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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 21. Mai 2010, 12:00 |
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@jobster
seroquel wirkt sicher sedierend, ist aber von den Nebenwirkungen nicht ganz ohne. Ist vielleicht nicht wirklich als Dauerlösung geeignet und z. Zt. solltest Du davon ausgehen, dass Du Baclofen sehr lange- was immer das genau heisst , weiss wohl noch niemand- nehmen musst, um nicht wieder in das craving zurückzufallen.
LG invorio
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jobster
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 23. Mai 2010, 15:45 |
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Registriert: Freitag 12. Februar 2010, 16:56 Beiträge: 9
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also craving hab ich nicht mehr.. aber die allgemeine lust auf rausch.. also probleme wegtrinken wollen hab ich immer noch.. ist das bei Dir auch so oder ist die lust nach trinken komplett weg..
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 23. Mai 2010, 16:28 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@jobster,
Zitat: also craving hab ich nicht mehr.. aber die allgemeine lust auf rausch..
Kannst Du mal bei Gelegenheit Deine Definition von Craving posten – das würde mich sehr interessieren.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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isbeau
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 23. Mai 2010, 17:09 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20 Beiträge: 143
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ja, das würde mich auch interessieren.
alkohol trinken zu müssen - damit es mir körperlich / seelisch besser geht, das kenne / kannte ich auch nicht.
jedoch den wunsch nach einem rausch / anderen gefühl, den kenne ich.
der weiter-trink-automatismus setzt jedoch erst ein, nachdem alkohol im körper ist.
vorher "erteile ich mir die erlaubnis selbst ", bzw. ich gebe den wunsch nach dem " anderen gefühl/ rausch nach.
was man dagegen tun kann, das ist mir immer noch schleierhaft.
mich würde immer noch die überschreibung des suchtgedächnisses interessieren, denn es kann doch nicht angehen, dass der wunsch nach einem zustand, der schon lange ausschließlich mit negativen folgen behaftet ist, größer ist, als die ganzen/ überwiegenden negativen erlebnisse mit alkohol...?????????????????????????
anders gefragt: warum speichert mein hirn nicht den ganzen mist, den alkohol mir beschert und legt dies über meine positiven rauscherinnerungen????
grüße
isbeau
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 23. Mai 2010, 20:02 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@isbeau,
Positive Rauscherinnerung, häh, was ist den das? Lucy in the Sky with Diamonds vielleicht? Aber doch nicht mit Alk ...
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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isbeau
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 23. Mai 2010, 22:23 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20 Beiträge: 143
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doch, die wirkung der ersten gläser von irgendwas ist immer mit etwas positivem verbunden. das weitertrinken jedoch nie.
ist die frage, warum man sich das antut, für 30 min "wohlfühlen" so viel mist in kauf zu nehmen....
isbeau
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anima
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 24. Mai 2010, 02:11 |
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Registriert: Freitag 19. März 2010, 12:20 Beiträge: 119
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@isbeau, weil man genau diese 30 min haben wil und keine Idee hat, wie man anders dahin kommt und die meinsten von uns doch von der Pike auf gelernt haben, dass alles seinen Preis hat.
_________________ LG
Anima
Wer vom Ziel nichts weiß, wird den Weg nicht finden. (Christian Morgenstern)
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anima
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 24. Mai 2010, 02:12 |
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Registriert: Freitag 19. März 2010, 12:20 Beiträge: 119
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okok, will und meisten sollte es heißen...
_________________ LG
Anima
Wer vom Ziel nichts weiß, wird den Weg nicht finden. (Christian Morgenstern)
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isbeau
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 24. Mai 2010, 08:46 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20 Beiträge: 143
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@ anima
exakt das ist es. 30 min das gefühl haben : ich bin klasse. die welt ist klasse.
und im hinterkopf schon die " strafe" mit einkalkuliert...und die wird billigend in kauf genommen, für diese halbe stunde.
wie krank ist das ? verlust der selbstachtung, mitleidiges bis wütendes umfeld erzeugen, wenn diese alles mitbekommen ( und die haben mittlerweile den instinkt von trüffelschweinen...), kater über mehre tage...
ergebnis: man macht sich klein, kassiert strafen, die man auch noch als gerechtfertigt ansieht, weil man ja säuft...
leichtes spiel für alle anderen, einen sündenbock zu finden, der ihnen immer wieder eine steilvorlage für den prügelknaben gibt.
ich fühle mich be....scheiden, die anderen werden immer " größer", trotz anderer eklatanter charakterlicher mängel.
alleine schon aus einem selbsterhaltungstrieb heraus sollte ich doch auf die abstürze verzichten.
die relation zwischen den 30 min und dem restlichen leben steht doch in keinem verhältnis mehr.
was mich so fassungslos und wütend macht ist die tatsache, dass ich das alles weiß, jedoch trotzdem immer wieder der situation zuarbeite.
es kann doch nicht sein, dass ich die " strafe" förmlich herbeiwünsche ?
für wie wertlos halte ich mich denn? ich gebe damit jeder dämlichen nuß die chance, sich mir überlegen zu fühlen.
ein einfallstor de luxe für alle, denen ich schon immer ein dorn im auge war.
nett, dass ich das alles weiß ,und nix davon umsetze. gerade so, als wollte ich die vorgebetete ZUFRIEDENE abstinenz gerade nicht erreichen.
besoffen = 30 min zufrieden, danach katastrophe.
nüchtern = unzufrieden, aber unangreifbarer.
also ,...ist dann die permanente unzufriedenheit mit allem und jedem der grund?
oder
( und da wären wir wieder bei der selbstliebe ) die mangelnde liebe zu mir selbst ?
wenn ich mich bedingungslos lieben würde, dann käme mir die welt wohl noch banaler vor, und ich würde als one-woman -show weitermachen müssen.
also: wie kann man sich innerlich so einnorden, dass ein sehr normales leben als wünschenswertes ergebnis rauskommt?
also bleibt mir nur der weg, dass ich weiterhin alles ausprobiere, dass mich " normal" machen könnte? ( shg, pt, bac und endlose gedankenschleifen...).
ein recht beschämendes ergebnis in meinem alter, dass man sich ( runter)-saufen muß, um dann erst das gefühl zu haben, in der gleichen welt wie die anderen menschen zu leben.
es muß doch anderen menschen genauso gehen. wie haben die diese hürde gemeistert? ich finde, ich habe fast alles ausprobiert, was zur normalität führt. ( kinder, langzeitehe, tiere, hobbies, sozialkontakte etc.).
es kann doch nicht angehen, dass 30 min rausch/ wohlfühlen besser als das alles ist?
kopfschüttelnd über sich selbst
isbeau
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Obelix
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Betreff des Beitrags: positive Rauscherinnerung Verfasst: Montag 24. Mai 2010, 08:55 |
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Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
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Hallo isbeau,
das hat mich sehr beeindruckt, was Du geschrieben hast. Ich muss nachdenken, bevor ich poste.
Einen schönen Tag wünsche ich Dir.
LG
Obelix
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