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milena.52
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Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Fragen zu Baclofen Verfasst: Samstag 18. August 2018, 21:50 |
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Registriert: Dienstag 8. Mai 2018, 17:10 Beiträge: 14
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Fragen zu Baclofen Verfasst: Sonntag 19. August 2018, 00:26 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Liebe milena.52 milena.52 hat geschrieben: Test Ein Ziel von Langzeittherapie wäre, dass das Ziel immer wieder neu definiert wird, und somit kein Ende hat. Denn wenn es eine Frage der Zeit ist, bis Tag X eintritt, sollte das Ziel eine lebenslänglich verfeinerte und den Umständen entsprechend angepasste Reise sein. Die Langzeittherapie ist somit eine Endlostherapie, und das soll keineswegs zwingend in den Ohren klingen. Im Gegenteil. Gelegentlichere Beschäftigung mit sich selbst ist gerade die Entdeckungsreise zu sich selbst. Mit der Zeit zeigt dir diese Bewusstseinsreise wo die Gefahren lauern, welche enorme Kräfte du entwickeln kannst. Einige nennen das Meditation. Andere nennen es Reflektion. Ich sitze gemütlich auf der Bank, beobachte mich selber während ich einen Rückfall erlebe und ungezwungen lass ich mir folgende Fragen durch den Kopf gehen: wie kommt es dazu, dass ich jetzt trinke. Was bekomme ich davon. Was verschafft mir das. Denn irgend eine Belohnung muss es schon geben, irgend einen Grund gibt es, warum ich dann das Gift in meinen Mund giesse. Der Anfang ist schwierig. Allmählich macht es aber klick und die Entdeckungsreise in sich selber sorgt für wertvolle Selfies. Spiegelbilder, die dir vor Augen halten, was das eigentliche Warum ist. Und was dagegen zu unternehmen ist. Wenn du Fragen hast hierzu, lass mich doch wissen. Du kannst mir auch eine private Nachricht schreiben. Auch wenn der Weg unendlich lang scheint, die Reise wird immer mehr und mehr gemütlich. Und es ist erstaunlich, was man auf dem Weg erlebt und wen man trifft. LG und viel Erfolg gewünscht. Patrick
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milena.52
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Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Fragen zu Baclofen Verfasst: Sonntag 19. August 2018, 12:58 |
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Registriert: Dienstag 8. Mai 2018, 17:10 Beiträge: 14
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Hallo Patrik, danke für deine Antwort. Du hast natürlich recht mit der Frage: Was ist so wunderschön daran, dass ich damit alles aufs Spiel setze. Natürlich nichts aber dennoch trinke ich immer wieder. Zur Zeit warte ich auf die Langzeittherapie, gehe momentan 5 h täglich arbeiten. Aber ich halte dies körperlich und psychisch nicht mehr lange durch. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Baclofen erhöhen (z. Zt. 75 mg)? Krankmelden bis zur Therape? Ich finde keine Lösung.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Fragen zu Baclofen Verfasst: Sonntag 19. August 2018, 14:14 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Notfalldosis, bzw. Baclofen allmählich erhöhen. Der Rest bleibt dir überlassen und nennt sich „Du musst es wollen“.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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milena.52
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Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Fragen zu Baclofen Milena. 52 Verfasst: Donnerstag 8. November 2018, 22:51 |
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Registriert: Dienstag 8. Mai 2018, 17:10 Beiträge: 14
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Hallo, wollte mich mal wieder melden. Es lief sch.... das ganze Jahr über. Habe auch schon berichtet von meine Entgiftungen. Das ganze Jahr in Klinik rein Klinik raus. Habe Baclofen mit der Dosierung 75 g, was mir definitiv nicht reicht. Habe festgestellt das ich bei 90/125 mg täglich keinen so starken Druck mehr habe. Das Problem ist nur in den Kliniken wird die Dosis nicht verabreicht. Nun gehe ich die nächsten Tage zum x-Ten mal zur Entgiftung, und danach in die Langzeittherapie . Nebenbei bemerkt, habe ich natürlich meinen Job verloren, finanziell ein Desaster, und meine Beziehung hängt auch am seidenen Faden. Ich frage mich was das ganze Hickhack noch soll. Meinen liebsten bereite ich nur sorgen, und von der Droge Alk werde ich eh nicht loskommen. Ehrlich ich habe keine Lust mehr dagegen anzukämpfen. Es ist viel besser wenn ich nicht mehr da bin, falle keinem mehr zur Last und mein Sohn hätte finanziell etwas mehr Luft zum atmen. Ich bin für alle nur eine Belastung. Wäre schön wenn jemand schreiben würde, bin total am Ende
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Fragen zu Baclofen Verfasst: Freitag 9. November 2018, 10:44 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Liebe Milena,
gib jetzt nicht auf! Es war ein schlimmes Jahr und der Verlust des Arbeitsplatzes jetzt noch dazu ist traurig und belastend.
Vegiss aber nicht, dass du immer wieder aufgestanden bist und gekämpft hast. Und du hast sehr wohl widerstanden. Habe deinen Faden noch einmal durch gelesen.
Die Gedanken, nur eine Belalstung zu sein, dass die anderen besser dran wären ohne einen kenne ich aus meinen dunkelsten, alkholischen Tagen in ihrer ganzen bedrückenden Intensität. Die sind so übermächtig, dass sie vermeintlich real sind und wahr. Sind sie aber nicht! Das redet uns der Alkohol ein. Alkohol ist nun mal ein Zell- und Nervengift, dass uns im Innersten zerlegt, im wahrsten Sinne des Wortes. Er entfaltet seine zerstörerische Kraft in jeder Zelle und entsprechend groß sind die Auswirkungen!
Wichtig ist jetzt erst mal einzig und alleine, dass du noch mal in die Entgiftung gehst und dann möglichst zeitnah in die Langzeittherapie. Damit bist du erst mal auf der sicheren Seite. Alles andere zunächst hintan stellen. Schritt für Schritt.
Wenn dir der Alkohol einredet, dass du es eh nie schaffen wirst, von ihm los zu kommen, dann denke dran, wie viele von uns, viele, viele Anläufe gebraucht haben, es macht immer Sinn es wieder zu versuchen. Auch du hast die Chance, los zu kommen.
Zu guter Letzt: es ist gut, dass du hier geschrieben hast! Hole dir Hilfe, wo immer du sie kriegen kannst und glaube an dich!
Ich wünsche dir eine heilsame Zeit und bitte lasse ab und an von dir hören!
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Fragen zu Baclofen Verfasst: Freitag 9. November 2018, 12:12 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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Liebe Milena,
Dafür, dass es nach vielen Rückfällen auch endlich gut werden kann, bin ich ein sehr gutes Beispiel. Auch ich kenne diese dunklen Gedanken, die aus der tiefsten Verzweiflung bedingt durch den Alkohol entspringen. Und auch darin stimme ich mit Juli überein: Entgiftung, im Anschluß Langzeittherapie ist ja geplant und nicht mehr so weit entfernt.
Hab einfach Zuversicht!
LG Fallada
_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
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milena.52
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Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Fragen zu Baclofen Verfasst: Freitag 9. November 2018, 14:29 |
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Registriert: Dienstag 8. Mai 2018, 17:10 Beiträge: 14
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Vielen Dank für die aufmunternden und tröstenden Worte von euch. Ich werde nun den Weg gehen, nächste Woche Entgiftung und am 29.11.18 die Langzeittherapie. Vielleicht klappt’s ja diesesmal. Ich bin halt auch ein Pessimist. Immer nur das negative sehen und nie die kleinen Fortschritte sieht. Ich würde, außer mir selbst, meinen Sohn nicht mehr enttäuschen wollen. Er ist noch das einzigste was ich noch habe. Also, ab nächster Woche bin ich bei der Entgiftung und danach Langzeit. Wenn ich mein iPad benutzen darf werde ich berichten wie es so läuft. Liebe Grüße Milena
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Fragen zu Baclofen Verfasst: Freitag 9. November 2018, 15:17 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Liebe Milena,
das klingt nach einem guten Plan und der richtigen Einstellung.
Alles Gute. Bis bald!
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Trudi
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Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Fragen zu Baclofen Verfasst: Freitag 9. November 2018, 20:04 |
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Registriert: Mittwoch 4. April 2012, 18:20 Beiträge: 343
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Alles Gute für die kommenden Wochen, liebe Milena ! Liebe Grüße von Trudi
_________________ "Nicht die Sucht bekämpfen, sondern die Alternative leben!"
Ute Lauterbach
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