Hallo Lagertha (tolle Serie!),
dass es einem schwerfällt, weiß ich selber, ich habe hier auch einen Großteil meines Wegs dokumentiert, ich habe auch lange gebraucht, zu meiner Krankheit stehen zu können.
Was einen etwaigen Krankenhausaufenthalt angeht (ich habe davon mittlerweile 6 oder 7 hinter mir, 2x davon auf der Intensivstation gewesen), Dein Arbeitgeber muss ja nicht mitbekommen, warum Du Dich sort aufhältst, in dem Fall fände ich lügen akzeptabel, weil Du nicht automatisch mit Akzeptanz für Dein Problem rechnen kannst.
Manchmal sind die Reaktionen aber auch positiver als erwartet.
Als ich das erste Mal zu einer Entgiftung bin, freiwillig, wohlgemekrt, lief da was nicht richtig, nach 1,5 Tagen in der Klinik hatte ich ein Delir, war für 1,5 Tage auf der Intensiv, danach noch ein paar Tage nicht wirklich bei mir, bin fixiert aufgewacht, ohne zu wissen wo oder warum …
Auf jeden Fall hatten wir meinem alten Herren nicht gesagt, was der Grund für meinen Krankenhausaufenthalt war, aber er fragte meine Frau halt jeden Tag, was los ist, warum er mich telefonisch nicht erreichen kann, und da hat sie ihm erzählt, was los ist, und er hat, für mich überraschenderweise verständnisvoll reagiert.
Ich habe das Baclofen anfangs in Spanien bestellt, sehr teuer, aber halt ohne Rezept.
Dann habe ich mich überwunden, Federico, der Forengründer (RIP
) gab mir eine Adresse von einem Psychiater in HH, der Baclofen verschreibt.
Das lief lange Zeit ohne Probleme, bekam das Rezept per Post, alles war gut. Aber er hat sich beruflich umorierentiert, da ich eh auf der Suche nach einem neuem Hausarzt war, suchte ich einen, der Suchtbehandlung mit als Schwerpunkt auf seiner Homepage hat, war da, habe ihm von mir erzählt.
Er verschreibt mir nun Baclofen, ist davon nicht begeistert, aber er macht es trotzdem.
Evtl. findest Du so auch einen Arzt in Deiner Nähe?
lg,
Micha