Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
alkohol-und-baclofen-forum

 
Aktuelle Zeit: Samstag 23. November 2024, 07:48

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]



Schliessung des Forums: Das Forum wurde mangels Beteiligung zum 31.12.2019 eingefroren und dient künftig als Nachschlagewerk.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte unser Nachbarforum.

Das Forumsteam

P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.





Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 265 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 27  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Freitag 5. Mai 2017, 14:49 
Offline
Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Liebe Manuela
Kornblume hat geschrieben:
Aber jetzt gehts wieder. Seit Sonntag gehts mir sogar ziemlich gut!!!! Heute ist mein 6. trockener Tag!!!
Na dann, auch wenn's nur ein kleiner zerbrechlicher Strohhalm ist, kannst du daran klammern,. darauf aufbauen, je mehr abstinente Tage du hast, oder "Freiheitstage", oder auch Tage der "Unabhängigkeit" habe ich gelesen, umso stabiler wird deine Gefühlswelt. Übe dich weiterhin in Achtsamkeit, liebe Manuela, und deine Erfolge werden immer selbstverständlicher...

LG :-h

Patrick


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Freitag 5. Mai 2017, 16:08 
Offline

Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Liebe Manuela,
Kornblume hat geschrieben:
ich soll aber dennoch auf 130 mg erhöhen.

Bei mir haben sich die ersten Erfolge auch erst bei 125mg eingestellt. So wirklich egal war mir der Alkohol erst bei 175mg.
Diese Dosis halte ich seit Januar und Alkohol ist immer noch kein Thema für mich. Auch die NW halten sich in Grenzen, leichte Müdigkeit zum Abend hin, aber das ist vollkommen ok.
Sicher kommt immer mal wieder der Gedanke an ein Glas Wein auf, aber der ist gut kontrollierbar.
Hab also keine Angst vor der Erhöhung, es kann nur besser werden.

Viele liebe Grüße
Nadine

_________________
Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin.
Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Samstag 6. Mai 2017, 22:14 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05
Beiträge: 510
Wohnort: Weserbergland
Kornblume hat geschrieben:
(dachte daran mir Schlaftabletten zu besorgen für den Fall, dass meine Eltern sterben)... und zu sammeln.... übers Internet...

Was soll das bringen?

Moderne Schlafmittel haben immer eine geringe Dosis Brechmittel beigemischt, die zu gering ist um bei einer normalen Dosierung eine Wirkung zu erzeugen. Nimmt man aber z.B.dreißig Tabletten auf einmal, dann muss man sich ziemlich schnell davon übergeben.

Außerdem würde auch ohne diese Zugabe eine Überdosis nicht verschreibungspflichtiger Schlafmittel nur in Ausnahmefällen tödlich sein (deswegen sind sie ja nicht verschreibungspflichtig!). An einer Überdosis Schlafmittel sterben funktioniert nur mit Barbituraten, die aber schon seit längeren in Deutschland nicht mehr zugelassen sind.

Zitat:
Aber jetzt gehts wieder. Seit Sonntag gehts mir sogar ziemlich gut!!!! Heute ist mein 6. trockener Tag!!!


Geht doch!

_________________
Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Samstag 6. Mai 2017, 22:54 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05
Beiträge: 510
Wohnort: Weserbergland
Upps, das war jetzt doppelt...

_________________
Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Montag 8. Mai 2017, 11:55 
Offline

Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Hallo Kunor! :-h

Woher hast Du das Wissen, dass Brechmittel den Schlaftabletten beigemengt sind?

Diese düsteren Gedanken sind schon seit Ewigkeiten auf meinem "Festspeicher" im Gehirn... Werde ich ja sehen, wie es mir geht, wenn es soweit ist....


Liebe Nadine, :-h

nein, ich habe keine Angst vor einer Erhöhung. Im Gegenteil, ... möchte doch die völlige Gleichgültigkeit dem Alk gegenüber erreichen!!!
Mein Charite-Arzt meinte ja auch, dass noch viel Luft nach oben ist, was die Dosierung betrifft!! :ymsmug:
Natürlich ist jetzt wieder die Müdigkeit mehr präsent, die eigentlich schon weniger geworden ist. Aber das macht ja nichts... Ist ja keine schwerwiegende Nebenwirkung. Schlimmer wäre Schwindel!

Liebe Grüße
Manuela :-h

_________________
Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Montag 8. Mai 2017, 16:55 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Liebe Manuela

Kornblume hat geschrieben:
Diese düsteren Gedanken sind schon seit Ewigkeiten auf meinem "Festspeicher" im Gehirn... Werde ich ja sehen, wie es mir geht, wenn es soweit ist....
Lass es sein und vertreibe diese Gedanken aus Deinem Denken... ich war auch mal so weit und bin heute froh, dass ich es nicht realisiert habe.
Du hast hier in dieser Welt EIN Leben zu gut, egal ob Du an Wiedergeburt glaubst oder nicht. Beweise hierfür gibt es nicht. Es handelt sich um eine sehr individuelle Angelegenheit. Ich selber möchte es jedoch nicht ausschliessen...

Auch in Dir schlummert ein Diamant, welcher das Leuchten der Sonne und des Sternenhimmels der Nacht reflektiert... vielleicht hast Du ihn noch nicht erkannt! Schau mal in einer sternenklaren Nacht in den Himmel, dies bringt den Massstab des Menschseins wieder ins Lot.

Ich sage Dir dies als ein 64-jähriger Mensch, welcher schon verschiedene Stürme im Leben erlebt hat. Ich kann Dir diese Erfahrungen nicht 1:1 vermitteln, aber möchte Dir einfach sagen: Trotz allem, es lohnt sich am Leben zu bleiben. Nur 10 Sekunden tief durchatmen können einem wieder am Leben erhalten, egal wie tief der Abgrund ist, in den man sich stürzen könnte...

Liebe Manuela, das Leben kann verheerend sein, ich weiss das. Dennoch lohnt es sich immer wieder aufzustehen und weiter zu machen.
Ich bin überzeugt davon, dass gerade Du das kannst.

GLG
moon

_________________
„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 9. Mai 2017, 09:47 
Offline

Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Lieber Moon! :-h

danke für Deine einfühlsamen Worte! :ymsmug:

... ich bereue es schon, dass ich diese düsteren Gedanken hier im Forum geteilt habe!

Meine Eltern leben ja noch. Habe jetzt auch noch nicht vor, aus dem Leben zu gehen.
Diese Gedanken waren auch mal eine zeitlang durch eine Verhaltenstherapie verschwunden. Aktuell sind sie aber wieder da....

Mit diesen Gedanken kann ich mich aber selber beruhigen. Ich muss dann nicht verzweifeln, weil ich ja dann auch gehe..... Ist vielleicht verrückt und für viele nicht nachzuvollziehen...!

Das Ding ist ja, dass ich sonst keine Freunde weiter habe (durch Alk alle vergrault, naja, so viele waren es auch nicht). Eine Schwester habe ich noch. sie wohnt aber weiter weg und hat ihr eigenes Leben mit Lebensgefährten.
Hätte dann nur noch meine Gruppen als Stütze und meine Suchttherapeutin.. . tja, irgendwie traurig... :-\

Dass mit dem Diamanten hast du schön geschrieben, aber soll ich dann ganz alleine leuchten..???? :-\

Der Arzt, der mir Bac verschreibt ist gleichzeitig auch Psychotherapeut und meinte, dass ich mir doch überlegen sollte, noch mal eine Verhaltenstherapie zu machen.
Würde dann zu meiner damaligen Therapeutin zurückgehen. Aber eigentlich wollte ich mir dies aufheben für die erwähnte Katastrophe..! Sollte ich aber nicht tun, denn man sollte schon vorher daran arbeiten, meinte mein Arzt.

Naja, ich weiß noch nicht...

Zur Zeit gehts mir ja psychisch ganz gut, obwohl ich schon wieder einen Rückfall hatte... :-\ Mein Gefühl weigert sich noch immer einzusehen, dass es keinen Kick, keinen Rauschzustand mehr geben wird.... Dabei wirkt Baclofen... könnte mich echt wieder ärgern.... aber bringt ja nichts. Weiter gehts!!! Nach vorne schauen!

Danke nochmal, ... ganz lieb von dir!!!! :)

Liebe Grüße
manuela :-h

_________________
Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 9. Mai 2017, 10:22 
Offline
Moderator

Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
Liebe Manuela,

Kornblume hat geschrieben:
... ich bereue es schon, dass ich diese düsteren Gedanken hier im Forum geteilt habe!


Dann hättest du nie so wertvolle Hinweise von Moon bekommen. Kein Grund zur Reue.

Kornblume hat geschrieben:
Diese Gedanken waren auch mal eine zeitlang durch eine Verhaltenstherapie verschwunden


Ich denke, mit deinem Arzt kannst du dich sehr glücklich schätzen. Ich bin überzeugt, dass es dir wohl tun, dich weiter bringen wird, wenn du noch mal eine VT machst, umso mehr als dir das ja schon einmal sehr geholfen hat und du eine gute Therapeutin an deiner Seite weißt.

Aufsparen für den Katastrophenfall würde ich mir das nicht. Krisenintervention ist dann immer noch möglich. Ich bin aber überzeugt, dass du sehr gestärkt aus der Therapie gehen wirst, es ein guter Zeitpunkt wäre, das noch einmal anzugehen.

Last not least: Wirst auch erfahren und erleben dass du nicht alleine leuchten musst, sondern dass wertvolle Menschen in dein Leben kommen.

_________________
VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 9. Mai 2017, 11:41 
Offline

Registriert: Mittwoch 8. März 2017, 16:05
Beiträge: 77
Wohnort: Hambuarch
Liebe Manuela,

nur ganz kurz: Ich kenne diese Todesangst und gleichzeitig -sehnsucht auch sehr gut. Vor allem, seit meine Mutter vor 1,5 Jahren starb, beutelt sie mich extrem. Jetzt habe ich sehr, sehr große Angst, dass mein Vater (immerhin wird er 75) in nächster Zeit auch nicht mehr da sein wird. Dazu meine Rolle als Mutter, der Umstand, dass ich auch für einen kleinen Menschen verantwortlich bin, und dass ich irgendwann nicht mehr da sein werde. Und letztlich wird ja auch mein Kind irgendwann mal sterben müssen, so, wie wir alle ... Da kann ich mich in eine regelrechte "Todesschleife" denken, ganz furchtbar ist das.

Und da ich ja auch immer wieder von Rückfällen gebeutelt bin: Meine Erfahrung ist, dass Alkohol diese Gedanken einfach SO VIEL schlimmer macht! Dann kommt die Angst erst richtig durch, die Depressionen, das Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit. Wenn ich konsumiere, laufe ich mit den düstersten Gedanken durch den Tag. Mein letzter Rückfall ist gerade erst wieder vier Tage her, und Samstag und Sonntag waren wieder geprägt von diesem tiefen schwarzen Loch, in das ich dann falle.

Seit Montag (also gestern), dritter Tag meiner erneuten Abstinenz, geht es - oh Wunder! - auch emotional wieder bergauf. Ganz so trist und trüb ist das Leben gar nicht, die Ängste sind noch da, wummern aber nicht mehr alles überschattend in meinem Kopf und meiner Seele.

Will sagen: Es ist einfach so, Alkohol ist GIFT für Menschen wie uns. Dieses Wissen schützt offenbar leider nicht vor Rückfällen (für mich nicht zu begreifen, denn wenn ich trinke, weiß ich ja schon VORHER, wie es mir hinterher gehen wird - das ist so, als würde ich mir freiwillig ständig mit dem Hammer auf den Kopf hauen, kein Mensch versteht, weshalb man so einen Schwachsinn macht!), aber vielleicht rastet es bei uns ja irgendwann mal nachhaltig ein.

Jedenfalls wünsche ich Dir - und auch mir und allen anderen Gebeutelten - dafür jede Menge Mut, Kraft und Geduld.

Alle Liebe,
Sunni


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 9. Mai 2017, 12:35 
Offline

Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Liebe Sunni! :-h

ja, das ist ja das Verrückte an diesen Wahnsinn!! Man weiß ja, wie es einem danach geht, man weiß ja, dass man auch daran sterben könnte... und tut es dennoch... So ist die Sucht. Wäre es nicht so, dann wären wir nicht süchtig!

Durch Baclofen sind ja meine Ängste eigentlich nur noch schwach wahrnehmbar, jedoch diese Verlustängste sie bleiben irgendwie. Ja, und durch Alkohol wird alles natürlich immer schlimmer...! :(

Aber schön, dass Du das auch verstehst mit diesen Todesängsten. Ich hatte das mal in meiner Gruppe geäußert und da bekam ich Antworten wie: "So ist das Leben!", "Jeder muss mal sterben!" "Der tod gehört zum Leben!" .... naja, die Standardantworten halt... Ich beneide die Leute, die mit den tod von Angehörigen relatliv normal umgehen und nicht vor Verzweiflung daran zerbrechen....!

Danke fürs Mitfühlen!! :ymsmug:

Liebe Juli! :-h

Vielen Dank auch für Deine Worte!! Werde in nächster Zeit mal mit meiner Therapeutin reden. Es kann aber durchaus sein, dass ich für eine Therapie erst abstinent sein muss... Muss ich mal nachfragen...!

Liebe Grüße
Manuela :-h

_________________
Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 265 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 27  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 15 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron



YouTube facebook_button

Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
© 2009-2015 Alkohol und Baclofen Forum.de
Template made by DEVPPL - Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 StopForumSpam 



@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam