganz passabel.
Aber es hat ja einen Grund, warum es im Keller steht, so teuer es war. Find mal einen Ort, – von „Probenraum“ will ich gar nicht mehr reden –, wo man überhaupt ein bisschen üben und Gas geben kann. ... Aus genau dem Grund hab ich auch für meinen genussgiftigen Dauermusikkonsum in elektrostatische Kopfhörer von Stax investiert. Manchmal sind das Problem nämlich wirklich, ernsthaft und ganz in echt die anderen!


LG J

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BeitragVerfasst: Samstag 8. Mai 2010, 02:44 
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Beiträge: 210
Wohnort: Ruhrgebiet
Nachtrag, (im besten WilloTse-Style:-), ausnahmsweise Facebook-Jargon verwendend: "Jan gefällt jetzt John Hiatt".

Wäre ich doch Musiker geworden, meine Biographie wäre wie seine – Trinker, immer großartige Arbeit abgeliefert, die Kritik lobte ihn über den grünen Klee, aber nie wirklich den Durchbruch geschafft, immer wieder ohne Plattenvertrag gewesen, kommerzieller Erfolg bis heute ausgeblieben... aber er ist noch da.

Weiß ich nur durch das Spontangoogeln von vorhin, weil ich beim Arbeiten auf "Paper Thin" (repeat) total abging. Kann man mal sehen.

John Hiatt
Slow Turning
(p) 1995, A&M/Universal


LG J

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