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Hoppmann
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Betreff des Beitrags: Simon Borowiak Verfasst: Montag 1. Februar 2010, 17:19 |
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Registriert: Montag 1. Februar 2010, 17:01 Beiträge: 3 Wohnort: Hamburg
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Moin Moin
Ich möchte Euch nur das Buch von Simon emfehlen. Ist von einem "Profi" geschrieben. Es ist nicht so trocken wie andere Bücher. Ich habe es bestimmt etliche male durchgelesenund mich immer irgendwo wiedererkannt. Titel ist: [size=150]ALK Ein fast medizinisches Fachbuch[/size]. Man kann teilweise auch schmunzeln weil Simon es so schreibt das man es versteht. Wir sind ja alle Profis.
Hoppmann
_________________ Wer kämpft kann verlieren; wer nicht kämpft hat schon verloren.
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Mat_Max69
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Betreff des Beitrags: Rezension von Dr. Horst Wolfgang Boger Verfasst: Mittwoch 10. Februar 2010, 00:20 |
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Registriert: Sonntag 7. Februar 2010, 10:56 Beiträge: 19 Wohnort: im hohen Norden
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Hallo alle miteinander!
Ich lese das Buch auch gerade und finde es auch recht ansprechend.
Hier ein Rezension:
112 von 114 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
Borowiak nimmt Abschied vom Alkohol, 23. November 2008
Von Dr. Horst Wolfgang Boger
Als Simon Borowiak noch als »Simone Borowiak« firmierte, erschien in der TITANIC, 1/1992, das folgende Gedicht, das durchaus geeignet ist, der Autorin/dem Autor einen ewigen Platz auf dem Dichter-Olymp zu sichern:
Hessen nimmt Abschied von Freddie Mercury
Mit fünfundverzisch war schon Schluß.
Des kam vom vielen Koitus.
Der Fred war schwul als wie die Nacht,
Drum hat er's auch net lang gemacht.
Dabei konnt' der doch so schön singe!
Was muß er da noch Kerls bespringe!
Wär er net rein in jedes Bett,
könnt' er noch leben, unsän Fred.
Am Samstag fragt man: Fred, wie geht's?
Am Sonntag sagt er: Isch hab Ehds.
Am Montag kommt er aus dem Haus:
Im Eischensarg. Die Füß' voraus.
Am End' hätt' er noch gern gesunge.
Hätt' er halt net die Jungs besprunge!
Leut'! Sagt Ihr: »Ehds, des krieg isch nie«,
dann denkt an Freddie Mercury.
Borowiaks Buch über den Ethanol-, C2H5OH- oder - ganz kurz - C2-Abusus (vulgo: »Trunksucht«, »Alkoholsucht« oder »Alkoholismus«) ist der Versuch, aufzuklären und dabei qua Schreiben auch mit der eigenen, früheren Alk-Abhängigkeit fertig zu werden.
Borowiak gelingt das erhebliche Kunststück, sowohl handfeste Informationen über die Folgen langjährigen harten Trinkens (Wernicke-Korsakow-Syndrom, Leberzirrhose, Pankreatitis, Ösophagusvarizen, etc.) als auch humoristische Portraits Alk-Abhängiger zwischen zwei Buchdeckeln abzulegen.
Marita, eine 40-jährige Hausfrau und Mutter aus dem Hessischen, wird wegen ihrer bedenklichen Leberwerte von ihrem Arzt nach ihrem Alk-Konsum gefragt. Sie ist um eine Antwort nicht verlegen:
»Isch? Isch doch net! Die Werte müsse von was annerem komme. Vielleischt hab isch was Falsches gegesse? [...] Alkohol trink isch so gut wie gar net. Mal 'n Piccolösche, für 'n Blutdruck. Ja, wann isch morgens ma 'n Piccolösche trinke. [...] Isch bin doch kaan Alkoholikä! Sie könne sisch ja mal mei Wohnung ansehe: Alles tipptopp! Mei Haushalt is im 1-a-Zustand! Bei mir könnte Se vom Boden esse! Un nur, weil isch mal morgens odä mittags 'n Piccolösche trink! [...] Mei Haushalt is in Schuss! Bei mir könnte Se vom Boden trinke!« (S. 155 f.)
Was könnte, was sollte ein C2-Abhängiger sagen, wenn er von der Ehefrau gefragt wird: »Hast du getrunken? Wie viel? Wer ist die Blondine im Bad?« Borowiak empfiehlt: »Natürlich habe ich getrunken, Schatz. Und zwar drei Gallonen Wodka. Und was die Blondine im Bad betrifft: Ich erinnere mich nicht mehr an ihren Namen, aber es kam eventuell zu einer Kohabitation.«
Wie dissimulieren C2-Abhängige ihre Sucht oder wie präsentieren sie ihren C2-Kauf?
»XY kaufte zu jeder Sektflasche eine Glückwunschkarte. Und versteckte zu Hause beides. Weil ihr Mann beim Anblick von Glückwunschkarten inzwischen sofort Bescheid wusste. YZ rechtfertigte den späten Flaschenkauf beim Griechen oder Dönermann grundsätzlich mit einer verlorenen Wette oder überraschendem Besuch. Während der bürgerlichen Einkaufszeiten im Supermarkt hingegen dominieren bei den Frauen der stille Alibi-Zukauf von a) einem Strauß Blumen (Einladung?) oder b) einem Beutel Zwiebeln (Kochen? Besuch?).« (S. 163)
»Ridendo dicere severum« - »Im Lachen Ernstes sagen«, diese hohe Kunst wird hier praktiziert.
Wer therapeutische Hilfe braucht und wissen möchte, wie Entgiftung und Therapie in der Praxis aussehen, erfährt in den Kapiteln 4 (»show me the way to the next entgiftung«) und 8 (»Behandlungsformen«) viel Wissenswertes, aber auch Ernüchterndes.
Man kann dieses Buch allen Leuten empfehlen, die einfach gerne lesen. Lesen s o l l t e n es alle, die selbst unter einem C2-Problem leiden oder gelitten haben oder gefährdete oder unmittelbar betroffene Freunde oder Angehörige haben.
Vielleicht finde jetzt mehr Leute interesse das Buch zu lesen!
Gruß Mat_Max69
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anima
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 20. März 2010, 20:47 |
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Registriert: Freitag 19. März 2010, 12:20 Beiträge: 119
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Kann mich nur anschließen! Großartiges Buch, ich liebe seine Art zu schreiben. Habe in den letzten Tagen alles gekauft, was von ihm auf dem Markt ist und bin einfach nur ergriffen. Was mir am besten gefällt, ist der Blick auf mögliche Ursachen.
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anima
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 12. April 2010, 00:47 |
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Registriert: Freitag 19. März 2010, 12:20 Beiträge: 119
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Ich möchte gern zu der "aktuellen" Diskussion um Missbrauch in der katholischen Kirche etwas als Hinweis beisteuern.
Heute gelesen in Simon(e) Borowiak "Ein Zug durch die Gemeinde", Frankfurt am Main, Eichborn 1994, S.34-36 "Die Pfaffen müssen weg":
"In letzter Zeit häufen sich Prozesse gegen Priester, die über ihre Ministrantinnen hergefallen sind. Es existiert sogar ein Foto, welches einen geweihten Bock aus dem Odenwald zeigt, der genüßlich auf der Pritsche liegend zweier seiner Opfer mit einem Gesichtsausdruck betrachtet, den man vornehm nur als "soeben befriedigt" bezeichnen kann. Was ist los in der katholischen Kirche?"...Das Ende vom Lied:Sonja versucht irgendwann später mal, sich um die Ecke zu bringen. Weil sie sich so schämt. Pastor Penis aber frohlocket und reibet und nudelt und macht, denn da sind ja schließlich auch noch Heike und Katrin und Sibille und - Himmelarsch - haben die erst weiche Pullis! Ja, so geht´s zu. ..."
Anbei nicht zu vergessen, dass größtenteils der Missbrauch durchaus im Familienkreis stattfindet...aber das ist nun gerade aktuell nicht das Medienthema.
_________________ LG
Anima
Wer vom Ziel nichts weiß, wird den Weg nicht finden. (Christian Morgenstern)
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anima
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 15. Mai 2010, 13:48 |
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Registriert: Freitag 19. März 2010, 12:20 Beiträge: 119
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....auch sehr schön aus eben dort der Abdruck des Dramas "Papst Pit startet durch" aus dem Jahre 1994, in dem vorliegenden Buch auf S.110 "...Außädem muß isch doch ne Enzyklika schreibe, des hat mir der Ratzingä uffgebrummt. ..."
...oh man, wenn Simon nicht so scheu wäre...ich hätte da schon ein paar Fragen...
_________________ LG
Anima
Wer vom Ziel nichts weiß, wird den Weg nicht finden. (Christian Morgenstern)
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Mizie55
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 15. Mai 2010, 21:12 |
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Registriert: Mittwoch 3. Februar 2010, 21:29 Beiträge: 195
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