Baclofen Forum vs Alkoholismus

Liebe Wild-Child,

um es ganz einfach zu sagen: Ein Deja-vu ist das Gefühl, dass wir eine Situation schon einmal exakt so erlebt haben.

Ich hatte dieses Gefühl auch schon ein paar mal im Leben... Ist schon sehr geheimnisvoll und rätselhaft...

Liebe Grüße
Manuela

Geht meines Erachtens in diese Richtung. Bedenke jedoch, dass es meine ganz persönliche Ansicht darstellt...
Auf den Punkt gebracht ist diese Aussage genau richtig.

LG
moon

Hallo zusammen,

danke Moon und Kornblume, dass Ihr mir Eure Ansichten mitgeteilt habt. Ich werde aber hier nicht mehr danach fragen.
Nur eines möchte ich dazu noch sagen:


Menschen reduzieren doch automatisch die Flut an Informationen und Reizen auf das kleine Maß herunter, was sie verarbeiten können. Und was zum Überleben notwendig ist.
Das ist nicht viel.
Wie wenig das ist, merken nur die, bei denen diese Filter durch einen "Defekt" versagen.
Und die sehen dann weit mehr von der Realität. Aber niemand interessiert das.
Diese Menschen werden als "Irre" abgetan.

Eines Nachts träumte Zhuang Zhou, er wäre ein Schmetterling, der mit sorgloser Leichtigkeit herumflog. Der Traum war so real, dass er, als er erwachte, sich fragte, ob er Zhunag Zhou war, der geträumt hatte, er sei ein Schmetterling, oder ob er wirklich ein Schmetterling war, der träumte, er sei Zhuang Zhou. Wenn ein Traum real scheint, wie kann man feststellen, was die Realität ist?

Gute Nacht und süße Träume!
Wild Child

Ihr Lieben,

jetzt bin ich mal die rationale Spaßbremse. Wir brauchen Filter, visuelle, auditive, sensitive, emotionale und sicher noch mehr, weil unsere Umwelt uns sonst mit ihrem riesigen Informationsgehalt restlos überfordern würde. Menschen, die diese Filter gar nicht haben, machen, um überleben zu können, komplett dicht und daraus resultiert, das weiß man heute, Autismus. Dann gibt es dabei fließende Übergänge Autismus-Asperger-Hypersensitivität z.B.
Déja vu ist exakt das, was Kornblume beschrieben hat und hat mit fehlenden Filtern gar nichts zu tun. Es ist ein neurophysiologisches Phänomen, was auch durch Elektrostimulation des Gehirnes induzierbar ist. Epileptiker haben dieses Phänomen deutlich öfter als diesbezüglich gesunde Menschen, hier zeigt sich das Phänomen déja vu häufig als Aura vor einem Anfall.

Fallada

Liebe Fallada,
Du hast Recht. Wir brauchen diese Filter, denn auf die Dauer passiert es sonst,
dass man wirklich verrückt wird und Wahnvorstellungen bekommt.
Aber ich sprach eher von Psychosen oder Schizophrenie.
Ich wollte es nicht "hochhalten".
Ich wollte nur das Weltbild von "vernünftig" und "verrückt" auf den Kopf stellen.
Denn aus meiner Sicht tut es das.

Sei Dir sicher: Ich werde alles tun, um nie mehr in diesen Zustand zu kommen.
Wenn man viel meditiert, Yoga macht etc, kann man auch in diesen Zustand kommt.
Aber dann hat man auch die seelische, geistige und körperliche Reife um damit umzugehen.

Liebe Grüße
Wild Child

Liebe Wild-Child,

da stimme ich Dir vollkommen zu, Deine Art mit diesen Dingen umzugehen, finde ich wunderbar und läßt auch mich durchaus auf neue Ideen kommen.

Das Phänomen des Déja vu ist eines der am besten wissenschaftlichen untersuchten Phänomenen, gerade, weil es recht häufig vorkommt. Die neurophysiologische Grundlage ist sehr gut untersucht. Mein Anliegen ist schlicht und ergreifend, die Dinge nicht zu vermischen. Meiner Ansicht nach ist das Phänomen des Déja vu etwas Anderes als das, was Du beschreibst. Nämlich tatsächlich mal etwas rein Körperliches mit Konsequenzen im psychischen Erleben.

Ich vertrete die Auffassung, daß Körper und Seele eine Einheit sind. Und so, wie psychisches Erleben körperliche Symptome verursachen kann, können eben auch körperliche Ereignisse psychisches Erleben zur Folge haben. Heißt für den Déja vu: eine fokale Übererregung des Gehirns im Temporallappen induziert ihn. Punkt.

Interessant finde ich an dieser Diskussion, daß wir hier den Umkehrfall haben: Immer meckern wir, daß es gesellschaftlich nicht anerkannt ist, daß die Psyche körperliche Symptome verursachen kann. Nun haben wir hier ein Phänomen, bei dem nachgewiesenermaßen körperliche Vorgänge psychisches Erleben verursachen. Das denke ich sollte man genauso akzeptieren.

LG Fallada

Danke liebe Fallada!!!

Bei mir ist es nach wie vor zäh.
Immer noch müde und depressiv.
Durch das Essen habe ich jetzt etwas mehr Kraft.
Und ich bin auch nicht mehr ganz so zerstreut wie vorher.

Heute habe ich mir einen Tagesplan gemacht.
Sehr wenige Punkte. Die konnte ich auch meistern.
Das will ich morgen wieder so machen.

Und dann denke ich viel über radikale ( Selbst - ) Akzeptanz nach.
Bisher habe ich den Begriff nur für äußere Umstände verwendet, die ich schwer aushalten, aber auch nicht ändern kann.
Es zu übertragen fällt mir schwer.


Liebe Grüße
Wild Child

Wie geht es dir inzwischen, wild child? Ich vermisse dich im Forum.

Hallo Juli,
ja, ich war lange krank. Aber jetzt geht es mir gut.
Und ich gehe nächste Woche wieder arbeiten.

Es macht mich nur traurig, dass ich immer noch nicht lesen kann. Es gibt so viele interessante Bücher.
Ich versuche es. Es geht nur ganz wenig.

Wie geht es Dir?
Liebe Grüße
Wild Child

Liebe wild child,

das klingt böse! Ich bin froh zu lesen, dass es dir jetzt wieder gut geht.
Trotzdem wünsche ich dir weiterhin turbogute Besserung, v.a. auch, dass es mit
dem Lesen schnell wieder wird!

Vielleicht gibt es das ein oder andere Hörbuch, das dir gefallen könnte?

Mir geht es soweit gut, liebe wild child. Danke, dass du fragst. Das Leben hat zwar so manchen Schicksalsschlag im Köcher, aber Alkohol ist weiterhin kein Thema, was mir eine riesen Last nimmt. Den Rest kriege ich schon immer irgendwie gebacken.

Ich freue mich sehr über dein Lebenszeichen, danke, dass du dir die Zeit genommen hast, schone dich, verwöhne dich und bis hoffentlich bald hier im Forum.

Schön, dass du zurück bist.