Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein
BeitragVerfasst: Freitag 21. Juli 2017, 07:15 
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Registriert: Mittwoch 5. Juli 2017, 13:26
Beiträge: 77
:D Och, ist doch gerade so gemütlich!
Wir können gerne hier bei mir plaudern. Ich liebe Besuch!

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Hilde Domin


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 Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein
BeitragVerfasst: Freitag 21. Juli 2017, 07:41 
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Beiträge: 1457
:YMAPPLAUSE: :ymhug: Ich komme gerne.

Allerdings finde ich die Idee, ein Forum für die Sammlung bestimmter Themen aufzumachen gar nicht so schlecht. Rezepte, Getränke, Notfalllisten, -Taschen oder -köfferchen, eine Sammlung von Situationen, die man meiden sollte, wie Feste auf Fischerbooten auf hoher See... :D , aus denen aber jeder für sich Konsequenzen ziehen kann und mehr Sensibilität für sich selbst entsteht. Es gibt zu diesem Themenkreis sicher noch einiges mehr....

LG Fallada

PS: Ingwer ist mein Allroundtalent. Ich liebe es als Gewürz, als Tee, als Mittel gegen Schnupfen und Halsschmerzen u.a.

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 Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein
BeitragVerfasst: Freitag 21. Juli 2017, 10:31 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Lieber kunor
kunor hat geschrieben:
Kann ein Moderator bitte mal einen Forumsbereich fuer offtopicthemen einrichten?
So fuer Themen wie Kochen ohne Alc, Hobby, Sport und Nacktputzen
Das ist erwägenswert.
Andererseits spricht nichts dagegen, in den jeweiligen Threads off-topic zu schreiben. So wurde es bis jetzt jahrelang gemacht. Und wenn man dann noch eingeladen ist dazu, spricht doch gar nichts dagegen, oder?
Liesbet hat geschrieben:
:D Och, ist doch gerade so gemütlich!
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LG :-h

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein
BeitragVerfasst: Freitag 21. Juli 2017, 20:09 
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Forumstechnik
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49
Beiträge: 1725
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Ich finde auch, dass alles weiterführende ausarten würde. Mit der Spaß Ecke im Nachbarforum hat DonQ sich eine Menge Arbeit aufgehalst :-?
Für jedes beliebige Thema ein separates (Unter-) Forum einzurichten ist ziemlich aufwändig und dürfte wohl kein Ende nehmen...

P.S. Habe seit gestern endlich Internet in der neuen Wohnung. Telefon geht zwar noch nicht, aber "O2 can do" und wird schon.


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 Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein
BeitragVerfasst: Sonntag 23. Juli 2017, 10:27 
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Moderator
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Liebe Lisbeth,

Du stellst am 20.07. Fragen hier ein, und schickst mir am gleichen Tag eine PN. Danke für Dein Vertrauen, aber ich bin zeitlich sehr stark eingebunden und ein wenig Zeit musst Du mir einfach zur Beantwortung lassen. Ich antworte nun hier, da vielleicht auch andere noch profitieren können.

Ad 1 zum Thema Blutdruck: sei so lieb und nutze auch einmal die Suchfunktion; hier habe ich schon mehrmals die Zusammenhänge zwischen Baclofeneinnahme und Blutdruckmedikation versucht zu erklären, zuletzt glaube ich bei zugspit.

Patienten, die keinen erhöhten Blutdruck haben müssen zunächst keine Angst haben, dass ihr Blutdruck gesenkt wird, vorausgesetzt es erfolgt eine ausreichende zufuhr an Flüssigkeit.
Bei bestehendem Bluthochdruck sind fast ausnahmslos alle Blutdruckmedikamente problemlos mit Baclofen kombinierbar Mit der Zeit, wenn der Patient seine Dosis gefunden hat (die Gleichgültigkeit gegen Alkohol bei gleichzeitig wenigen/keinen UAWs) kommt es oft zu einer Beruhigung des "Systems", die Blutgefässe stehen nicht mehr so enorm unter "Spannung" (der maximale Druckanstieg in den Gefässen sinkt), der Stresspegel sinkt und es können oft die Dosierungen der Blutdruckmedikamente reduziert werden. Wie und in welcher Form solltet ihr mit dem Arzt eures Vertrauens besprechen.
Die Reduktion der RR-Medikation (Blutdruck) ist allerdings nicht bei allen Menschen gleich und klappt auch nicht immer! Erfahrungswerte für den Beginn einer Reduktion liegen so bei Monaten.
Blutdruckmedikamente sind ja auch sehr wichtig, um Spätschaden zu verhindern (Auge, Niere, Herz, Gefässe).
Es gibt natürlich, wie bei Allem, Ausnahmen, die das Medikament früher reduzieren können/müssen. Bitte messt den Blutdruck, nicht zwanghaft, aber vielleicht doch einmal am Tag und notiert den Wert (auch das muss nicht immer die gleiche Uhrzeit sein, schreibt nur die Uhrzeit auf). Eventuell ist auch einmal eine 24-h-Blutdruckmessung indiziert (bitte nicht in den ersten Wochen - ausser der Arzt rät dazu - die Veränderungen brauchen Zeit). Auch hier hilft GGG!

Die Sache mit der Verstopfung/Obstipation ist echt lästig, aber meist vorübergehend. Reichlich Flüssigkeit (nichtalkoholisch) ist die Grundvoraussetzung. Du kannst Flohsamen versuchen, eingeweichtes Dörrobst, Milchzucker.
Ich empfehle oft Lactulose, ein Sirup, der nicht vom Körper aufgenommen wird, sondern nur dafür sorgt, dass der Stuhl geschmeidig wird. Es muss ausprobiert werden ob 1 oder 3 Messbecher für den gewünschten Erfolg benötigt werden. Nachteil: schmeckt süss, und verursacht eventuell am Anfang Blähungen und leichtes Bauchweh (normalisiert sich rasch). Nächst Stufe wären "Beutelpräparate" mit Macrocol, ähnlich anzuwenden wie Lactulose, aber effektiver.
Die altbekannten Laxoberaltröpfchen wären nur kurzfristig ok, Bisacodylpräparate wie Dulcolax sind auf Dauer nicht empfehlenswert (Leberschädigung möglich). Auch bei Kräutertees Vorsicht. Gut funktioniert eine Mischung aus Kümmel, Fenchel und Anis (gleiche Teile) - völlig harmlos.

Sitzt der Stul schon sehr "tief" und kann nur mit extremer Willensanstrengung herausgepresst werden kann man ein sog. Microclist (Minieinlauf verwenden) um den "festen Teil" aus dem Enddarm zu lösen. Im Dickdarm holt sich nämlich der Körper das Wasser, was ihm fehlt einfach zurück. Ich hoffe die Dartsellrung ist nicht zu unappetitlich, das Problem aber schon verbreitet.

Liebe Liesbeth, ich hoffe ich konnte Deine Frage beantworten!

LG jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
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 Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein
BeitragVerfasst: Sonntag 23. Juli 2017, 10:33 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Klasse-Beitrag, liebe jivaro, und sehr aufklärend. :daumen:

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein
BeitragVerfasst: Montag 24. Juli 2017, 09:51 
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Registriert: Mittwoch 5. Juli 2017, 13:26
Beiträge: 77
Liebe jivaro!

zunächst einmal WOW! Danke für deine ausführliche Antwort! Das schafft einiges an Klarheit für mich. Und bringt mehr ein großes Stück weiter!

Mein "Baclofenarzt" ist eben leider noch nicht der Hausarzt meines Vertrauens. Ich war einmal bei ihm und habe das Rezept bekommen. Ihm musste meine Medikation bekannt gewesen sein, denn ich hatte sie entsprechend auf dem "Anamnesebogen" angegeben, aber er hat es mit keinem Wort angesprochen. Meine eigentliche Hausärztin weiß jedoch nichts von meinem Alkoholismus und dem Baclofen. Ich habe beruflich mit ihr zu tun und scheue da noch das Outing...

jivaro hat geschrieben:
Du stellst am 20.07. Fragen hier ein, und schickst mir am gleichen Tag eine PN. Danke für Dein Vertrauen, aber ich bin zeitlich sehr stark eingebunden und ein wenig Zeit musst Du mir einfach zur Beantwortung lassen. Ich antworte nun hier, da vielleicht auch andere noch profitieren können.


Es tut mir sehr leid, falls du meine PN als "Drängeln" empfunden hast, denn das sollte es auf keinen Fall sein. :-s Ich konnte mir nicht vorstellen, dass du alle Threads und Beiträge lesen und meine Frage nach Blutdurck & co (die ich ja an alle hier allgemein gestellt hatte) überhaupt bemerkt haben kannst. Daher wollte ich dir einen kurzen Hinweis geben. Mir ist sehr bewusst, wie kostbar deine ehrenamtliche und kompetente Betreuung hier für uns alle ist.

Nochmals ein großes DANKESCHÖN :-bd und liebe Grüße

Liesbet

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Hilde Domin


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 Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein
BeitragVerfasst: Dienstag 8. August 2017, 13:56 
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Registriert: Mittwoch 5. Juli 2017, 13:26
Beiträge: 77
Hallo ihr Lieben,

habe etwas länger nicht geschrieben. Es geht mir leider nicht besonders gut - mein alter, treuer Hund ist ganz plötzlich verstorben - und das hat auch meinen Weinkonsum zurückkehren lassen. Seit ziemlich genau 4 Wochen nehme ich nun Baclofen. Anfangs gelangen mir 11 alkoholfreie Tage, dann nur noch 2-3 in der Woche. Es ist leider nicht so, dass der Wein nicht mehr schmeckt. Im Gegenteil. Wenn ich trinke, ist die Menge 0,75 bis 1 l pro Abend. Auch das Craving ist ab dem Nachmittag bis zum Abend durchgängig da. Gleichzeitg habe ich doch ziemliche Nebenwirkungen, die sich so gar nicht verabschieden wollen. Das sind: Schwindel, Herzklopfen, Antriebslosigkeit, EXTREME Müdigkeit, Worfindungsprobleme, Verstopfung, Ohrenrauschen7Tinitus. Ab und an treten Muskelkrämpfe in der Nacht auch, die sehr schmerzhaft sind. Auch habe ich Schwierigkeiten durchzuschlafen.

Meine Dosis ist:
8.00 Uhr 10 mg,
12:30 Uhr 15 mg,
17:00 Uhr 15 mg
22 Uhr 15 mg
= 55 mg

Gibt es von eurer Seite den ein oder anderen Ratschlag an mich? Bin kurz davor das Bac-Experiment als gescheitert zu erklären. Wobei: Immerhin habe ich schon einige 4 Euro-Scheine im Sparschwein, die vorher nicht dringewesen wären...

Ratlos, mutlos und traurig :(
Liesbet

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 Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein
BeitragVerfasst: Dienstag 8. August 2017, 15:08 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Liebe Liesbet,

es tut mir sehr leid wegen Deinem Hund. Was es bedeutet, einen solch treuen Weggefährten zu verlieren, kann ich gut verstehen. Es ist nachvollziehbar, dass Trauer und Stress so groß sind, dass du dem Wein nicht widerstehen kannst. Aber: Dein Hund würde bestimmt wollen, daß es Dir gut geht. So komisch das klingt, aber der Gedanke hilft vielleicht ein wenig dabei, weniger oder gar nicht zu konsumieren.

Was Du beschreibst, ist mir sehr bekannt. Bedenke, daß Du mit einer Flasche Wein die Anti-Craving-Wirkung der 55 mg am Tag mal eben so weg trinkst. Jivaro sagt immer, eine Flasche Wein egalisiert 75 mg Baclofen. Meine Vermutung ist, daß Baclofen wie viele Psychopharmaka erst über mehrere Tage einen Wirkspiegel aufbauen muß bevor es wirkt, das funktioniert ohne Konsum deutlich besser. Versuche mehr mit einer Notfalltablette (10 mg, evtl. 20 mg) zu arbeiten, dabei sind UAW (unerwünschte Arzneimittelwirkungen) vernachlässigbar.

Ich habe unter ähnlichen UAW gelitten wie Du. Letztendlich habe ich aber 105 mg am Tag gebraucht, um kein Verlangen mehr zu spüren. Erträglich wurde es für mich dadurch, daß ich so umverteilt habe, daß ich die Hauptdosis am Abend genommen habe und damit sozusagen die UAW "verschlafen" habe. Die Franzosen machen es bei nicht tolerierbaren UAW so.

Leider habe ich gerade wenig Zeit. Heute abend mache ich mir ein paar Gedanken um Dir einen Vorschlag zu machen, wie Du umverteilen könntest.

GlG Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein
BeitragVerfasst: Dienstag 8. August 2017, 18:35 
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Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05
Beiträge: 510
Wohnort: Weserbergland
Sorry, aber Baclofen ist ein Muskelrelaxans, kein Psychopharmakon.

Der Baclofenrechner sagt das:

Bild

Das kann man bestimmt optimieren.
Wichtig ist dass du deinen Alkoholkonsum drastisch absenkst.

_________________
Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.


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