Baclofen Forum vs Alkoholismus

Liebe jivaro

Statt ständig zu kontern, denke bitte mal gründlich nach bevor du solche demonstrativ vernichtende Sachen schreibst. Niemand ist fehlerlos, und das gilt nicht zuletzt für dich. Es ist ab und zu nützlich, sich selbst zu hinterfragen. Du weisst anscheinend noch got, was ich damals geschrieben habe. Bitte realisiere, das es immer einen Grund gibt. Denn meines Erachtens hast du dich komplett daneben benonnen, ich mag's mir noch sehr gur erinnern.

Wir konnten eigentlich nie gut mit einander kommunizieren, du hast mich nie gemacht und daher finde ich auch, dass es höchste Zeit ist, dass wir getrennte Wege gehen.

Es gehe auch allen gut.

Voor de allerlaatste keer (en ik permitteer me in mijn moedertaal uit te drukken:

LG (Lieve Groeten), het forum heeft mij veel gebracht en uk ben dankbaar dat ik hier mocht modereren en de techniek verzorgen.

Noch ein Letzten an Delle: du brauchst die Passwörter nicht unbedungt zu ändern. Es liegt nicht in mein Interesse, das Forum zu boykottieren. Mach bitte halt, was du für nötig hältst.

Patrick

Hallo,

Dass ihr euch jetzt streitet, habe ich nicht gewollt. Worum es mir ging habe ich offensichtlich nicht erklären können.

@Jivaro: Offen geschrieben habe ich hauptsächlich, weil ich dachte dass das anderen hilft. Ich kann durchaus Kritik annehmen und umsetzen bzw. Einsicht haben, wenn es nötig ist. Die Kritik aus dem Nachbarforum war konstruktiv, gut und hilfreich für mich. Kornblume übt keine Kritik. Sie ließ hier rücksichtslos iund entwertend hre Neidgefühle auf mich los. Mein Mitleid hat sie nicht, sie ist wie wir alle für sich selbst verantwortlich.

Fallada

Liebe Fallada,

dass wir uns streiten, da mach dir mal keine Gedanken drum. Alles gut, wirklich und ehrlich von meiner Seite. Wäre es jetzt nicht eskaliert, dann ein ander Mal.

Geschmeckt haben mir die letzten Tage hier nicht. War eine bittere Medizin, aber sie hat mir letztlich doch verdammt gut getan, mich weiter gebracht. Ich habe einiges erkannt, das ich ohne deine aufrichtigen, emotionalen Posts nicht sehen würde. Du hast mir neue Sichtweisen eröffnet.

Alles möchte ich jetzt hier nicht schreiben, aber:

Ich war so sauer auf dich, dass du noch mal "nach gekartelt" hast, nach Nadines Post, den ich brilliant fand, nämlich, dass du großzügig drüber hinweg sehen kannst,

oder Dieter hat das auch noch mal formuliert:



Echt, ich wollte auch Ruhe in der Kiste, mein Wochenende und nix mehr hören von niemandem.


Oder: ich erzähle das mal lieber an dem Beispiel: das Patenkind einer Kollegin hat sich am Wochenende sehr verletzt, Papa musste ihn in die Notaufnahme fahren. Der kleine Kerl schrie, heulte, weinte ohne Ende. Papa: „Indianer weinen nicht.“ Der Kleine: „ich bin aber kein Indianer.“
Was für ein verdammt kluger, kleiner Kerl!

Wir sind alle keine Indianer und müssen das nicht immer sein. Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt. Man muss eben nicht immer großzügig drüber hinwegsehen, wenn sich abzeichnet, dass andere das als Schwäche oder mangelnde Konfliktfähigkeit auslegen.

Alles gut, liebe Fallada, wenn dir das Feedback im anderen Forum geholfen hat, dann ist das gut, aber Kornblume ist hier auch nicht das Forum, bzw. das Beispiel für die Feedbackkultur hier.

@rog,

es gibt ganz wenige Menschen vor denen ich höchste Achtung habe, dazu zählen Menschen der Zeitgeschichte wie Mahatma Ghandi, Martin Luther King, Mutter Theresa, Willy Brandt und einige wenige mehr. Dazu zählt aber auch Jivaro, obwohl ich sie nicht persönlich kenne, die anderen genannten leider auch nicht.
Jivaro macht einen gesellschaftlich hoch respektierten Job, meines Wissens in Vollzeit. Ich habe den Eindruck, daß sie nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens steht bzw. stand. Sie hat eine Vision den Alkoholikern unter anderem auch hier zu helfen, zurück zu einem möglichst selbstbestimmten Leben zu gelangen. Das macht sie im Graubereich ihrer beruflichen Möglichkeiten. Das wird von ihren Kollegen/innen und von den Standesorganisationen nicht gerne gesehen. Das könnte sogar berufliche Konsequenzen für sie haben. Trotzdem tut sie es, wie ich glaube aus innerer Überzeugung (humanitärer Überzeugung). Sie könnte ihr Wissen auch für sich behalten oder nur denen gegenüber anwenden, denen sie beruflich verpflichtet ist.
Ich habe dein Wirken hier nicht in allen Einzelheiten verfolgt, sehe aber, daß du sehr aktiv warst. Dafür zunächst meinen Dank.
Wenn du aber jetzt meinst Jivaro aus persönlicher Aversion so unterirdisch angreifen zu müssen, so ist das völlig inakzeptabel. Ich verurteile diese, deine Angriffe zutiefst und finde sie ehrverletzend.
Das macht man einfach nicht, das beschämend.
Jivaro aufzufordern mal „gründlich nachzudenken“ steht dir nicht zu. Warum du zu behaupten wagst, daß sie sich „komplett daneben benommen“ habe erschließt sich mir nicht. Diese Ansicht hast du wohl exklusiv. Kommentare von ihr als "dschihadistische Bombenangriffe" zu bezeichnen löst bei nur noch entsetztes Kopfschütteln aus.

@rog, tschö

Ich möchte mich hier zum wiederholten Mal bei Jivaro und auch Federico ausdrücklich bedanken für ihr Engagement und die Arbeit die sie hier reinstecken und über Jahre schon reingesteckt haben.
Mein neu gewonnenes, selbstbestimmtes Leben habe ich den beiden zu verdanken !
Meinen Dank auch an die Moderatoren/innen die viel Lebenszeit hier einbringen und dafür leider auch noch oft gescholten werden.


Wünsche allen einen schönen Tag, luzifer

Liebe Juli...

...du hast mich ja doch verstanden. Danke für deinen Post.

@Jivaro: auch deine Kritik nehme ich sehr gerne an und beachte sie...ich bereite dann halt meine eigene Mischung

Fallada

Liebe Fallada,

es hat ein wenig gedauert dann kam ein riesen patsch vors Hirn, natürlich, so rum wird auch ein Paar Stiefel draus.

Hallo zusammen,

dem großen Dank an Jivaro und Federico schließe ich mich ausdrücklich an. Ihr habt so vielen Menschen hier geholfen, auch mir. Als ich zum Forum gestoßen bin, war ich tief verzweifelt. Hier habe ich über viele Jahre Verständnis, Rückhalt und guten Rat erhalten. Nochmals herzlichen Dank an dieser Stelle. Das ist kein "Abschiedswort", sondern einfach mal notwendig.

Die momentanen Erschütterungen führe ich auch auf die generelle Natur eines solchen Forums zurück: Wir lernen uns hier teils sehr offen kennen, bis hinein in intime Details und Befindlichkeiten - und kennen uns andererseits kein bisschen. Das hat Vor- und Nachteile; zu den Vorteilen zählt natürlich die Anonymität, die uns schützt, zu den Nachteilen eben diese Befindlichkeiten, die wir spüren und auch signalisieren in einer Weise, wie es im "echten Leben" da draußen mitunter eher nicht der Fall ist.

Und dann genügt manchmal ein kleiner Anlass, ein falsches Wort, und lange Aufgestautes kocht über, lang empfundene Ungerechtigkeit sprudelt unkontrolliert ans Licht wie Magma und reißt als Lava vieles mit fort.

Ja, mehr habe ich dazu nicht zu sagen; ich spare mir alle Urteile, die ja doch auch wieder ungerecht wären. Aber meine große Dankbarkeit den Genannten gegenüber, darüber hinaus vielen anderen, auch Moonriver, Juli, Patrick, Delle, Fallada, um nur einige zu nennen, ist mir wichtig hier einmal gebündelt zum Ausdruck zu bringen.

Herzlich grüßt
Dieter

Lieber Dieter,

auch dir ein riesen Dankeschön, für so vieles! Bin gerade müde und schreibfaul, aber das liegt mir am Herzen!

Hallo an alle,

auch ich habe diesem Forum und seinen Mitgliedern viel, sehr viel zu verdanken und möchte mich mit meinem Dank Dieter und Juli anschließen.

Zeit zurück in meinen Faden zu finden - und warum dies nicht tun, indem ich meine sonntäglichen Berichte wieder aufnehme.Mein Suchtgedächtnis ist noch nicht überschrieben - das merke ich ganz deutlich. Zwar habe ich recht selten Verlangen - aktuell das letzte Mal am 3. Januar nach dem Abend, als ich zwei Glas Rotwein beim Besuch von Freunden getrunken hatte. Ihr erinnert euch vielleicht, an dem Abend selber trank ich einfach aus Lust am Geschmack und ohne Verlangen, aber am folgenden Tag kreisten meine Gedanken um den Alkohol fast wie in alten Zeiten. Dies führte dann dazu, dass ich mir vorgenommen habe, wieder einen langen Zeitraum (15 Monate) keinen Alkohol zu trinken.
Um besser zu verstehen, was da eigentlich im Gehirn passiert, habe ich gestern und heute viel gelesen.
Wichtig, um meinen weiteren Weg zu gestalten, war vor allem die Information, dass unser Belohnungssystem im Gehirn sehr eng mit Motivation verknüpft ist, die wiederum unverzichtbar für den Selbst- und Arterhalt ist (wir müssen motiviert sein, um zu essen und zu trinken, uns und andere zu versorgen etc.). Weiterhin wichtig ist, dass es tatsächlich Möglichkeiten zu geben scheint, das "Suchtgedächtnis" zu löschen oder zu überschreiben. Überschreiben würde z.B. den Ersatz des (Suchtgedächtnis)Programmes "trinke ich bin ich glücklich" durch "trinke ich nicht bin ich glücklich" bedeuten. "Trinke ich bin ich nicht glücklich" funktioniert nicht, negative Erfahrungen erreichen diese Programme wohl nicht. Dass Alkohol (und andere Suchtmittel) das Motivations-Belohnungssystem viel stärker als alles andere stimulieren heisst für mein Verständnis "Wenn ich trinke bin ich glücklich" ist stärker als "wenn ich nicht trinke bin ich glücklich", und hier kommt wohl das GGG ins Spiel: ich muss ganz oft die Erfahrung machen, "wenn ich nicht trinke bin ich glücklich", um das Programm "Suchtgedächtnis"="wenn ich trinke bin ich glücklich" zu überschreiben. Um das zu schaffen, brauche ich widerum Motivation. Die ist aber deutlich stärker, wenn man sich zwar ein Gesamtziel vor nimmt, den Weg dorthin aber in Etappenziele unterteilt, bei deren Erreichen man dann eben auch belohnt wird. Die Vorgabe "ich trinke drei Monate nicht" führt zu einem stärkeren Gefühl der Erwartung einer Belohnung als die Vorgabe "ich trinke 15 Monate nicht" da sie leichter zu erreichen bzw. die Zeit zu diesem Etappenziel kürzer ist, womit die Motivation, das Ziel zu erreichen höher ist. undHier liegt leider ein Hase im Pfeffer. Tatsächlich habe ich immer noch das Gesamtziel, irgendwann wieder einen normalen, nicht süchtigen Umgang mit Alkohol haben zu können. Und nicht kontrolliertes Trinken mit all seinen Regeln und Einschränkungen, das ist mir viel zu anstrengend, wo bleibt da der Genuss? Sollte es also nicht möglich sein, genussvoll und nicht süchtig zu trinken, möchte ich keinen Alkohol mehr trinken. Und, Juli, du hast recht: 15 Monate ist als Etappenziel zu lang, das habe ich die letzten Tage gemerkt. Dann kommt noch meine bisherige Erfahrung ins Spiel: Zwar hatte ich mir im März 2017 erst einmal ein Jahr Abstinenz vorgenommen, sozusagen als "großes Etappenziel", dies aber in kleiere Etappenziele unterteilt, womit ich ja, wie wir alle wissen, erfolgreich war. Drum mache ich das jetzt wieder:
Großes Etappenziel: Abstinenz mindestens bis 21.3.2020, und zusätzlich: Abstinenz bis mindestens ein halbes Jahr ohne Verlangen war.
Erstes Zwischenetappenziel: 21.3.2019.
Zweites Zwischenetappenziel: 21.6.2019

Hoffentlich habe ich mich nicht zu unverständlich ausgedrückt.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntagabend.

LG Fallada

Liebe Fallada,

die Erläuterungen zum Überschreiben des Suchtgedächtnisses muss ich noch mal in Ruhe lesen, wenn ich Zeit und Muse habe.

Die Unterteilung in kleinere Etappenziele leuchtet mir sofort ein.