Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Wulzi stellt sich vor
BeitragVerfasst: Freitag 10. März 2017, 01:33 
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Registriert: Mittwoch 8. März 2017, 17:19
Beiträge: 1
Moin Mädels und Jungs,
ich versuche mich kurz zu halten :-h
45, männlich, beruflich und privat zufrieden und erfolgreich.
Seit 20 Jahren stetige Dosissteigerung. Bin "grüblerisch" veranlagt, d.h. es gilt das Motto "Ein Pessimist ist ein Optimist mit Lebenserfahrung"!!
Mein Trinkverhalten ist evtl. selten, evtl. aber auch nicht, ich weiß es schlicht nicht.
Ich trinke abends ab 18.00 Uhr bis 24.00 Uhr ca. 2l Wein. Das ganze ist quasi perfektioniert. Ich habe weder Schädelweh, noch wird mir schlecht, noch verliere ich die Sprachfähigkeit, ich kann normal laufen, usw. Ich werde natürlich zum Ende hin extrem müde und genau das ist das erwünschte Ziel. Ich muß irgendwie meinen Verstand abschalten. Wenn ich es nicht mache, schlafe ich nicht vor 03.00 Uhr ein. Das schaffe ich maximal eine Nacht. Dieses Nichteinschlafenkönnen ist extrem unschön, d.h. ich versuche es nicht öfters als einmal im Monat, ob es noch immer so ist.
Habe jetzt mehrere Ärzte die im Nachbarforum vorgeschlagen wurden, besucht mit keinem Erfolg. Eine meinte, sie verschreibt Baclofen nur bei misslungener Standardtherapie. Der andere hatte bisher nur eine Patientin, bei der es nicht funktioniert hat, er es aber trotzdem nicht mehr probieren will. Ich wäre also auch für Vorschläge von Ärzten im Großraum Stuttgart sehr dankbar. Bin aber auch bereit, weiter zu fahren.
Ahso, körperliche Schäden beginnen sich jetzt zu zeigen, Diabetes liegt an. Und das Gewicht ist durch die 2l Wein Kalorien auch nicht im Normbereich...
So, das war´s schon :hutab:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wulzi stellt sich vor
BeitragVerfasst: Freitag 10. März 2017, 01:51 
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Beiträge: 510
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Meines wissens nach ist die Ärzteliste der beiden Foren identisch.
Das mit dem Einschlafproblem kenne ich nur zu gut...

_________________
Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wulzi stellt sich vor
BeitragVerfasst: Freitag 10. März 2017, 10:21 
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LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Wulzi stellt sich vor
BeitragVerfasst: Freitag 10. März 2017, 19:16 
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Beiträge: 1725
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kunor hat geschrieben:
Meines wissens nach ist die Ärzteliste der beiden Foren identisch.
So isses. M.E. wäre erstmal eine Entgiftung angesagt.

_________________
Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag,
"Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse
"Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand
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 Betreff des Beitrags: Re: Wulzi stellt sich vor
BeitragVerfasst: Samstag 11. März 2017, 01:06 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Hallo Wulzi,

willkommen hier im Forum. Deine Vorstellung werte ich als Statement, etwas ändern zu wollen, weil du erkannt hast, dass es so nicht weitergeht. Und so geht es auch nicht weiter. Zwei Liter Wein täglich, durch die Gewohnheit natürlich ohne große Ausfallerscheinungen, sind deutliche Zeichen schwerer psychischer Abhängigkeit. Mit Mitte 40, übergewichtig und beginnender Diabetes, bist du in Folge des langjährigen Missbrauchs nun auch in eine physisch sehr heikle Lage geraten. Und das ist vermutlich erst der Anfang, weitere Einschläge können sich jederzeit anschließen.

Ich schließe mich Delle an und rate erst mal zu einer Entgiftung in einer Fachklinik, um zunächst vom Alk-Dauerbeschuss wegzukommen und nach erlangter Nüchternheit mit der Baclofen-Therapie zu beginnen. Jedenfalls solltest du dringend handeln. Aus deinen Zeilen lese ich, dass du drauf und dran bist, dich ins Grab zu trinken. Bitte entschuldige die drastische Formulierung, aber das ist wirklich mein Eindruck, und letztlich will ich dich damit motivieren, den Ernst deiner Lage zu erkennen und die Konsequenzen zu ziehen. Deine Gesundheit und deine Zukunft sollten oberste Priorität haben, da helfen jetzt keine Ausreden.

Eine Alternative zum Entzug wäre evtl. eine schrittweise Abdosierung des Alkohols. Von einem Totalentzug ohne ärztliche Aufsicht jedoch wird dir jeder hier im Forum dringend abraten. Ich mir sicher, dass Baclofen auch auf deinem Weg ein sehr wichtiger Freund und Begleiter sein kann, aber du musst zunächst die Voraussetzungen schaffen und zumindest mal 2-3 Tage nüchtern bleiben. Als Einschlafhilfe empfehle ich ein moderates abendliches Bewegungsprogramm; das kann ja mit einem Spaziergang um den Wohmblock beginnen und sich dann langsam steigern.

Dass du bei deiner Arztsuche erfolglos bleibst, kann ich mir nicht vorstellen. Soweit ich weiß, hat hier noch jede und jeder einen Baclofen verschreibenden Arzt gefunden. Aber dazu können Federico oder jivaro sicherlich mehr sagen.

Ich drück dir die Daumen für deinen Start in ein neues, un-abhängiges Leben! Bitte lass uns daran teilhaben.

Herzliche Grüße
Dieter

_________________
Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wulzi stellt sich vor
BeitragVerfasst: Samstag 11. März 2017, 23:18 
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49
Beiträge: 1725
Wohnort: Hannover
Familyman hat geschrieben:
Ich schließe mich Delle an und rate erst mal zu einer Entgiftung in einer Fachklinik, um zunächst vom Alk-Dauerbeschuss wegzukommen und nach erlangter Nüchternheit mit der Baclofen-Therapie zu beginnen.
Na ja, es muß nicht unbedingt eine Fachklinik sein. Dort kann man eine "qualifizierte Entgiftung" machen (Dauer 14 Tage), oder in jedem Krankenhaus eine "normale Entgiftung" (5 Tage).

Hauptsache Entgiftung und bei Angabe der Medikation die aktuelle Bac-Dosis nennen. Also 0 Alk. und weiter Baclofen.

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Wulzi stellt sich vor
BeitragVerfasst: Sonntag 12. März 2017, 00:08 
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49
Beiträge: 682
Hi wulzi,
wulzi hat geschrieben:
Mein Trinkverhalten ist evtl. selten, evtl. aber auch nicht, ich weiß es schlicht nicht. Ich trinke abends ab 18.00 Uhr bis 24.00 Uhr ca. 2l Wein. Das ganze ist quasi perfektioniert.
etc. ....
Dein Trinkverhalten finde ich nicht selten. Bei mir fing es auch so an, bis ich dann irgendwann, kam schleichend, hat sich quasi irgendwie eingenistet, auch tagsüber getrunken habe, erst wenig, dann immer mehr, eben schleichend..... immer mehr,
bis ich nicht mehr raus kam und trinken muẞte, damit ich den Tag über wenigstens lebensfähig war, abends darf man ja, hä hä hä. Das kommt mir also sehr bekannt vor.
Und Dieters (Familymans)Vorschlag mal zwei bis drei Tage nüchtern zu bleiben finde ich nicht schlecht.
Ich war mittlerweile 2 mal zur Entgiftung, einmal qualifizierte und dann eine Woche, gehen lassen wollten sie mich nicht, aber ich wollte nicht mehr den ganzen Zirkus nochmal mitmachen. Ging dann auch kurzfristig wieder gut, bis ich fast wieder abgestürzt bin, hab dann aber noch mal grad wieder die Kurve gekriegt, eine Woche auf Null und dann zu meinem Hausarzt, der ja meine Geschichte schon länger kennt und mir dann auch ein Rezept ausgestellt hat.
Also ich hab ja damals auch noch gedacht, das ich das abends einfach nur weg lassen könnte, sollte, hab das aber eigentlich nie wirklich länger als einen Abend geschafft.
Und wenn man mal eine Woche wenigstens raus ist, ist das wie NEU. Man merkt, man kann das.
Familyman hat geschrieben:
um zunächst vom Alk-Dauerbeschuss wegzukommen und nach erlangter Nüchternheit mit der Baclofen-Therapie zu beginnen.

Wäre vielleicht ein Weg um auszusteigen
Gruss Bine


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