Baclofen Forum vs Alkoholismus

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BeitragVerfasst: Donnerstag 27. Mai 2010, 16:03 
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17
Beiträge: 575
Federico hat geschrieben:
@Emelie,

nicht vergessen, die Wurzeln des Übels sichtbar machen! 2 DIN-A4-Seiten genügen. Und ruhig schön tief graben.

LG Federico


Danke, lieber Federico :smt058 ... ich werde anfangen, die Ursachen auszugraben und aufzuschreiben - habe mit meiner Tochter gesprochen

:smt006 Emelie

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BeitragVerfasst: Donnerstag 27. Mai 2010, 19:16 
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 21:43
Beiträge: 52
Wohnort: Bayern
Hallo,

wenn ich so drüber nachdenke, war es erst einmal der "Leichtsinn", der mich wieder soweit gebracht hat.
Zu merken, dass ich was trinken kann, ohne abzustürzen.
Ich habe zuwenig auf die Anzeichen geachtet, auf meine Baclofen-Dosis zu achten.
Ich hab mir zwar zwischendrin mal eine halbe "eingeschmissen", war aber nicht konsequent genug.
Spätestens als der Alkohol immer öfter in meinem Kopf kreiste, hätte ich die Dosis hochschrauben müssen (1/4-1/4-1/2)
Irgendwann hat das nicht mehr gereicht, das hätte ich rechtzeitig merken müssen.
Also habe ich jede Gelegenheit genutzt, um mir Alkohol mitzunehmen.

Es ist wieder vorbei und ich werde wieder konsequenter an mir arbeiten.
Sehne mich wieder nach dem "Hochgefühl", das ich hatte, als ich mit Baclofen angefangen habe.
Habe heute 3 mal eine halbe (von 25mg) Baclofen genommen.
Werde mich besser beobachten und rechtzeitig reagieren.
Und immer darauf achten, dass ich genügend daheim habe!

Liebe Grüße
Isabell
:smt006


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BeitragVerfasst: Donnerstag 27. Mai 2010, 21:31 
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20
Beiträge: 143
die idee des moderaten trinkens, die kann sich - neben der suchtteufeltarntruppe - sehr hartnäckig festsetzen....


so sehr ich das buch von herrn dr.ameisen und bac schätze, die illusion, dass aus einem süchtigen menschen ein normalkonsument wird, die ist illusorisch.

jeder trinker wird, auch wenn er es schafft, ab-und an moderat zu trinken, immer damit beschäftigt sein, sich beim trinken zu beobachten.

das macht niemand, der kein problem damit hat. was für eine innere qual und anstrengung, was für ein verbiegen für 2 glas was-auch-immer.

bac ist doch ein anti-craving mittel, und keine zauberei. ist der schlimmste Craving weg- mithin das ausgeliefertsein, dann hat jeder von uns wieder die wahl.

greife ich dann - wider besseres wissen - zum glas, geht der tanz los.

entweder bis zum meist bitteren ende ( kater oder puma am nächsten tag, seelentrallala )

oder

ich stiere wie das kaninchen auf die schlange ( sprich: auf mein glas ) und klopfe mir innerlich auf die schulter, dass ich "nur-so-wenig-trinke"....

gut fühlt sich beides nicht an, denn da ist nix spontanes und normales / freudiges dran.

ich bin bei meinen 75 mg bac pro tag geblieben. aber erst, seit ich mich vor einiger zeit von der idee des moderaten trinkens verabschiedete, ist das craving weg.

trinke ich, wäre trotz bac der kontrollverlust da ( auch ohne runterdosierung!!!)

das will ich nicht mehr. das ist mir zu anstrengend. und ich mir zu schade für all die extra-scham-runden.

ich versuche nicht mehr, mir zu beweisen, dass ich`s im griff habe. ich habe alkohol nicht im griff.

ich bekomme lediglich durch Baclofen zoloft, pt und die shg die möglichkeit, wieder selbst zu entscheiden, keine getriebene mehr zu sein.

das ist anstrengend. und ich glaube wie gesagt auch nicht, dass mein leben ohne alkohol schöner oder besser ist. solche heilsversprechen halte ich für den großen hirnriß !!!
aber: weniger anstrengend für mich selbst.

und : zoloft und bac ist medizin. ich bin keine gesundheitsfanatikerin, doch ich halte es da mit dr.ameisen: meine leber hatte schon genug arbeit. sie darf nun auch mal sommerfrische machen.

schön finde ich es nicht, dass ich im leben in solch ein hamsterrad aus vorsicht-und-stopp-schildern gekommen bin......

lieber wäre mir, es hätte weniger sehnsucht, mehr gleichmass und selbstliebe gegeben. kann ich aber nu nicht mehr ändern.

ich muß mit den gegebenheiten leben, mich arrangieren mit mir selbst ( ha, dann erst die anderen mit mir...einzelkind!).

würde trinken mich glücklicher machen, so würde ich sicher weitertrinken.
doch da alkohol auch kein zaubermittel für zufriedenheit ist, lass ich es eben, denn noch mehr unglück ist unaussprechlicher leichtsinn.

ich schließe mich emelie an, dass ich meine tage zumindest katerfrei angehen will!

lg
isbeau


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 21:48 
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 21:43
Beiträge: 52
Wohnort: Bayern
isbeau hat geschrieben:
Zitat:
schön finde ich es nicht, dass ich im leben in solch ein hamsterrad aus vorsicht-und-stopp-schildern gekommen bin......



Hallo,

genau, das ist auch ein wichtiger Punkt, bei dem ich immer wieder mal mit meinem Schicksal hadere............

Warum hat es ausgerechnet mich "erwischt".
Andere haben auch schlimme Sachen zu verkraften, greifen aber dewegen noch lange nicht zum Alkohol...............

Ja, ich erhoffe mir vom Baclofen, wieder ein halbwegs "normaler" Mensch zu werden..........nein kein moderates Trinken.............aber den Alkohol aus meinem Kopf vertreiben!

Momentan nehme ich 4 mal täglich 12,5mg und komme gut klar damit.

Liebe Grüße
Isabell :smt006


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 22:23 
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20
Beiträge: 143
@ isabell

alkohol aus dem kopf zu vertreiben, ihm nicht mehr - in realiter oder gedanken - so viel zeit und aufmerksamkeit zu widmen, das wäre phantastisch.....!

es kann doch wirklich nicht sein, dass mein erster gedankengang bei langeweile, freude oder kummer immer alkohol ist, dass ich keine adäquate alternative in der hinterhand habe.!!!????!!!

ich finde das traurig vor mir selbst. nicht, weil andere das verurteilen, sondern einfach armselig für mich persönlich. sonst habe ich doch mehr phantasie und ideen. und in dem fall habe ich immer nur eine lösung, sozusagen alkohol als all time favourite....

es führt dann zu den allseits beliebten schuldgefühlen. und hopp, in diesem moment ist mir dann jeder überlegen, der fehlerfrei bis drei zählen kann, und ansonsten als lebensplage durch selbiges wandelt.

anders gefragt: was hat im körper die gleiche ( ähnliche ) wirkung wie alkohol, und macht nicht krank, blöd, häßlich und einsam?

lg
isbeau


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 22:28 
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17
Beiträge: 575
Hallo Ihr Lieben

ich lese grad Eure Beiträge, liebe Isabelle und Isbeau und kann nur zustimmen.

Mir geht es auch so... und besonders hat mich der Satz

Zitat:
anders gefragt: was hat im körper die gleiche ( ähnliche ) wirkung wie alkohol, und macht nicht krank, blöd, häßlich und einsam?


angesprochen. Was können wir für uns tun, um dahin zu kommen, einen anderen Weg zu finden...

Liebe Grüsse
Emelie

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