Sinuskurve

Toi, toi, toi für morgen, ich hoffe, dass dir geholfen wird.
Guten Therapieerfolg!

Vielen Dank liebe Juli. Gestern habe ich noch lange, lange erfolglos versucht, die Infiltr. irgendwie irgendwo irgendwann früher zu bekommen.....Weisst du, all diese Beiträge und PNs haben mich sehr eingeschüchtert, z.t. verstand ich auch nur Bahnhof. Vor allem haben verschiedene Leute, darunter zwei Ärzte hier im Forum, gutgemeint geschrieben dass der Termin viel zu spät ist,.... das hat mich natürlich sehr beunruhigt und beschäftigt. Bin verunsichert was morgen kommt. Ist das Spital überhaupt vertrauenswürdig wenn ich erst nach 2W MRI bekomme und dann nochmals 10T warten muss auf einen Termin....? Ich hoffe, dass trotzdem alles doch noch gut kommt. Braucht's dann doch noch OP oder nicht?
und die Schmerzen, bah, ich mag nicht mehr, es darf jetzt wirklich nicht viel länger dauern, nein.Habe Tagrin dosis jetzt verdreifacht und Schmerzen sind jetzt akzeptabel. Aber damit kann ich auf Dauer nicht weiterleben. Gar nicht, wenn ich diese Medikamcocktail nicht hätte. Einziger Vorteil ist: keine Alkoholgednken. Aber das ist mir momentan sowas von egal tut mir leid.

Gehe jetzt schlafen, habe das Valium schon genommen, auch verdreifadcht, denn die letzte paar Nächte wurde ich 3x von den Stichen geweckt. Scheissmauer.
Liebe Grüsse, Patrick

Lieber Patrick,

ach Mensch, das tut mir leid für dich. Bei der von dir beschriebenen Symptomatik finde ich es auch verwunderlich, dass du erst nach 2 Wochen ein MRT bekommen hast und dann noch mal 10 Tage warten musstest. Und den Medikamentencocktail, den du mittlerweile einnimmst finde ich auch bedenklich. Bist du ein Mensch, der mit seinen Schmerzen untertreibt? Auf jeden Fall wünsche ich dir ganz, ganz fest, dass es morgen klappt mit einem Termin und es dir dann hoffentlich besser geht.

LG Fallada

Lieber Patrick,

du hast wirklich die Zähne zusammen gebissen! Andere Leute wären längst heulend und zähneklappernd auf der Klinikmatte gestanden! Mach dir jetzt nicht zuviele nervöse Gedanken, ich weiß schon, das sagt sich leicht. Es ist gut, dass du durch deine Intervention 2 Tage früher dran kommst, als geplant. Jetzt hoffen wir erst mal ganz, ganz arg, dass die Cortisontherapie anschlägt. Mein Mann wurde damals operiert. Der Hausarzt hatte ihn zu einem wirklich hervorragenden Neurochirurgen überwiesen, er war sofort nach der OP schmerzfrei und 2 Tage später daheim. Ich wünsche dir keine OP, aber vielleicht nimmt das etwas die Spitzen im Kopfkino.

Schlaf den Schmerzen und Sorgen ein bisschen davon, hoffentlich! Und auf eine Wende durch die Cortisontherapie!

Lieber Patrick,

auch von mir noch die allerbesten Genesungswünsche. Ich drücke Dir die Daumen, daß es heute klappt mit der Infiltration!
Da ich die letzten zwei Wochen in Berlin auf einem Seminar war, hatte ich einiges aufzuholen mit dem Lesen hier im Forum. Dein Bandscheibenvorfall hört sich ja grauslig an!

Bei mir war es übrigens genau das gleiche Spielchen:
Starke Schmerzen und Steifheit in der Schulter, ab zum Hausarzt, dann erstmal 3 Tage warten bis ich zum Röntgen/Ultraschall einen Termin bekam.
Zurück beim Hausarzt wurde mir die Schallwellentherapie plus Physiotherapie verordnet.
Keines der Institute hatte einen zeitnahen Termin für mich. Ich musste 3 Wochen mit meinen Schmerzen ausharren.
Die Therapie habe ich nun hinter mir, leider ohne großen Erfolg, die Schmerzen sind immer noch da.
Und ich fürchte das Spielchen geht nun von vorne los.
Keine Frage, eine Kalkschulter ist nicht mal halb so tragisch wie ein Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich, aber mit Schmerzen auf einen Termin zu warten ist einfach ärgerlich und irgendwie ja auch verantwortungslos von unserem System. Egal ob Deutschland, Schweiz oder Österreich.
nochmals "good luck" für heute.

Viele liebe Grüße

Nadine, die heute auch wieder zum Arzt tappert.....

Lieber Patrick,

wie schaut es inzwischen aus? Wie geht es dir?

Das wüßte ich auch gerne, lieber Patrick.

LG Fallada

Liebe Juli, Fallada und Nadine,

wie schaut es inzwischen aus? Wie geht es dir?

Miserabel. Hundsmiserabel.
Der gestrige Termin war erstens verschoben auf heute. Zweitens kann man mir aus Mangel an Ärzten, Terminen, Geräten, Räumen und weiss d'Gugger was noch, erst am 12. Juni eine Infiltration geben.
Heute abend war ich also beim Arzt, er hat sich zuallererst entschuldigt, dass die Infiltration verschoben wurde. Aber, sagte er, normalerweise wäre der Termin erst der 21. Juni (!) gewesen, wenn er den Regeln genau befolgen würde: Anmeldung und Gespräch im Schmerztherapiezentrum des Kantonsspitals, dann dies, dann das usw usw usw...
Daher wird er die Infiltration selber (er ist Wirbelsäulenchirurg) in einem OP-Raum machen; er habe eine Lücke gefunden zwischen zwei WS-OPs die er an diesem Tag (12.6) macht.
Ich danke Euch, denn ohne eure Unterstützung hätte ich nicht alle Hebel gezogen und hätte ich höchstwahrscheinlich doch erst am 21. den nächsten Termin bekommen (zunächst für ein weiteres Gespräch, stellt euch vor!) und letztendlich irgendwann im Juli die Infiltration.

Ich habe dem Wirbelsäulenspezialist auch ehrlich erzählt, dass ich mittlerweile 90-120mg Targin pro Tag nehme statt der verschriebenen 40mg. Auch Oxynorm 5ml statt 0,5ml 4-6x/T. Und Valiumerhöhung etc.. Ich habe eine Ermahnung und Strafpredigt erwartet, aber er schaute mich sehr verständnisvoll an und gab mir Recht, er glaubte sofort, dass ich viel Schmerzen habe, es handle sich letztendlich um Diskushernie C5/6 und C6/7, wie er selber den MRI-Bildern habe entnehmen können.
Aber trotz dieser Dosis-Erhöhung spüre ich nur eine mässige Linderung der Schmerzen. (Wenigstens kann ich schlafen, gottseidank!!); eine Elektrisierung in der Schulter und im Arm, die schlimmer wird je nachdem ich meinen Arm oder Nacken wohin bewege. Stechen tut es wie gesagt auch noch, aber nicht mehr so höllisch schlimm. Trotzdem kann ich nur schlafen mit 20mg Valium.
Meinen Wecker brauche ich nicht, denn geweckt werde ich nach wie vor von den Nadelstichen. Ah ja, der Beipackzettel sagt, dass Targin 12 Stunden wirkt. Von wegen! Nach 4 bis max. 8 Stunden geht der Zirkus von vorne los. Dann nehme ich sofort die Tabletten, muss ca anderthalb Stunden schlimm leiden, danach geht's wieder.
Und ich hab's mir so ausgetüftelt: Targin beim Aufstehen 2x10mg; Kurz vor dem Mittag 2x10mg, nach dem Mittag 2x10mg. Abends 2x10mg, Vor dem Schlafen 3x10mg. Mal mehr, mal weniger.

Er hat erklärt, es gibt 2 verschiedene Möglichkeiten: Facettengelenkinfiltration (FB) oder Peri-radikuläre (PRT). FB sei harmloser, es kann weniger schief gehen als bei PRT. Er hat es mir erklärt (aber hab die Hälfte schon wieder vergessen), u.a. weil die PRT-Injektion so nah an der Wirbelsäulenarterie ist, sehr gefährlich.
Beide Methoden sollten aber genauso gut wirken. Er hat die FB empfohlen, und so sind wir und dann geeinigt. Nach der Injektion wird es zuerst eine ganz schnelle Schmerzlinderung geben, wegen der Betäubung, aber danach gibt es ein 'Rebound', der sogar schmerzhafter sein kann als vorher. Aber danach würden die Schmerzen innerhalb eines Tages komplett verschwinden. Im Moment schwierig zu glauben, aber wer weiss..?
Ich habe den Zettel, den er mir erklärend bemalt hat, fotografiert und angehängt.

Erst wenn die Infiltration erfolglos bleibt, wird weiter geschaut.

LG und vielen herzlichen Dank für die lieben Sorgen!

Patrick

Meine Güte Patrick, das tut mir leid! Bis zum 12. ist ja noch eine ganze Woche. Weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll, bzw. was mir so spontan einfällt ist nicht druckreif.
Wenn eine Infiltration so eine unendliche Geschichte ist, wäre es dann nicht doch eine Option vorab schon mal Cortison-Infusionen zu geben, um mal die Spitzen zu kappen?
Ich wünschte wir könnten das Zeitrad beschleunigen, dass der 12. schneller da ist.
Echt Patrick, mir fehlen die Worte.
Danke, dass du uns auf den Stand gebracht hast!
Und ich hoffe, dass diese Woche jetzt irgendwie wirklich schnell vergeht.
Gute Besserung, verflixt!

Weia, bei der Medikamentendosis hätte ich Angst vor einem Atemstillstand , spontaner Bewustlosigkeit o.ä. ...