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eva
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Betreff des Beitrags: eva stellt sich vor Verfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 16:36 |
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 15:12 Beiträge: 96
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Hallo - ich möchte mich vorstellen: Eva aus Berlin
Mich in diesem Forum anzumelden, war ein spontaner Entschluss, und ich habe im Moment Herzklopfen vor Hoffnung und Angst, dass es klappen/nicht klappen könnte. Das mit dem Aufhören, meine ich.
Vorgestern habe ich Dr. Ameisens Buch in einer Buchhandlung mitgenommen. Heute Mittag hatte ich es durch und habe mich im Internet auf die Suche nach Baclofen und nach entsprechenden Foren gemacht.
In der letzten Stunde habe ich mich hier angemeldet und dafür gesorgt, dass ich in den nächsten Tagen Baclofen bekomme.
Sicher könnte Ihr Euch denken, wie nervös ich bin: Habe ich wirklich eine Möglichkeit gefunden? Das Buch und die Beiträge hier machen Hoffnung ...
Jetzt kurz zu meinem Trinkverhalten. Ich habe vor knapp fünf Jahren, nachdem ich mein zweites Kind abgestillt hatte, regelmäßig zu trinken begonnen. Es fing als "Belohnung" für eine lange Zeit an, in der mein köfper meinen Kindern gehörte. Jetzt war er wieder "mein" Körper ...
Aus gelegentlichem "Belohnen" wurde bald eine Regelmäßigkeit ...
vor einem guten Jahr wurde mir klar, dass ich kaum einen Abend ertrug, ohne mich zu "belohnen", zu "entspannen".
Ich bin seit fast drei Jahren bei 1er Fl. Wein am Tag, manchmal mehr, kaum je weniger. Ich wache jeden Morgen mit Schuld- und Schamgefühlen auf, und jeden Abend "freue" ich mich auf meinen Wein. Und höre erst auf, wenn keiner mehr da ist. Darum sind auch nie mehr als höchsten zwei Flaschen im Haus.
Dieser Lebensstil fängt an, meine Leistungfähigkeit zu beeinflussen. An Katertagen bin ich nicht so für meine Kinder da, wie ich will. Als Freiberuflerin leidet meine Arbeit, ich gerate in Zeitverzug mit Aufträgen.
Noch funktioniert alles, ich funktioniere. Aber ich habe Angst, dass es schlimmer wird, seit ich merke, dass ich nur mit Mühe mal einen Abend aussetzen kann.
Mein Mann trinkt auch regelmäßig, aber nicht so viel und auch nicht so zwanghaft. Und er leidet auch nicht unter dem Gefühl, abhängig zu sein. Vielleicht ist er noch nicht soweit, sein Trinken als problematisch zu sehen, vielleicht ist es auch wirklich nicht problematisch. Ich weiß es nicht ... tut hier ja auch eigentlich nichts zur Sache, oder?
Ich bin mir nicht sicher, ob es in meinem Fall zutrifft, dass ich zusätzlich bzw. vorgängig noch eine andere "affektive Störung" habe. Ich habe mich jedoch in meinem Körper nie so recht wohl gefühlt, mich seiner immer geschämt, seit der Pubertät. Nach den Kindern bin ich übergewichtig geworden, zum Alk kommt oft auch übermäßiges Essen hinzu. Besonders abends.
Okay, mehr fällt mir erst einmal nicht ein. ... Ich hoffe, ich bleib dran. Ich hoffe wirklich, ich komme aus diesem "Müssen" heraus ...
Danke, dass Ihr hier so aktiv und engagiert seid! Eva
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Obelix
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Betreff des Beitrags: Re: eva stellt sich vor Verfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 18:57 |
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Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
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Hallo Eva,
vielen Dank für Deine offene Vorstellung und herzlich willkommen!
Ich denke, daß Du genau richtig bei uns bist.
Auf jedem Fall darfst und solltest Du Dir Hoffnung machen!
Arbeite Dich in Ruhe mal durch die Erfahrungsberichte. Da gibt es wichtige Ergänzungen zum Buch.
Man liest sich.
LG
Obelix
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isbeau
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 19:08 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20 Beiträge: 143
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@ eva
welcome to the club....
...schön, dass du hierher gefunden hast.
wie hier schon oft gesagt: bac schlägt dir nicht das glas aus der hand, wenn du trinken willst. doch es beschützt dich vor einem suchtteufelstörfeuer, dass dich ja vor allem abends belästigt....
anfangs ist man müder als sonst. vergeht aber nach 4 wochen. und die gute nachricht: ich finde, es dämpft das hungergefühl.
wären also 2 fliegen mit einer klappe.
geschickt und umsichtig von dir, nur 2 flaschen maximal im haus zu haben...., da auch ich gerne auf die suche nach nachschub gehe, wenn ic genug wein intus habe...
viel erfolg, mut und kraft !
lg
isbeau
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eva
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 19:26 |
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 15:12 Beiträge: 96
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Danke für Eure liebe Begrüßung.
Ich bin ganz platt von den vielen Berichten, durch die ich mich im Laufe des Tages durchgelesen habe, und ich habe den Eindruck, dass hier sehr viele starke, charismatische Menschen unterwegs sind.
Dass Bac auch das Essverhalten ins Gleichgewicht bringen könnte ... eine unglaublich verheißungvolle Vorstellung.
Im Moment habe ich dieses Gefühl, dass sicher auch viele von Euch kennen, wenn sie heroisch in eine Abstinenzphase gegangen sind: Diesmal schaffe ichs! Ich bin übern Berg! Ich bin ein Held! - und dann immer wieder der Rückfall. (Gilt für mich ebenso für Alk wie für Essen)
Da ist die leise Furcht, es könnte wieder nur so eine Hoffnungsblase sein, die allzu bald zerplatzt.
Mir ist klar, dass ich das nur herausfinden kann, indem ich es versuche, und ich bin begierig und auch ungeduldig.
Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es läuft.
LG, Eva
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invorio
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Betreff des Beitrags: Verkehrte Welt Verfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 19:41 |
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@Obelix
In meinem Selbstverständnis ist das Buch eher die Einleitung zum Forum.
LG invorio
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 20:05 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Hallo Eva,
eine derartig atemlose Vorstellung liest man nicht oft. Ich kann das gut verstehen, mir ging es ähnlich wie Dir, nur hatte ich damals außer dem Buch keine Infos, kein Forum. Wenn Du aufmerksam liest, wirst Du die Fehler der „Tempofreaks“ hoffentlich nicht machen. Willo hat recht, zwei, drei, nüchterne Tage vor Baclofen sind enorm hilfreich und dann langsam beginnen.
Viel Erfolg und LG
Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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eva
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 20:13 |
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 15:12 Beiträge: 96
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@Willo @federico: Ihr habt ganz sicher Recht. Ich neige eh zur Ungeduld und mache gerne den letzten Schritt vor dem ersten ...
Mit der Aussicht auf einen soliden Start gelingt es mir hoffentlich, ein paar Tage nichts zu trinken.
Danke für Euren Hinweis. LG, Eva
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isbeau
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 22:08 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20 Beiträge: 143
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@ eva
...sound & vision von bowie ?
es geschehen noch zeichen und wunder...
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eva
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 22:27 |
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 15:12 Beiträge: 96
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isbeau hat geschrieben: @ eva
...sound & vision von bowie ?
es geschehen noch zeichen und wunder...
Ja, absolut!
Treffe ich hier etwa einen Mitfan? 
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emelie
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 22:36 |
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
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Hallo Eva
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Mir ist es ähnlich ergangen, habe zusammen mit meinem Mann regelmässig Wein getrunken.... ich bin abhängig geworden, er nicht und ich für mich ist es besser keinen Alkohol im Haus zu haben.
Bac hat mir sehr geholfen, ich war ohne Probleme monatelang total ohne Alkohol, auch ohne Lust zu trinken. Dann habe ich versucht moderat zu trinken, was auch eine kurze Zeit geklappt hat und dann bin ich vor kurzem wieder in die Alk Falle getappt..... ich konnte eine offene Weinflasche nicht stehen lassen, bis sie vernichtet war.
Für mich ist es am besten, Bac zu nehmen (wegen der Dosierung findest Du vieles unter Erfahrungsberichte) ohne nebenbei Wein zu trinken.
Ich wünsche Dir von Herzen guten Erfolg. Bac wirkt ausgezeichnet gegen Craving, ich hatte kein körperliches Verlangen mehr nach Alk, aber, wie gesagt, es schlägt Dir das Glas nicht aus der Hand.
Liebe Grüsse
Emelie
_________________ Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst Du im HEUTE von neuem beginnen
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